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Die „langsame“ PANOZ mit ihrem
strahlenden Tagessieger
und womit?

Wie so oft, bahnte sich am gestrigen Rennabend am Ra-Do-Raceway eine Überraschung an, die wieder einmal gezeigt hat, dass man sich auf gesetzte Gegebenheiten nicht verlassen sollte.

Neben ALEX und WERNER mit ihren zwei Lambos tauchte nun in der Dahlheimer Fraktion auch ALFRED auf, der erstmals an der GT-ENDURANCE mit einer bildhübschen CORVETTE C6 teil nahm.
Somit gingen 11 Piloten an den Start, eine Größenordnung, von der der Ausrichter doch erfreut und  überrascht war, bedenkt man, dass Piloten, wie STEVE, MARKUS und auch STOCKI diesmal nicht am Start sein sollten/konnten.

Das gefahrene Qualifighting über eine Minute wurde wie gehabt per „Zufallsgenerator“ in der Startaufstellung zusammengewürfelt, was erneut AHLI in eine Gruppe aus der Billiard-kreisliga würfelte. Eine, auf den ersten Blick etwas unglückliche Auswahl, doch sollte es im Endergebnis keinen Einfluß auf die gefahrene Position haben. AHLI versuchte lediglich, seinen CUP-997er PORSCHE unbeschadet durchs Qualifighting zu bewegen, was ihm auch gelang.

ALEX und STAPPI hatten trotz günstigerer Gruppenkonstellationen, mehr Pech. Reste, die vom vergangenen Wochenende offensichtlich noch im Slot steckten, sollten erreichten die Quali-Weiten mindern.
ALEX hatte mit einer Art Bremsklotz unter der Brücke sein Mallhör, während STAPPI einen massiven Abflug seines gelben Blitzes hatte und sich dabei sogar den Leitkilel komplett zerstörte. Demnach war natürlich bei letzterem Piloten einiges an Unmut über den unverschuldeten Unfall zu hören, aber so ist das eben: Am Ra-Do-Raceway wird schließlich AUTHENTISCH Rennen gefahren und nicht professionell! ;o)

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Der atomisierte Rest eines Leitkiels

Erstmals nahm auch JÜRGEN am GT-Race teil, der auf der ausgedienten Team-Corvette seine Kontrahenten das Fürchten lernen sollte. Dieses lag aber weniger an den schnellen Runden, sondern mehr an den brutalen Querstehern an den unterschiedlichsten Streckenabschnitten. Aber wie heißt es so schön: Es ist noch kein Glaser vom Himmel gefallen, oder so…trotzdem hat es gereicht, um HILLE in der Gesamtwertung auf den letzten Platz zu verweisen und das relativ deutlich.

dsc_3347_800Da die Dahlheimer diesen Abend zu dritt am Start waren, war es interessant zu sehen, wie ALFRED als Novize mit der schnellen C6 ins Renngeschehen einmischte. Wie immer, ist „Mr. Außenspur“ das Tier auf den inneren und Äußeren Slots. Daran ändert weder die Strecke, noch das zu bewegende Auto was. ALFRED fährt da vollgas, wo andere bremsen und manchmal auch umgekehrt. Skrupel vor Abflügen oder exklusiven Material sind bei ALFRED genauso wenig angesagt, wie der Teufel das Beten vor dem zu Bett gehen vornimmt.

Doch die erreichten 190 Runden sind fürs „erste Mal“ sehr gut und zeigt, das in dieser Paarung Auto/Alfred Potenzial vorhanden ist! Wenn ALFRED etwas mehr Routine mit Bahn und Boliden bekommt, dann dürften sich seine Dahlheimer Kollegen warm anziehen, wenn Selbiger die Corvette mit etwas gezügelterem Wahnsinn am Drücker um den Raceway zirkelt.

dsc_3343_800SVVEN, der eigentlich vom Qualifikationsergebnis in der mittleren Gruppe starten dürfte, musste berufsbedingt tauschen und fuhr dann in der ersten Gruppe. Ich glaube, er hatte es nicht leicht, zwischen den rumfliegenden Autos, Querstehern und Offroad-Einlagen sein Auto schnell genug um den Kurs zu bewegen, um gefahrenes Quali-Ergebnis entsprechend umzusetzen. Mit 195,62 Runden stellte er seine C6 auf Platz 8 im Gesamtergebnis, sowie auch in der Gesamtwertung.

FIURY hingegen hatte es in der Gruppe um WERNER, ALEX und JÜRGEN relativ leicht. Sein Vorjahreswagen lief hervorragend und er konnte mit 6.6er Rundenzeiten mit wenigen Abflügen vor ALEX und WERNER bleiben. WERNER hatte im Feld möglicherweise das schnellste Auto, doch einige Fahrfehler sollten ihm den Rundenschnitt hochtreiben, sodaß auch ALEX mit seinem langsameren Lambo noch vor ihm ins Ziel rollte.

