Die Bude war voll und Sauerstoff gabs auch nur zeitweise, wenn die Tür geöffnet wurde. 16 Piloten und zwei Zaungäste fanden sich zum 2. Lauf des SCALEAUTO PORSCHE RSR-Cups ein.
Ja, Jungs, der Titel trägt zwar keine neuen Weisheiten in sich, aber offensichtlich reichen schnelle Runden eben immernoch nicht, um sich sein Plätzchen möglichst weit vorne zu sichern. Der RA-DO-RACEWAY gepaart mit den SCALEAUTO-PORSCHES fördert Übermotivation, schlechte Streckenkenntnis und auch fehlenes Training zu Tage. Ganz besonders wurde unkluges Fahren in der Engstelle des öfteren mit Abflug bestraft – wobei oftmals der Gegner mehr als der unkluge Pilot bestraft wurde. =)

Ein äußerst seltener Gast war an diesem Abend STEVE WARSON. Er musste leidlich erfahren, dass sein geplanter Gastauftritt mit einem Auto aus MAXXens Stall scheitern sollte…ja musste. Es lagen dann doch zu viele Monate/Jahre  zwischen seiner letzen Fahrt am Raceway, sodaß hier deutlich die fehlende Routine auf einem mossgummibereiften Auto zum tragen kam. Vernünftig und bersonnen, wie wir ihn alle kennen (janee, is klar =) ), ließ er das Rennen dann doch lieber als Zuschauer passieren, immerhin wollte er weder Kleinholz aus dem Auto machen, noch den anderen Piloten im Wege stehen.
CHRIS, der letzte Zugang im SLOTRACING brachte einen weiteren Infizierten mit, dessen „Carrerabahn-Erfahrung“ schon gut und gerne 25 Jahre zurück liegt. Diesen Abend wollte MERLIN aber nicht gleich auf einem Boliden das Rennen betsreiten, er zog es vor, erst einmal die Lage zu checken. Falls er sich entschließen sollte, in dieses Hobby wieder einzusteigen, darf man aber gespannt sein. Seine Trainingsrunden lagen auf einem derartig hohem Niveau, dass sich bei einigen Stammpiloten eine Sorgenfallte auf der Stirn ausprägte.
Doch schnell Fahren und schnell Bauen sind bekanntermaßen zwei Parameter, die sich nicht immer günstig multiplizieren. Wollen wir sehen, was die Zeit bringt. =)
Ebenfalls komplett neu am Ra-Do-Raceway war RUDI, der diesen Abend das erste Mal die Bahn unter die Räder nahm.
Auch für ihn war dies wohl kein ganz einfaches Rennen, denn der enge Kurs mit seinen Tücken sollte ihm bei seinem Premierenritt noch zu schaffen machen.
Damit reiht er sich in der Schlange der Neuzugänge ein, denn kein Pilot, der jemals sein allererstes Rennen am Ra-DO-Raceway fuhr, konnte mit Top-Platzierungen einfahren. Es ist und bleibt ein schwieriger Kurs, der kaum Fehler verzeiht.
Ich bin mir aber sicher, dass hier noch Potenzial schlummert, denn RUDI zählt i.S. Slotracing nicht zu den Rookies in Nordhessen, eher das Gegenteil ist der Fall. Wenn er es also nicht bei einem Gastauftritt belässt (was ich nicht hoffen möchte!) dann sollten wir alle uns darauf einstellen, das er zukünftig ein erhebliches Wörtchen mitreden wird beim Kampf um die Positionen.

Ich bin ehrlich gesagt nicht mehr in der Lage, alles Detail genau zu listen, es war eigentlich in jeder Gruppe spannend. Ich versuch nur noch die herausragenden Ereignisse dokumentieren.
Zuerst einmal muss man CHRIS in seinem ersten Turn nennen. Er tütete mit Bravour seinen ersten Gruppensieg bei einer Rundenweite von 147,53 Runden ein! ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass er noch vor wenigen Wochen lediglich „nur mal guggn“ wollte. Super Leistung, CHRIS!
Die Dahlheimer Fraktion mit ALEX und WERNER schaffte es durch eine grandiose Fahrt im ersten Turn in die Topgruppe neben JÜRGEN und MAXX. Ebenfalls ein Novum und das Trotz viel Pech, Doofheit und Dreistigkeit vor allem bei ALEX.
WERNER fuhr mit einem fast fehlerfreiem 1. Turn sogar auf Platz 2. Super. Sein Team-Mate hatte allerdings mit viel Scheiße zutun – wie war das noch? hätte der Hund nicht geschissen, hätte er den Hasen keriegt! „Aber warum scheißt das Vieh dauernd auf MEINE Spur!??“ kotzte sich ALEX aus….was ein geiler Spruch! tja ALEX, über Gründe, Schicksal oder Bestimmung kann man eben nicht diskutieren – verdient ist verdient, WERNER hats da besser hin bekommen – und das trotz Motoreneinbruch. 😉
Beim nächsten Mal wird aber ganz besitmmt alles gut, denn wenn du einen fehlerfreien Lauf hinbringst, dann wirds vorne echt eng…GANZ eng! Also ist Tiefenentspannung bis zum nächsten Mal angesagt.
ALF als der Dritte im Bunde konnte sich endlich einmal im 2. Turn zurück nehmen…schwupps und schon klappte es mit den Rundenweiten. Zugegeben war beim 1. Turn zwar noch ein wackeliger Leitkiel im Spiel, doch ALFRED nahm sich die gutgemeinten Dauertipps von Mentor ALEX zu Herzen und fuhr einfach mal weniger quer um die Piste…und siehe da: 144,85 Runden kamen dabei heraus! fein!

