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Wunderschöne Tyrells von
Michael Niemas

Ich habe von Fiury und Stiwi vor mehr als 10 Jahren ein Chassis incl. Lexankarosse zum B-Day geschenkt bekommen, das seit dieser Zeit in der Kiste vor sich hin oxydiert.
Dieses Chassis wird mittlerweile in dieser Form nicht mehr gebaut. Die Inliner-Bauweise wurde von den neueren Sidewindern abgelöst, da es mittlerweile auch sehr kleine und kompakte Motoren gibt, die einen optisch und technisch schönen Einbau in ein Formelwagen ermöglichen.Ein Formel-Renner hat bekanntermaßen freilaufende Räder…und FREILAUFEND ist wörtlich zu nehmen, wenn zwei Boliden ihre Privatsphäre verletzen und sich unzüchtig nahe kommen.

Das Resultat eines solchen Pettings wird mit dem Abwerfen diverser Spoiler, Flaps und Diffusoren bestraft…dazu reicht i.d.R. schon die kleinste Berührung der Autos!
Demnach sind Rennen ohne großen Materialschwund am Auto nur mit disziplinierten und erfahrenen Piloten möglich, andernfalls gäbe es womöglich neben Plastikschrott auch körperliche Leiden, die vor dem Start nicht da gewesen wären. :o)

Auf der Suche nach Informationen über Formel-Slotracing habe ich mich dann an Frank gewandt, der bereits seit einigen Jahren bei einer kleinen Formel-Rennserie teil nimmt und mir dementsprechend einige Links zukommen lassen hat.

Unter anderem bin ich dabei auf die Webseite von Team Fumi gestoßen, die ebenfalls vom F1-Slotracing-Fieber infiziert sind und obenauf auch noch handwerklich in der Lage sind, absolut schöne Fahrzeuge zu bauen.

Hier mal einige Beispiele von den Fahrzeugen, die bisher ihren Weg vom Standmodell auf den Raceway vollzogen haben. Albrecht Rietz vom TEAM FUMI war so freundlich, mir diese Bilder zur Verfügung zu stellen. Auf der Seite seines Sohnes David erhaltet ihr weitere Infos rund um ein F1-Regelwerk mit zahlreichen Bildern, die eine hohe Qualität des Modellbaus widersppiegeln:

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mp4keke04-full_696 mansell_70-full_869 rosberg-full_1301
mansell03_50-full_1024 alboreto03_50-full_1024_01  mp4cockpitundfahrer_40-full_536
 rosberg02-full_800

Ich werde hier also demnächst über den Fortgang zum Bau meines Formel-Slotracers berichten und hoffe natürlich auf die eine oder andere Infizierung, die dann dazu führt, sich auf den Nebenschauplätzen nach den „offiziellen“ Rennen unserer Serien mit anderen Formel-Rennern messen zu können.

Hier mal ein Überblick über einige Bausätze, die teilweise nur noch schwer zu erhalten sind:

Revell:
Günstig zu bekommen, aber auch hier sind ältere Sets Mangelware.

7224_324_01 7223_324 7222_324 7220_324
7215_324 7214_324 7212_324 7206_324
7228_324 7236_324 7237_324 7240_324
rr7245_360 rr7252_600 rr7241_360 rr7244_341
07211_582 07207_584_01 rr7236_332  revell-dremel_491

Revell Indycart/Champ Car
Diese Bausätze gibt es vorwiegend in 1:25

0dc2_1_sbl_325 revell-reynard_500_01 revell-reynard3_500 revell-reynard-miller_694
modelsm60-vi_410 modelst115-vi_270 modelsv28-vi_424 revell-reynard2_500

REVELL/MONOGRAM
Vorwiegend im Maßstab 1:25 und amerikanische Formel-Renner

displaycase019_711 displaycase021_711 2913_573 monogramm-indycar_469
monogram-indy500_343 monogram-indycar-mac_378

AMT/ERTL
überwiegend 1:25er Bausätze und ausschließlich amerikanische Formel-Renner

amt-lolat8900_550 amt-march88_568 amt-miller-penske-pc17_438 amt-newman-lolat8800_440
amt-pennzoil-pc17_299 amt-penskecam2_623 amt-penske-pc6_466 amt-penske-pc62_494
amt-gurney-indy_400 amt-indy-turbine_300  amt-lotus-ford-360w_360  amt-kracospecial-march88c-cart-360w_360
amt-lolat8800_500 amt-cummings_500  amt-penske-norton_500

PROTAR
besonders leckere Teile! Leider werden sie, WENN sich noch zu bekommen sind, fnur ür viel Geld zu haben sein.

