Das ist die Geschichte von Untergripp, Strategen, Titel-Trägern
und Besuchern aus einer vergangenen Zeit.

Ja, liebe Leute, das war ein lustiger Abend. Nicht nur deshalb, weil ich an diesem Rennabend kaum etwas Sinnvolles zum Verlauf beigetragen habe, sondern weil vermutlich aufgrund des frühlingshaften Wetters eine schon fast ausgelassene Stimmung an der Bahn hatten, wie schon seit längerem nicht mehr.

Und es gab Geschenke! Jaha, einen Ferrari 512S im GELO-Kleidchen! Und weil ihr das so genau wisst, was MAXXens liebste Staubfänger ausmacht, habe ich gleich gestern Nacht noch euer Schätzchen aus dem Hause Carrera auf die Bahn gestellt und den Rundenrekord geknackt! ;o)

 Vielen Dank an euch, das ist ein wunderschönes Geschenk, was ALEX euch aus den Rippen für mich geleiert hat! =)

   

Der gestrige Abend brachte zudem einen lang vermissten Slotracer an die Bahn, der gefühlte zwei Schaltjahre nicht mehr am Drücker war!
Die Rede ist von KNOBI, einer der NASCAR Meister aus einer Zeit, wo noch auf PU-Reifen gefahren, Fly- und Scalextric-Autos um die Bahn getrieben und mit Youghurtbechern aus dem Hause Dickie rollende Stahlbleche mit dem analogen Handregler dirigiert wurden.

Er wollte eigentlich nur „Guten Abend“ sagen. Doch das wurde strikt abgelehnt! Das Motto „Ich mache nix, ich will nur guggen“ gibts vielleicht auf dem Bau, aber nicht am Ra-Do-Raceway und auch nicht in Dahlheim – so viel ist sicher. Lange Überredung ist aber bei einem Racerherz, wie KNOBI nicht nötig: kurzerhand drückte MAXX ihm ein Auto und Regler in die Hand und schon konnte es losgehen.

In diesem Zuge sei auch kurz erwähnt, dass die 5-spurige Clubbahn (natürlich Holz) zum Verkauf steht. Sollte sich aus unseren Reihen (oder auch aus überregionalen Kreisen) jemand für die Bahn interessieren, kann
er sich mit mir in Verbindung setzen, ich leite die Anfragen dann an KNOBI weiter, sofern der Kontakt nicht bekannt ist.

 Zum Rennen:

Es wird wohl allmählich zur Gewohnheit, dass die Dahlheimer Fraktion in einer Übermacht an der Bahn erscheint. Dieses ist wohl der unermütlichen Akquise von ALEX zu verdanken, der neben den öffentlich einsehbaren Terminen immer wieder an den „Montag Abend“ erinnert.

Mit insgesamt 13 Piloten und Pilotinnen am Raceway hatten wir erfreulicher Weise drei volle Starterfelder, die erste Gruppe ging deshalb mit 4+1 Fahrern/innen an den Start.

Schön zu sehen ist auch, dass WERNER trotz seiner freiwilligen Verpflichtung für ein „montagliches Tanz-Trallala“ doch Zeit gefunden hatte. Er startete den Versuch, seinen Porsche 962 wieder in die Phalanx der üblichen „Vorne-Fahrer“ zu schieben. Doch das Ergebnis des letzten Rennens sollte ihm ein ordentliches Paket an Zusatzgewicht von 10 Gramm zusprechen (er ist beim vorangegangenen Lauf 2. geworden), so dass die Topzeiten nicht nur aus mangeldem Gripp ausgeblieben sind. Das Quali zeigte einen Platz in der mittleren Startgruppe. 10 Gramm sind 10 Gramm – das weiß man mittlerweile auch in Dahlheim – und das immer öfter! =)

Aufgrund der recht langen Pause am Raceway und der jährlichen Blüte-und Pollenzeit im Frühjahr hatten viele Piloten mit mangelndem Gripp zu kämpfen. Die Bahn brauche doch deutlich mehr, als nur „ein paar“ Runden, um den gewohnten Gripp aufzubauen.

Insbesondere die 1. Gruppe bestehend aus REINZ, MARC, FABIENNE, BERNIE und KNOBI hatte viele Probleme. BERNIE, der sich mit seinen 15 Gramm Übergewicht in der 1. Startergruppe wieder fand, konnte zuerst seinem Franzosen in Form eines Peugeot 905HDI kaum etwas abgewinnen. Doch aufgrund einer fehlerhaften Konfiguration bei der Fahrzeit wurde das Rennen abgebrochen und neu gestartet. Wie ein Wunder sanken die Zeiten urplötzlich um 2-3 Zehntel, BERNIE fuhr 5.4er Zeiten mit seinem Baguette und konnte am Ende den Gruppenlauf auch klar für sich entscheiden: Die Uhr zeigte mehr, als 255 Runden – das ist unter Berücksichtigung der Hürden in dieser Gruppe an diesem Abend erst einmal eine Hausnummer.

KNOBI setzte sich trotz seiner langen Pause und einem regelrechten Kaltstart (rein in den Keller und ran an den Regler ohne Test und großes Trallala) mit dem Leihwagen in Form eines Nissan R89C gegen drei Kontrahenten durch. mit einer 5.3er Zeit in der Spitze hat er gezeigt, dass man slotten nicht verlernt und hat bei dem einen oder anderen Pilot doch ein Fragezeichen aufgeworfen. Wer KNOBI kennt weiß auch, dass er keiner von denen ist, die
völlig kampflos sich ihrem Schicksal hingeben. =) Ich hoffe, wir sehen ihn wieder öfters.

