Man kann es kaum glauben, aber das 1. Halbjahr ging vorüber, wie im Flug.

Gestern hatten 15 Piloten die Gelegenheit, das letzte Mal am Ra-Do-Raceway ihr Rennen zu bestreiten und sich mit einem Team-Partner dem Kampf um den Besitz eines Pokals zu stellen.

Die Modalitäten wurden allerdings etwas anders formuliert: da man am Ra-Do-Raceway i.d.R. eher die konservative Art des Slotracings praktiziert, sollte es diesen Abend einmal nach einer Dahlheimer Renn-Routine vonstatten gehen.
ALEX ist ja bekannt für seine strategischen und ausgeklügelten Ausgleichsrennen, bei der jeder die reelle Chance hat, auch einmal vorne zu fahren, oder sogar zu gewinnen.
Demnach wurde das Qualifing auf EINEM Auto ausgefahren, bei dem jeder Pilot die beste Rundenzeit fahren musste.
Das daraus gefahrene Ergebnis wurde für die Zusammensetzung der Teams genutzt: der Schnellste sollte als Team-Partner den langsamsten Piloten, der Zweitschnellste den Zweitlangsamsten…usw. zugeteilt bekommen.

Da diese Einteilung aber eine gerade Anzahl an Teilnehmern benötigte, musste sich ein Team mit dem (vermeintlich) langsamsten Piloten begnügen…und das sollte das Team sein, dass sich in der Mitte der Qualifikation bewegte, da sich aller Voraussicht nach dort die größten Gewinnchancen abzeichnen könnten. Ein dritter Pilot ganz hinten aus dem Ergebnis sollte das Team entsprechend einbremsen – doch falsch gedacht, wie sich später heraus stellte.

So wurde das „TEAM HEINI WEBER“  das einzige Team, dass mit  drei Piloten, namentlich AHLI, STIWI und UWE an den Start ging.
Hier das Qualifing auf einem Auto, das ALLE Piloten zur Positionsermittlung nutzen mussten:

1. MAXX                          6,001
2. GLASER-JÜRGEN      6,008
3. ALEX                            6,028
4. STAPPI                        6,030
5. STOCKI                       6,049
6. AHLI                            6,098
7. STIWI                          6,132
8. JÖRG                          6,172
9. SVVEN                        6,177
10. FIURY                       6,189
11. BERNIE                    6,209
12. FRANK                     6,214
13. ANDY                       6,296
14. CHRISTIAN             6,368
15. UWE                        6,377

Die Teams im einzelnen:

MAXX und CHRISTIAN – TEAM PONYHOF


JÜRGEN und ANDY – TEAM TRÜMMERLOTTE


ALEX und FRANK – TEAM DER VERLIERER


STAPPI und FIURY – PLATOON TEAM


BERNIE und SVVEN – TEAM BLACK PERAL


AHLI, STIWI und UWE – TEAM HEINI WEBER


STOCKI und JÖRG – TEAM VETTE

Gefahren wurden 5-minütige Stints in zwei Durchgängen. Um es möglichst gerecht zu halten, war die Vorgabe, dass die Spureinteilung zwar frei gewählt durfte, aber alle Fahrer die gleiche Anzahl an Stints fahren mussten.
Eine Ausnamhe aufgrund der drei Piloten galt für TEAM HEINI WEBER. Diesen Vorteil nutzte das Team strategisch, indem die schnelleren Piloten mit STIWI und AHLI eine größere Anzahl an Stints fuhren, als ihr Team-Partner UWE…ein cleverer Schachzug, wie sich später herausstellte.

TEAM VETTE und TEAM BLACK PEARL traten als einzige Teams mit GT-Fahrzeugen an, die aufgrund ihrer schmaleren Spur dem Rest des Feldes unterlegen sind. Gegen Gruppe C Mazdas ist eben kein Kraut gewachsen.
Diese Erfahrung musste auch STOCKI machen, der seine Corvette C5 als Einsatzfahrzeug wählte.
Aufgrund des relativ schwierig zu fahrenden Ami’s in den engen Kurven sollte es Team-Partner JÖRG mit wachsender Frustration gelingen, das Auto mehrfach aus der Spur zu schicken. Die Kombination von mangelnden Streckenkenntnissen gepaart mit einem GT-Auto sollte nicht mit Erfolg gekrönt werden.

BERNIE und SVVEN vom TEAM BLACK PEARL hatten ihren Aston Martin besser im Griff…und zwar so gut, dass sie sogar drei Teams mit Mazda 767 – Bestückung noch hinter sich lassen konnten! Respekt!
…und das unter der Tatsache, dass SVVEN mittlerweile auch nicht mehr so oft am Raceway zu sehen war. Schlimm ist nur, dass sich für einen aus dem Starterfeld sein persönliches Traumata erneut wiederholt hatte – STOCKI musste sich wieder vom Schönwetterundgutelaunegelegenheitsfahrer SVVEN abledern lassen! …ich hoffe, dass die Hänselei nicht allzu lange andauert. 😀

Der CLUB DER VERLIERER mit ALEX und FRANK hatte bei vorgegebenem Tempo der Topteams alle Probleme, die Rundenzeiten auf diesem Niveau mit zu gehen. Zeiten um 6 Sekunden waren offensichtlich nicht möglich auf ihrem Mazda 767. Rookie FRANK schlug sich aber Tapfer, wenn man die Rundenweiten der einzelnen Stints unter die Lupe nimmt. Lediglich ein Ausreißer auf Spur 2 im 8. Stint sollte eine recht magere Weite von 42 Runden aufweisen, der Rest lag mit bis zu 47 Runden deutlich über diesem Schnitt.
Die bittere Pille daran war dann noch, dass sie mit nur 23 Teilstrichen von TEAM TRÜMMERLOTTE geschlagen wurden, was sie auf den vorletzen Platz verwies – shit happens – even at the race!