193_590 202_567  18194_581 206_557
18250_432 211_569 modellers-protar-lola_500

ENTEX
Sehr rar, aber von der Modellpalette äußerst interessant. Der Maßstab ist 1:25.

wolf-entex_350 entex-lotus79_371 entex-ferrari-312t3-360w_360
 entex-mclaren_500  entex-ligier_500  entex-tyrell_324

HASEGAWA
Auch HASEGAWA bietet eine recht große Zahl an Formelbausätzen in 1:24.

cf17_150 cf06_150 cf16_paul_stewart_racing_lola_t90_50_200 cf11_suntory_west_lola_t90_50_f3000_200
cf1_ferrari_f189_200 cf2_zakspeed_yamaha_zk891_200 cf3_italya_reynard_89d_f3000_200 cf4_eddie_jordan_racing_reynard_89d_f3000_200
cf5_wacoal_dome_reynard_89d_f3000_200 cf7_cabin_reynard_89d_f3000_200 cf19_williams_renault_fw14_200 sp107_324
sp38_club_angle_reynard_89d_200 sp80_jordan_192_yamaha_200 sp49_espo_larrousse_lamborghini_lola_lc90_200 fs01_150
fs10_jordan_192_yamaha_200 fs12_150 fs3_ferrari_640_200 fs8_williams_renault_fw14_200
fs9_williams_renault_fw14_200 hr4_honda_ra272e_1965_mexico_win_200_01 f3000_reynard_353 hasegawa-tyrell_400
hasegawa-f3000_400  hasegawa-lola_500 hasegawa-lolat90_500  hasegawa-lola3000_400
hasegawa-zakspeed_500

WAVE, MODELERS, MPC, SWIFT
Sehr selten und kaum zu bekommen.

sp107_324  f1-45_324  f1-33_324
215_324 f1-32_324 lola-mugent89-modelers_330
mpc-indy-gurney_400 mpc-lotus-turbine_448 swift-f1-90-641_575_01
 modelers-f3000_500

SMER/MERIT, HELLER
Wenn man auf Nachkriegsmodelle steht und es vom Reglement erlaubt ist, gibts auch zwei schicke Modelle von dem tschechischen Hersteller SMER, der lt. unserem F1-Abgesandten Frank S. die Kopien des Herstellers Merit sind. Heller baute aber auch F1-Modelle aus den Ende 1960ern bis Anfang der 1970er Jahre, von denen ich bisher zwei Varianten gefunden habe.

smer_alfa_1950_500 smer_heller_talbot1949_124_500 721_587_01
 mclaren-m7a_312  brabham-bt33_200

Diese Bausätze habe ich in einem polnischen Modellbau-Shop gefunden und kosten dort unglaubliche 4.84 Euro…?? Wen es interessiert, schaut selbst mal >>HIER<< nach.
Der Talbot soll aber von Heller wesentlich detailierter sein. In wie weit das für einen Slotracer relevant ist, kann ich nicht beurteilen.
Neben den oben genannten Nachkriegs-F1 stellte Heller wohl auch den genialen Lotus 49 in unterschiedlichen Versionen her.

heller-49_300 heller-49b_300 heller-49b2_300

UNION-REMEMORATRISE, BANDAI
Auch der Hersteller Rememortrise/Union hat zu dieser Ära einige Plastik Kits in 1:24 produziert, die leider auch unter „sehr sehr selten“ fallen dürften.

rememoratrise-m7a_500 rememoratrise-union-lotus49b_300 bandai-lotus_300

GUNZE-SANGYO
Bekannter Hersteller guter Plastikbausätze. Leider im F1 Segement auch sehr selten zu bekommen. Alle Modelle sind im Maßstab 1:24

gunze-williams-judd_500 gunzesangyo-benetton-b188-360w_360 gunze-benetton_500
 gunze-lotus-honda_500  gunze-lotus_500  gunze-mclaren_500
gunze-williams-honda_500

