Hallo Jungs,
Nach den vielen Tests ist der erste Rennabend mit Moosgummi-Rädern Historie.
Ein volles Haus mit 17 Startern sollten diesen Abend nicht das einzige, außerordentliche Vorkommen sein.
Neben dem Wiedereinsteiger ULLI fand sich CHRIS als frisch Infizierter Slot-Racer und damit absoluter Neuling ein, obwohl er im Grunde „nur mal guggn“ wollte! 😀
Doch „nur guggn“ gibts bei uns nicht! Wer da ist, muss fahren! für Gugger und Glotzer ist keine Zeit…aber das ist eine andere Geschichte! ;o)
CHRIS fackelte nicht lange und stellte seinen frisch erworbenen RSR auf die Piste, um sich dem zweifelhaften Vergnügen eines echten Slotracers mit 200 Puls zu stellen.

Auch SVVEN hatte wieder Lust und Zeit, mal am Raceway zur neuen Rennserie „vorbei zu schauen“ und besorgte sich kurzerhand ein eigenes Auto, da bei dieser Serie nur derjenige eine Startberechtigung hat, der auch ein eigenes Fahrzeug an den Start bringt.
Ein weiteres Novum war die Teilnahme von MANUEL von SFF . Er setzte gleich zu Beginn des Qulaifings eine Duftmarke mit 5,744 Sekunden. Eine Wahnsinnszeit, wenn man in Betracht zieht, dass er mit Ausnahme eines einzigen Trainings keinerlei Bahnkenntnisse hatte.
Auch JÖRG von SFF war nicht langsam, Platz 5 für den MontagsimmerFederballspielenden FROSCH war ein gutes Ergebnis.
Des GLASERS Porsche sollte mit seinem Sprinter 2 – Motor aber die bisherige Topzeit mit 5.66 Sekunden knacken und stellte somit seinen RSR auf Pole.
Diese Zeit sollte am Rennabend nur noch von ihm selber geknackt werden, wobei es offensichtlich nicht ausreicht, einen schnelleren Motor zu haben. Der Glaser war aufgrund seiner POLE wieder einmal Hypernervös und wenn man diesen Zustand von ihm nicht kennen würde, müsste man sich ernsthafte Gedanken über seinen Tremor beim Stecken des Handreglers machen. 😀

ALEX sollte bis auf die Tausendstel genau zeitgleich mit STIWI das Quali bestreiten. Insgesamt fiel auf, dass die Bestzeiten extrem dicht beieinander lagen. Wenn man von des GLASERS POLE (mit anderem Motor) mal absieht befanden sich 12 Piloten innerhalb von knapp 2 Zehntel – und das durchgängig unter 6.00er Zeiten!
3x 5,7er Zeiten, 4x 5.8er Zeiten und 5x 5,9er Zeiten.
Entsprechend dicht ging es auch in den Beiden Rennen zu. Über Sieg und Niederlage entschied oftmals ein Abflug oder unkonzentriertes Fahren. Auch das grundsätzlich etwas schnellere Auto (wenn man im Zehntelbereich überhaupt davon reden kann) war kein Garant für eine Top-Platzierung.
WERNER musste diese Erfahrung auch bitterlich zur Kenntnis nehmen, er war insbesondere im 2. Rennen kaum in der Lage, die Performance des Autos voll zu nutzen.

Auch der 3. Mann ALFRED bei den Dahlheimern hatte sein Kreuz mit den engen Kurven und seinem viel zu tief liegenden Porsche.
Offensichtlich ist er mit einer Vorderachs-Tieferlegung durch die Kontrolle gekommen, was zur Folge hatte, dass ALF sich mehr mit dem Schneeschieben, bzw. Moosgummiabrieb schieben beschäftigt hat, als mit schnellen Rundenzeiten. Das Auto hebelte sich gerade auf den äußeren Spuren aus der Kurve und wer ALF kennt, weiß das er auch dann ungnädig seinen Boliden in die Kurve drückt. Das Resultat war durch die vielen Abflüge dann weniger berauschend. Hier ist Nachbessern angesagt!