Apropos Zeit: eine 5.4er Zeit konnte auch MARC in der Spitze fahren. Die Abflüge sollten allerdings sein Auto so beschädigen, dass er kurzzeitig den Stecker ziehen wollte, um den anderen Teilnehmern durch seine Abflüge nicht noch weiteres Ungemach zukommen zu lassen. Doch Stecker ziehen gibts nicht. Nie! Nirgends! Demnach schleppte er sich dann mit einem getapten Boliden ins Ziel – gut gemacht!  Vor dem nächsten Rennen werden dann wohl umfangreiche Karosseriearbeiten durchzuführen sein, damit die Fuhre wieder läuft…schnell ist er ja, der schwarze 962.

No. 56 (STIWI) war zu Beginn gar nicht gut beinand‘ – Irgendwie war die Kurve 2 immer zu früh da, was ihm massenweise Abflüge verschaffte, welche bekanntlich nicht für ein gutes Ergebnis sorgen. Auch die Spur 1 war wieder irgendwie kaputt, eine Rundenweite von 62 Runden war fürs kumulierte Endergebnis zu wenig. BERNIE aus der ersten Gruppe, sowie seine direkten Kontrahenten WERNER und STOCKI platzierten sich vor ihm. Lediglich FELIX konnte er hinter sich lassen, der zwar schnell unterwegs war, aber aufgrund seiner Routine bei den 132ern zu hart auf der Bremse stand. Dieses kostete ihn wertvolle Zeit bei der Umrundung des Raceways.  In der Topgruppe fuhr der GLASER (ohne Titel vor dem Namen, der wurde ihm an diesem Abend aus einem besonders dämlichen Anlass aberkannt und an einen anonym gehaltenen Fahrer neu verliehen.) Pole mit einer Top Zeit im Quali. Doch wo war die Zeit hin? Offensichtlich sorgte wieder einmal die Uffgereechtheit dazu, dass sie gute Ergebnisse egalisieren können und es sich dabei wie Materie zu Antimaterie verhält…wie auch immer: das Resultat für unseren lieben JÜRGEN war dann nur noch der 8. Platz – in meinen Augen ein echtes Kunststück mit diesem schnellen und hübschen Hörner-Whisky 962!

MAXX auf Spur 2 beginnend ließ von Anfang an keine falschen Hoffnungen aufkommen. Er führte das Rennen vom ersten Stint bis über die Ziellinie. Der C9 lag mit 5 Gramm Gewicht fast noch besser, als ohne (aber nur fast!). Den Speed konnten zeitweise nur noch FIURY mitgehen, der einen grandiosen 2. Platz einfuhr. Super gemacht, lieber FIURY!

Und dann war da noch der DOOFE ALEX =). Er ist lediglich 7. geworden. Das Auto lief einfach nicht richtig, daher kann es nach seinem technischen Verständnis NUR ein Motorsch…Mist, ich hatte ja Anonymität versprochen… na gut, manches lässt sich ja auch anders „REGELN“ ;o)

Somit  konnten dann STOCKI, WERNER und BERNIE aus der Mittleren Gruppe auf die Plätze 3, 4 und 5 vorrücken.

 

 

Was heißt das nun in Summe?

 

  • KNOBI war mal wieder mit von der Partie – Spitze!
  • FIURY erschreckt mit seiner fehlerfreien Fahrt! auch Spitze!
  • STOCKI musste dieses Mal FIURY den Vortritt gewähren – aber das Ergebnis ist gut, er startete aus der Mitte des Feldes.
  • WERNER kämpfte sich trotz Handycapgewicht vor auf den sorgenfreien Platz 4 Super!
  • BERNIE hat sich strategisch ohne Zusatzgewicht positioniert und liegt im Klassement gleich auf mit MAXX. Demnach sollte er im Finale das Ding wuppen!
  • No. 56 …OMMM…oder ausgewogen, wie Yin und YANG…die Mitte ist sein Gebiet und die Außenspuren gehören demnach nicht dazu!
  • der DOOFE ALEX muss jetzt erstmalig nicht nur um Plätze, sondern auch um eine bessere Reputation bei der „Reglerbeherrschung“ kämpfen. (immer feste druff ;o) )
  • JÜRGEN gibt diesen Abend in doppelter Hinsicht unfreiwillig den Titel ab – einmal mehr schlecht, einmal aber gut! ;o)
  • FELIX ist echt schnell, jedoch versaut er sich die Runden mit ÖN/ÖFF Fahrweise – das wird noch und dann wackelt das Lorbeer der aahlen Säcke
  • REINHOLD schmeckte kein KNOBI im Essen aber spürte KNOBI im Nacken – und das war kein Brotaufstrich! =)
  • FABIENNE drückt tiefe 5.5er Zeiten. Wenn das „Platz machen für die Jungs“ nicht immer so intensiv ausfallen würde, geht da richtig was!
  • MARC hatte einen Defekt und wollte aus Rücksicht auf die Kontrahenten abbrechen. Stecker ziehen – nicht mit uns! :o)
  • MAXX…hat diesen Abend blau gemacht! Danke Jungs für die Durchführung des Abends unter eurer Fuchtel. So konnte ich mal ein Rennen am Raceway als Gast erleben….gefällt mich schööön! Wolle Rose kaufe? ;o)