IMC, STROMBECKER, TESTORS
Bausätze, die womöglich noch aus den 60ern stammen. IMC und Testors im Maßstab 1:25, Strombecker im Maßstab 1:24.

imc-lotus2_500  imc-lotus_500 imc-stp1-25_300
 strombecker-ferrari_500  testors-lotus38_441  strombecker-maserati_500

MINI Z, NewRay
Eine interessante Option dürften die Karosserien zweier RC-Car Hersteller sein. Sie gibt es sogar in 1:24 und sind fertig lackiert und bedecalt. (blödes Wort)
Die Modellvarianten beschränken sich bei Kyosho nur auf den McLaren MP4 in zwei unterschiedlichen Ausführungen und kosten knapp unter 50 Euro.

mini-z-mclaren_800 mini-z-mclaren2_800

Ein ähnliches Konzept fährt der Hersteller NewRay.
Sie kommen ebenfalls aus dem RC-Segment, die Karossen kosten um 30 Euro, jedoch habe auch diese Variante noch nicht live gesehen.

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Da diese Karosserien für den RC-Car-Betrieb hergestellt wurden, kann man von einem deutlich höherem Karosserie-Gewicht (dickes Plastik, ähnlich, wie die GT’s von MINI Z) ausgehen. Neben der daraus resultierenden, vermutlich schlechteren Performance der Autos, dürfte es aber noch ein weiteres Problem geben, auf das ALIFUMI schon hingewiesen hat:
Durch die extrem stabilen Karosserien dieser beiden Hersteller wird es auf dem Raceway u.U. zu „dicken Hälsen“ kommen. Ein Bausatz von Revell, Hasegawa & Co ist deutlich fragiler, als diese Panzer. Demnach könnte man unterstellen, dass mit den RC-Deckeln eher mal „draufgehalten“ wird, da das diese Autos eher einen Abflug überleben, als ein Bausatz.

Aufgrund dieser Thematik sollte man sich im Falle eines Regelwerks Gedanken machen, ob und wie diese Karosserien zugelassen werden.
Bei genügend Startern könnte man diese „Panzer“ theoretisch auch vom „schicken“ Feld separieren und in einer eigenen Gruppe innerhalb des Rennens starten lassen…das hängt natürlich von der „Nachfrage“ dieser Karosserieform ab und wird sich dann zeigen, wenn Interesse bekundet wird.

Allerdings ist eine Formel-Klasse so oder so auch nichts für Anfänger und Irre, die sich durchs Feld schießen müssen. Ich denke, da gibt es genug Klassen, in denen man sich austoben kann. :o)

Grundsätzliches
Einige Reglements lassen neben Formel 1 Autos auch KART – und INDYSERIE zu, was ich begrüße. Revell bietet oder bot einiges in diesem Bereich an, sodass die Freigabe von 1:24 und 1:25er Modellen Sinn macht.
Auch wären Formel 3000 oder Formel Nippon-Bausätze (z.b. HASEGAWA) möglich. Die Dimensionen dieser Autos sollen etwas zierlicher sein, der Radstand ist als Beispiel kürzer, als bei einem Formel 1 Auto.

Da grundsätlzich eine Vielfalt der Modelle erwünscht ist, werden für eine mögliche Rennserie auch diese Fahrzeuge zugelassen werden. Grundsätzlich möchte ich vermeiden, dass sich aufgrund mangelder Bausätze „Monokulturen“ auf dem Raceway wiederfinden.

ladenburg_800
Hier ein Bild der Fahrzeugviel-
falt in der Formel-Serie von
Michael Niemas

Frank hat aktuell gerade einen wunderschönen Indycar-Racer von Revell im Maßstab 1:25  fertiggestellt, der auf einem stark modifiziertem Plafit siene Runden dreht.
Für eine genauere Einsicht in das Konstrukt hat mir Frank freundlicherweise folgende Bilder zur Verfügung gestellt:

raynard_500 reynard_500 reynard2_500 reynard4_500

Das verwendete Fahrwerk ist ein stak modifiziertes PLAFIT, wie hier zu sehen ist:

plafit3_500 plafit4_500 reynard5_500 reynard6_500

Appropos Chassis:
Da es im Grunde nur drei unterschiedliche Fahrwerke von zwei Herstellern gibt, beschränkt sich die Auswahl erstmal auf ein Minimum.
Allerdings dürfte je nach Modell des Bausatzes einiges an Arbeit bei der Anpassung des Fahrwerks auf einen zukommen, da sich die Formel-Chassis im laufe der Zeit doch stark geändert haben.