Apropos enge Kurven: auch CHRIS hatte als absoluter Neueinsteiger mit den Tücken der Bahn zu kämpfen. Insbesondere Spur 4 war nicht sein Freund. Aber wie auch? CHRIS hat bis auf eine Trainingssitzung noch nie einen Handregler in der Hand gehabt, geschweige denn sich Bahnkenntnisse erworben. Vor diesem Hintergrund muss man auch ihm für seinen unberechneten Sprung ins kalte Wasser (und den Folgen einer Slot-Infizierung) Tribut zollen:  RESPEKT, mein lieber CHRIS! :o)

FIURY mit seinem Gummibärchen hatte auch so alle liebe Mühe, sich SVVEN vom Leib zu halten. Denn wenn er mal nicht von ihm abgeräumt wurde, parkte er des öfteren neben dem Slot.
Dieses lustige Spiel sollte sich auch beim 2. Rennen im Ansatz wiederholen, doch einmal gelernt, konnten beide Piloten ihre Rundenweiten verbessern.

Ein ähnliches Szenario bot ULLI und UWE, allerdings mit weniger spektakulären Zwischenfällen. Während sich UWE noch im 1. Rennen vor ULLI halten konnte, solte die Rundenweite im 2. Rennen nicht ganz erreicht werden, so konnte sich ULLi mit knapp einer Runde vor ihm halten.
An dieses Duo heftete sich auch in beiden Rennen OLLI, doch im 2. Durchgang konnte er nicht ganz an die Weite aus seinem 1. Lauf anknüpfen…da geht aber zukünftig noch was! =)

Und dann waren da noch BERNIE und STAPPI, die beide aus technischen Gebrechen im 1. bzw. 2. Rennen Probleme hatten.
STAPPI rauchte der Motor im 1. Rennen ab und musste somit einen Ersatzmotor einlöten, bei BERNIE entwickelte sich hingegen im 2. Rennen ein geradezu unbändiges Fahrverhalten. Sein RSR war nicht mehr ohne Abflug durch die Kurve zu bewegen.

Am Ende der beiden Rennen sollte sich MAXX im ersten Lauf mit einem nahezu fehlerfreien Rennen auf Position eins durchsetzen, während im 2. Rennen STOCKI erstmalig einen Sieg einfahren sollte! Ja, Wahnsinn! das wurde aber auch mal Zeit!?
Nach knapp 7-jähriger Quälerei nach den berühmten drei Zehnteln, Schrauberschweiß und Reifengedöhns sollte sich diesen Abend STOCKIs lang gesetztes Ziel erfüllen! APPLAUS, APPLAUS!
Sein hervorragend laufender RSR gepaart mit nahezu fehlerfreien Rundenumläufen reichten im 1. Rennen zudem für Platz 2 knapp vor des GLASERS Porsche.

SO, und was haben wir gelernt?

Zum Beispiel, dass bei absolut baugleichen Autos die Zeiten bis auf wenige Zehntel zusammen schrumpfen und dass damit auch ein weniger technisch versierter Pilot eine Chance hat, ganz vorne mitzumischen.
Das SCALEAUTO mit seiner Lieferfähigkeit, seinem Wechsel in der Ausstattung und seiner teilweise schlampigen Motorbestückung nicht die beste Wahl waren, haben wir nun auch alle live erlebt.
Wie um alles in der Welt machen das bei dieser Art Streuung bzw. der „Umettikettierung“ der Motoren die anderen Renncenter?
DIe „Pflaume“ (Motoröffnung oval, vorwiegend in den White-Kits und den ersten Auslieferungen verbaut) dreht nach unseren Tests weitere 6.000U/min mehr, als der SC25

Für mich kommt der Gedanke CUP nur zum tragen, wenn man wirklich soweit, wie möglich die Fahrzeugelemente identisch wählt. Alles andere ist ein Zugeständnis in Richtung Endurance, Tuning und damit Bastelei (wobei der zeitliche Einsatz von mir auch unterschätzt wurde, ein SC-Chassis „mal schnell“ zu richten.)

1.)SC25 = nicht SC25! Es werden auf unterschiedliche Motoren gleiche Banderolen geklebt. Bis zu 6.000U/min Differenz und gleichzeitig ist der SC25 nicht mehr lieferbar!

2.) Wir haben drei Motoren geschrottet, bevor die Rennserie überhaupt erst startet
Der Ersatzmotor „Sprinter 2“ war in des GLASER-JÜRGENS RSR verbaut und ist nicht ansatzweise vergleichbar mit dem alten SC25.