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 STAPPI mit elektronischem Spielzeug??
GIBBETZ ja GARNIDD!! 

Das PLATOON TEAM mit STAPPI und FIURY sollte zwar in den Spitzenumlaufzeiten 6er Zeiten mitgehen können, doch es schlichen sich einige Fehler ein. Das Auto lief nicht ganz so gut, wie man von einem MAZDA 767 es in Erwartung stellen hätte können. Demnach wurde gepusht und der Gruppe C Bolide stellenweise leicht überfahren, was natürlich auch daraus resultierte, dass insbesondere FIURY das Auto nicht genau kannte und demnach den Grenzbereich im Rennen suchen musste.
Die Summe der Unzulänglichkeiten führte schlussendlich dazu, dass sie von einem hervorragend aufgelegtem GT-Team BLACK PEARL letztendlich um eine schlappe Runde geschlagen wurden. 

TEAM TRÜMMERLOTTE gingen ebenfalls mit einem MAZDA 767 an den Start (welch Wunder), doch auch hier sollten wider erwarten keine absoluten Topzeiten gefahren werden. GLASER JÜRGEN war interessanterweise auf Spur 1 am schnellsten unterwegs! Mit einer Bestzeit von 6.133 Sekunden fuhr er die beste Weite mit 47 Runden! …und das auf Spur 1? NANÜ? Für die längste Spur ist dieses Ergebnis schon ungewöhnlich, wobei ich vermute, dass sein Team-Partner ANDY die inneren Spuren gefahren ist und das Ergebnis natürlich nicht so gut ausfallen kann, aufgrund der mangelnden Streckenkenntnisse. wobei…JÜRGEN ist immer für eine Überraschung gut – so oder so! 😀

TEAM PONYHOF mit dem Hausherrn MAXX und selten gesehenem Gast CHRISTIAN konnten zu Beginn des Rennens eine deutliche Führung herausfahren. Der eingesetzte MAZDA 767 war wohl mit Abstand der performanteste im Starterfeld, denn MAXX fuhr in seinem 2. Stint auf Spur 3 die absolute Bestzeit von 5.813 Sekunden und damit auch die höchste Rundenweite mit 51 Runden.
CHRISTIAN konnte dann auf Spur 4 und Spur 2 den herausgefahrenen Vorsprung nicht halten, MAXX pushte im 2. Durchlauf und konnte eine knappe Führung herausfahren, doch dieses sollte nicht genug sein, um sich gegen TEAM HEINI WEBER durchzusetzen.

Somit konnte sie TEAM HEINI WEBER beim SEASON-END Rennen behaupten. AHLI, STIWI und UWE leisteten sich kaum Fahrfehler bei schnellen Rundenumläufen, da der Wagen von UWE sauber aufgebaut wurde und dementsprechend gutmütig zu fahren war. STIWI presse zudem auf Spur 4 fahrend eine Topzeit von 5.918 Sekunden für den Rundenumlauf heraus. Eine Hammerzeit und überhaupt: STIWI hat es ja endlich auch einmal verdient, ein Rennen zu gewinnen…und dann auch noch mit Trophäe! =)
UWE machte es, wie MAXX: er fuhr nun schon seinem 2. Sieg bei einem Teamrennen entgegen, sodass MAXX wie UWE auf ihren Bahnen nun Doppelgewinner sind. =)
AHLI als Gastfahrer war natürlich und wie üblich hoch…ähhh LAUT erfreut über das erreichte Ziel und ließ sich ensprechend lautstark feiern…HEINI WEBER lässt grüßen! =)

Glückwunsch für den Sieg an AHLI, STIWI und UWE!

So Jungs, das war es erst einmal. Ich hoffe, ihr hattet genug zu essen, trinken und vor allem Spaß an der Rennbahn und bei Benzingesprächen…
Die Sommerpause ist entgültig angekommen und der RACEWAY wird endlich renoviert, wie ich es schon letztes Jahr vor hatte.
Nach der Sommerpause wird das erste Rennen ein SCALAUTO-CUP-Rennen sein, also macht euch an die Buden, damit vorraussichtlich im SEPTEMBER eure Boliden hübsch und schnell auf der Bahn stehen.

Nach der Renovierung, die hoffentlich dank der Hilfe des einen oder anderen schnell vonstatten gehen sollte ;o) wird noch in der Sommerpause Grip für Moosis aufgefahren. Kein Rennen, keine Competition, aber die option, eure neuen Moosis am Raceway vorab schon einmal testen zu können. (und vor allem mir den Grip auf die Bahn fahren!)

Man(n) sieht sich spätestens zur 2. Saisonhälfte

MAXX

p.s. Ergebnisse sind auch an gewohnter Stelle online und Bilder kommen die Tage, hier gibts ein Problem mit dem Einstellen selbiger…