So ist z.B. ein Auto aus den 80ern deutlich breiter, als ein aktueller F1. Dieses hat natürlich auch die Ursache in der Reglementierung durch die FIA – wohlgemerkt im Maßstab 1:1 !

Hier die Bilder der offiziell zu erhaltenden Fahrwerke:

plafit1_709 plafit2_709 metris_452
PLAFIT Formula Fahrwerk
mit Stegfelgen und
Gleitbuchsen
PLAFIT Super Formula PRO
mit Töpchenfelgen, Einzel-
Radaufhängung und
Kugellagern
Metris Messingfahrwerk mit
AUffahrrammschutz für den
vorderen Spoiler

Die PLAFIT-Fahrwerke erhält man bei UMPFI in der SLOTBOX, das Metris-Fahrwerk aus Messing gibts bei Siggi im BLECK-Center.

Angetrieben werden will ein Formel-Renner natürlich auch standesgemäß.
Michael Niemas hat dazu in seinem Reglement den Scaleauto-Motor SC-0022 vorgeschrieben.
Dieser sehr kleine und kompakte Motor lässt sich prima unter dem grazilen Kleid eines Formel-Renners unterbringen und bringt dabei noch Leistungsdaten, die man von einem Open Wheeler erwartet:
Mit bis zu 38K U/Min und 120Gr/m² Drehmoment kann man durchaus von einer Drehorgel sprechen, die den Autos das (Ab)Fliegen beibringen dürfte.

scaleauto-sc22_283

Zu beziehen ist dieser Motor ebenfalls bei Umpfi’s Slotbox oder auch bei HT.

Hier die wichtigsten Links zum Thema:

  • TEAM FUMI – bereits im Text erwähnt, eine tolle Seite rund ums SLOTRACING und insbesondere Infos und Tipps um das F1-Geschehen schlitzgeführten Modellsports
  • FORMEL 124 – die Webseite von Michael Niemas
  • F1 Specialties – Ein Amerikanischer Shop mit vielen F1 Bausätzen
  • SLOTFUCHS.AT – eine österreichische Seite mit einer Montageanleitung eines Metris-Fahrwerks
  • SNN.AT – Noch ein Österreicher, der in seiner Galerie schöne F1 Fahrzeuge hat

So, das dürfte erstmal reichen, ich hoffe, ich konnte außer STAPPI und mir einige Jungs begeistern und hoffe auf entsprechende Resonanz trotz diverser Hürden, die offensichtlich zu nehmen sind.
Frank würde wieder über die Länge des Textes meckern, aber so ist das nun mal: der eine baut, der andere schreibt! :o)

bis denne…

MAXX

3inderkurve-full_1894

Coppyright der Bilder:
TEAM FUMI
SLOTBOX
BLECK CENTER
FRANK SCHÜLER

Vielen Dank!



Hier nun meine Schritte zum Bau:

Ich habe mich für den TOYOTA TF102 entschieden. Warum, kann ich nicht begründen, es gefällt mir farblich am besten. Ansonsten nehmen sich alle vier Kits nichts, denke ich.

Da ich nicht genau weis, welche Teile vom Set ich benötige, habe ich angefangen, alles soweit zusammen zu bauen (bis auf die Bodengruppe) und zu grundieren.
Bei der Bodengruppe sollte aber der Diffusor noch zu gebrauchen sein…mal sehen.

Zum Einsatz kommt ein PLAFIT-Chassis. Dabei kann man auf die Vorderachskonstruktion verzichten und der Modellmotor ist wohl bis auf die Auspuffanlage auch übrig.
Da das Chassis noch nicht da ist, werde ich mit dem weiteren Zusammenbau erstmal warten müssen, denn wenn ich mir das alte Chassis so ansehe, kommt da mächtig die „Flex“ zum Einsatz!

dsc_0266_800

Meine Baustelle


Mittlerweile ist das Chassis von Umpfi gekommen.
Ein erster Blick sagr mir, dass die Felgen auch unbrauchbar sind. 🙁
Zum EInen ist vorne eine sehr „interessante“ Stegfelge montiert und zum Anderen sind die Felgenduchrmesser für einenFormel-Renner viel zu groß.

dsc_0393_800 dsc_0402_800
Gewicht komplett mit
Moosis hinten und
Gummi vorne 115,8Gr.
Viel zu große Felgen
an der VA! DIe gehen
rein optisch GARNICHT!