3.) Die kommenden Modelle von SCALEAUTO sollen mit Edelstahlfahrwerken ausgeliefert werden und haben zudem wieder einen anderen Motor!

Eine Tatsache, die den CUP-Gedanken unter der Devise ooB (out of Box) letztendlich völlig zunichte macht, doch ich glaube, dass die meisten Piloten in nordslottisch Sibirien ein Fahrzeug haben. Somit braucht man sich zumindest für den Ra-Do-Raceway-Cup keine Gedanken über eine Zulassung zu machen, es sind nur die Blechchassis erlaubt!

Was bleibt, ist der nicht zu vermeidende Wechsel auf einen anderen Motor, der dem Teiledebakel und den Drehzahl-Unterschieden ein Ende bereitet. Der Motor ist bereits getestet und wurde von

UWE AKSPIELE ausgewählt. Seine Kenndaten sind fast gleich zu dem SC25, auch fährt er sich ähnlich, wie der aktuelle Motor…vielleicht sogar einen Tick gutmütiger resultierend aus einem etwas geringeren Drehmoment.

Ddas kommende Rennen wird somit mit diesen (durchgemessenen) Motoren aus dem Hause „

SLOTBOX “ gefahren. Er nennt sich „SLOT DEVIL 3025“ und diesen könnt ihr bei mir für einen Sonderpreis für die Rennserie erhalten, ich habe ca. 20 durchgemessene Motoren im Pool.

Seine Charakteristik und Bauweise ist dem SC25 absolut identisch und kann ohne Umbau der Halter eingebaut werden.
Der Motor ist durchgängig lieferbar (hoffe ich jedenfalls), somit sollte sich die Problematik gleicher Motoren zumindest hier erledigt haben.

Wenn jemand seinen Motor schon einbauen möchte, ist dieses auch möglich, dieses erspart Zeit beim nächsten Rennen, denn ich möchte die beiden Rennen zukünftig vor Mitternacht über die Bühne bringen können.
Bitte besorgt euch nur einen der Poolmotoren aus unserem Bestand! Diese Motoren sind durchgemessen und sollten somit in einer engen Leistungsdichte liegen. (Außreißer fliegen raus)
Jeder Motor wird ausgelost und ein Ra-Do-Raceway Siegel erhalten, womit er die Freigabe für den CUP erhält.

Noch was:

ich war mit dem Andrang von insgesamt 17 Piloten etwas überfordert (fast überwältigt…aber nur fast! 🙂 ) und möchte auf diesem Wege eines der Unglückskinder des gestrigen Abends für die Unterstützung danken: BERNIE ist der Mann, der eure Reifen überprüft und vorgeschliffen hat. Ohne seine Hilfe bei der Tec-Inspec.  würden wir wahrscheinlich jetzt noch fahren. =)
BERNIE hat sich zudem auch über die Abnahme Gedanken gemacht und ein Inspektionsblatt für jeden Starter ausgearbeitet. – sehr gewissenhaft!
BERNIE du hast meinen buchhalterischen, technischen und statistischen Respekt! und das nächste Mal wird dir jemand helfen oder gar ablösen, damit du dich auch mal auf dein Auto konzentrieren kannst!
STIWI als weiterer Marshall soll auch nicht unerwähnt für den Parc Fermé bleiben, ich denke aber, dass bezgl. des Lagerplatzes (die Kiste) noch Optimierungsbedarf ist…

und noch was:
die Starterzahlen und recht knappen Ergebnisse, was die Rundenzeiten anbelangt zeigen, dass wir mit dieser Rennserie des CUP-Gedankens auf dem richtigen Weg sind und ich möchte deshalb auch noch einmal etwas Propaganda machen für die Jungs von

SLOT FOR FUN: Sie richten am 30. November und 28. Dezember (Jahresabschluß-Rennen) ein SC-Race nach dem Ra-Do-Raceway-Regelwerk aus. Einzig sind weitere Karosserien zugelassen, ansonsten ist der technische Bereich absolut identisch, ihr könnt ohne Umbau am Auto teilnehmen.

Ich würde mich freuen, wenn wir wieder mit einer zweistelligen Zahl und am besten vorne mit einer „2“ an den Start gingen…?

so long

MAXX

p.s. Ergebnisse findet ihr wie gewohnt unter den

Ergbnissen (wo sonst!?)