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WERNER beim Optimieren ALEX‘ Murciélago

 

Jürgen war in dieser Gruppe „auf sich allein“ gestellt. Er kämpfte, wie ein Teutone mit sich selbst, um die C6 mit dem ruppigen 4020-Motor auf der Strecke zu halten. Kurven wurden grundsätzlich im „Walter-Stil“ gefahren, was neben Zeit auch ordentlich Reifen und vor allem ALEX Nerven kostete – allzu oft stand eine havarierte C6 auf seiner Fahrspur und verhinderte die Expansion der gefahrenen Weiten.
Aber auch das wird sich geben, denn wenn JÜRGEN erst einmal das eigene Auto an den Start gebracht hat, sollte sich auch Übung am Ra-Do-Raceway einstellen. 🙂

In der Topgruppe sollte es dann i.S. Rundenzeiten zur Sache gehen. STAPPI hatte sich auf Platz 4 trotz vorangegangener Probleme qualifiziert. AHLI, MAXX und STIWI entsprechend davor. MAXX hatte allerdings nur Glück, auf Platz 2 stehen zu können, denn die gefahrenen Rundenzeiten hatten mit dem, was „vorne“ passierte rein garnichts zutun.

dsc_3353_800STAPPI brannte mit seinem gelben „Doppel-P“, die PENNZOIL-PANOZ auf Spur 4 Rundenzeiten in die Bahn, die vor ihm auf dieser Spur noch nie jemand gefahren ist! …und das trotz attestierter Langsamkeit. :o)
AHLI konnte dem ebenfalls nichts entgegensetzen, und versuchte auch erst garnicht dran zu bleiben. Lediglich STIWI musste im Auge behalten werden, denn er war Derjenige, der ihm seinen 2. Platz noch streitig machen konnte, wenn ein Patzer durch Fahrfehler den Rundenschnitt nach oben treiben würde.
…und überhaupt! was bahnt sich da eigentlich an? STIWI fährt erneut vor MAXX und fährt locker in die Spitzengruppe ganz vorne…? Ich glaube, MAXX wird zu alt, oder muss sich zukünftig einfach mal besser vorbereiten, damit der Zug nicht gänzlich an ihm vorbei rauscht. Die gefahrenen Rundenzeiten lassen jedenfalls den Schluß zu, dass die Performance seines PANOZ weit von dem entfernt ist, was sie können müsste…also zum. gemessen an der „langsamen PANOZ“ von STAPPI, die ansich im Grunde garnicht siegfähig ist! 😉

Somit drückte STAPPI am Ende ganze 225,86 Runden in die Bahn und siegte mit der „langsamen“ PANOZ das erste Mal am Ra-Do-Raceway. Obenauf hat er noch auf Spur 4 die Bestzeit pulverisiert und ich bin mir sicher, STAPPI hätte noch ein Brikett in Reserve gehabt, denn nachdem ich auf die Zeitensperre von 6 Sekunden hingewiesen hatte, fuhr er deutlich besinnlicher.

Feine Sache das, lieber GENERAL! APPLAUS, APPLAUS!
Man glaubt kaum, wozu so eine „langsame“ PANOZ alles gut ist! Da kann man glatt mit gewinnen! ;o)

Damit dürfte dem GENERAL der 3. Platz in der Gesamtwertung sicher sein.
Weiterhin spannend bleibt es im Kampf um die Spitze. AHLI und MAXX sind nun gleich auf, wobei die Chancen auf den Meisterschaftssieg klar bei AHLI liegen, wenn MAXX nicht fähig ist, nachzulegen.
Sollte sich in der Endwertung eine Punktedifferenz von weniger, als 8 Punkten zugunsten AHLI einstellen, wird MAXX bei der FIAS (Fédération Internationale de l’Automobile d’Slot) Protest aufgrund der Rempelei aus Rennen 7 einlegen und auf „Vorteilsverschaffung“ klagen. :o)

Ich hoffe, ihr hattet alle spass am Rennabend und wünsche bastelreiche Abende in abgeschiedenen Kellergebäuden mit wenig Licht und feuchtem Klima.
Möge Performanta, die Götten der Schnelligkeit euch(und vor allem MICH!) erleuchten. =)

Bis denne

MAXX

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Grillsport: viel Fleisch viel stink... falsch Zeuch!!??

btw „falsch Zeuch“:

Oben im Bild seht ihr Werkzeug, dass mir nicht gehört. Dafür fehlen mir jetzt schon wieder die begehrten Inbus-Schlüssel!
Leute, so gehts nicht weiter! Das war gestern Abend mein Reserveschlüssel aus der mobilen Kiste und auch DIESER ist heute Morgen verschwunden!
Bitte achtet doch einfach mal auf Werkzeug, dass ihr einsteckt: Ist es eures? habe ich mein Eigenes auch richtig eingepackt?
Ich werde zukünftig die Startgebühr anheben müssen, wenn ihr weiterhin so schluderig mit meinem Werkzeug umgeht, oder euch den Zugang an Schleifmaschine und Werkzeugen verwehren!

Also schaut in eure Kisten! Es fehlen mir aktuell zwei WERA-Inbus-Dreher! (die mit dem grünen Griff). Diese müssen gestern beim GT-Race und vor zwei Wochen beim MINI-Challenge-Lauf mitgenommen worden sein!