Offensichtlich hat man vorne mit der Spezialfelge versucht, die „Radaufgängung“ zu verdecken. Sie sieht optisch so aus, als befände sich die Bremsanlage wirklich IN der Felge.
Leider geht das Design aber auf Kosten des notwendigen Durchmessers.

dsc_0399_800 dsc_0403_800
VA mit Stegfelgen Die Aufhängung dezent
in der Felge „versteckt“

Somit sind also neue Felgen mit Aussendurchmesser von 15mm notwendig, damit man eine entsprechende Formel-Optik erhält. Alles andere sieht einfach doof aus, denn das Erscheinungsbild eines Formel-Rennwagens wird natürlich auch über die richtige Dimension der Räder geprägt.

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Der Originalbausatz-
Reifen mit einem
Durchmesser von 27mm
Reifenbreite hinten
15mm

Eine weitere Hürde ist der Einbau des Motors. Hier passt der Flansch des kleinen Scaleauto SC022 nicht in die vorgesehenen Halter. Hier muss was gebastelt werden.

Ansonsten macht das PLAFIT-Chassis einen sehr guten Eindruck. Die Verarbeitung ist einwandfrei und die verbaute Technik des „Karo-Wackels“ auch komplett anders, wie ich das von anderen Chassis kenne.
Die Hinterachse ist zudem gefedert und spricht supersensibel an, ohne irgendwo zu verkanten – gefällt mir ausserordenlich gut!

Die vorgeschriebenen Maximalbreite von 88mm in Michael Niemas‘ Reglement nimmt offensichtlich Rücksicht auf die Spurbreiten der F1 Autos aus den 80er Jahren. So ist z.B. ein Ferrari 126 C2 2,11m breit gewesen, was eine Spurbreite in 1:24 von knapp 88 mm zulassen würde.
Ein moderner F1 darf aber nur maximal 1.80m breit sein, was sich auch in den 1:24 Modellen von Revell widerspiegelt.

dsc_0406_800 dsc_0412_800
dsc_0404_800 dsc_0394_800
Gewicht ohne Räder
nur 93,6 Gramm
DIe VA mit den
Stegfelgen und
den Querlenkern
aus Kunststoff

Bleibt nun die Frage, ob der Mehrpreis für das PLAFIT Super F1 Pro gerechtfertigt ist, da man so oder so die Felgen tauschen muss.
Und eine Einzelradaufhängung an der VA sollte nicht als alleinige Kaufentscheidung maßgeblich sein. Auf ALIFUMI’s F1-Seite (eigentlich die Seite des Sohnemanns) ist dazu ja schon ein Bericht drin, wie man diese Konstruktion einfach und schnell selbst erledigt.


So, heute habe ich etwas weiter gebastelt.
Den Motorhalter habe ich mir aus einem Stück Alu aus dem Bauhaus gebaut, Reifen und Felgen sind auch schon drauf und die Karosserie habe ich so zugeschnitten, dass sie auf das Plafit-Chassis passt.
Man muss dabei an den Karoträgern, am Motor und vorne an der Aufhängung Etwas von der Karosserie ausklinken, damit man den Deckel tief genug drauf bekommt.
Der vordere Spoiler mus an seiner Aufhängung komplett gekürzt werden, da er sonst auf dem Boden schleift.

f1-4_800 f1-7_800 f1-2_800
Sieht schon nich so schlecht
aus…
Motor und Wackel wurden
ausgeklinkt
vorne an der Achse muss
ebenfalls geschliffen werden

Die bausatzeigenen Felgen habe ich passend auf die verwendeten 15mm Felgen abgedreht und eingepresst.
Ich finde, viel größer sollten die Felgen nicht sein, damit das authentisch zu einem F1-Renner aussieht. Zum EInsatz kamen ein Satz mit den Maßen:

Vorne: 15x11mm
Hinten: 15x15mm

Innenmaß der Felgen ist 14mm, man muss also die Bausatzfelgen auf dieses Maß abdrehen.
Wichtig ist, dass man Felgen OHNE BUND kauft, da man vorne sonst eine zu breite Spurweite erhält. Die Originalfelgen des F1 Chassis haben ja bekanntlich einen größeren Durchmesser und umschließen vorne den Halter der Einzelradaufhängung.

f1-3_800 f1-6_800
Sieht nich so dolle aus. Da
muss ich nochmal beischleifen…
In der Summe find ich ihn
aber schon ganz nett…

Ansonsten wird sich zeigen, ob der „plafiteigene“ Wackel was taugt. So richtig überzeugt bin ich ja nicht davon, aber irgendwas müssen die sich dabei ja gedacht haben…?

SIR HENRY hat sich natürlich nicht entspannt zurückgelehnt und gewartet ob der Dinge, die da passieren. Er hat „zwischendurch“ einen selbstgemachten Karowackel für STAPPI konstruiert und ein Motorhalter dürfte da natürlich auch nicht fehlen 😛
Bei Gelegenheit mach ich mal Bilder von seiner Konstruktion.

…hätte mich auch gewundert, wenns anders gelaufen wäre! :o)

Im großen Ganzen bleibt jetzt schonmal zu sagen, dass die Arbeiten bis hier hin kein großes Zauberwerk waren. Lediglich das Feilen des Motorhalters fordert etwas Präzision, ansonsten ging das alles doch relativ unproblematisch.

Vor allem das Aufsetzen der Karosserie ist einfach, da man nicht die Höhe der Räder im Radkasten beachten muss. Man muss eben nur an den richtigen stellen wegschleifen, damit das Fahrwerk nicht an den beweglichen Stellen auf dem Chassis aufliegt. =)

f1-11_800 f1-8_800 f1-9_800 f1-10_800
Hier die Felgeneinsätze
in den 15er Felgen
Eine Draufsicht von
Karosse und Chassis
Hier die Befestigung
der Karohalter – simpel!
Die AUfnahme des
Flügels aus Moosgummi

31.Mai 2009

Heute hatte ich Gelegenheit, ein paar Tests zu fahren:

Aktuelles Gewicht: 155 Gramm ohne Fahrereinsatz.
Übersetzung: 10/38 bei 25.5er Rädern (oder 10/36?…orangenes Sigma-Ritzel)

Viel zu lang, wie ich finde, aber komischewrweise ist die Zeit mit einer kürzeren Übersetzung nicht zu fahren…hmmm…
Motorbremse bei dem Motor ist übrigens quasi nicht vorhanden, das unterstützt natürlich die lange Übersetzung…fährt sich aber nicht so schlimm, wie es klingt – sehr sicher mit wenig querstehen – macht jetzt schon hölle spass! =)

Die 6er Sperrzeit des Raceways musste heute korrigiert werden, Bestzeit war eine 5.880, was zu meiner Richtzeit nur noch 1/10 entfernt zu Franks Reynard ist…auch, wenn der vermutlich noch potential gehabt hätte, muss man sich ja an irgendwas orientieren. :o)

Die Spurbreite ist mit den kleinen Felgen  vorne nicht unter 80 mm zu bekommen und damit über 4mm zu breit zum Original-Maßstab.
Hinten habe ich die Spurbreite auch auf 80mm gebracht, damit dass nicht doof aussieht, wenns hinten schmaler ist.
Das Auto fährt sich aber besser mit der schmaleren Spur – es liegt satter in den Kurven – anders, als ich das sonst kenne – und ist von der Rundenzeit sogar leicht schneller mit der schmalen Spur..?

Optisch ist das natürlich gewöhnungsbedürftig, wenn ein Formel-Auto vorne eine 4mm breitere Spur hat, als hinten. Vom Fahrverhalten dürfte das auch von Nachteil sein, aber da stellt sich die Frage, wie man die Spur vorne schmaler bekommt, ohne dass es mit den Originalfelgen niederquerschnittsmäßig aussieht.

Die Wanne mit Fahrer habe ich auch begonnen, jedoch bekomme ich da die Krise! Hat jemand einen Tipp für einen Schmalhansfahrer, der da reinpasst? Das Monocoque ist ja irre schmal…?

…es geht weiter…

MAXX