SlotForFun erschienen diesen Abend mit vier Piloten und man war gespannt, wie der frisch gebackene Sieger des DGTSM-Rennens FRED ins Geschehen eingreifen würde. Doch auch er musste sich erst einmal wieder an der bahn zurecht finden. Auch MANUEL zeigte diesesn Abend wie gewohnt den Biss, vorne mitmischen zu können, denn beim Testlauf sahen die Ergebnisse sehr vielversprechend aus. MANUEL ist vom Grundspeed auch ein ernst zu nehmender Kontrahent, der sich nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen lässt. Im 2. Turn lieferte er sich mit STIWI einen schlagabtausch, den letztendlich STIWI für sich entscheiden konnte. Hier griffen wieder einmal die besseren Streckenkenntnisse und eben den einen oder anderen Abflug weniger, als MANUEL. Ein Blick auf die Topzeiten zeigt aber, dass MANUEL auch in der Lage ist, 5.7er Zeiten zu fahren. Man darf gespannt sein, wo die Reise hin geht, wenn er die Bahn besser kennen gelernt hat, immerhin hat er mit seinem BASIC-RSR vergangenen Samstag einem bekannten Chassisbauer mit einem PRO-Auto gezeigt, wo Thor den Hammer schwenkt. 😀
GLASER JÜRGEN bestach erneut durch unglaublichen Speed in den Kurven mit seiner gelben Zitrone, doch wie fast immer, handelte er mit selbigen, wenns ans Nervenkostüm geht. „Nervenkostüm zu verkaufen!…aber nur ein ganz dünnes“! sollte sein Wahlspruch werden! 😀
FROSCH hatte ebenfalls mehrmal Pech im Rennen – sei es durch falsch einsetzen oder durch Abflüge. So richtig laufen wollte die Bude nicht, obwohl das Auto zumindest bei SFF auf der Piste nicht langsam war.

Während UWE wie ein Uhrwerk seine Runden in beiden Turns mit nahezu identischen Rundenweiten zog, sollte sich entgegen eines gut funktionierenden Uhrwerks sein Getriebe immer mehr verabschieden. Wie macht der Mann das? Sollte es eine Gleichmäßigkeitsprüfung geben, so würde Uwe unter diesen wechselnden Bedingungen alle Kontrahenten alt aussehen lassen! Mit 141,94 und 141,41 Runden ist er der Sieger des Gleichmäßigkeitstests. 🙂

Nicht ganz so gleichmäßig sollte es bei KARL zugehen. Er konnte seine gefahrene rundenweite aus dem 1. Turn nicht steigern können, es fehlten aufgrund diverser Abflüge kanpp sechs Runden. Karl ist aber erst das 2. Mal am Start, von daher wird auch hier noch eine Steigerung möglich sein. Diese kommt mit weterer Streckenkenntnis ganz sicher. Auf alle Fälle ist er an diesem Abend der erste gewesen, der sich über zu viel Essen beschwert hatte. Lustig…das hatten wir in der Form auch noch nicht! 😀

Was man im ersten Turn noch „überrumpeln“ im wahrsten Sinne des Wortes nennen konnte, sollte den Hausherren BERNIE, STAPPI und STOCKI nicht noch einmal passieren. Der 2. Turn stand ganz im Zeichen der üblichen Verdächtigen im vorderen Feld. Insbesondere STAPPI ging in seinen allseits gefürchteten „FULL ATTACK MODE“, was in einem Zusammenwachsen der Augenbrauen in Form eines schwarzen Balkens sichtbar wurde. 😛
Auch STOCKI drückte sich mit mehr, als 160 Runden auf Platz zwei der Gesamtwertung und konnte sich so noch vor dem Blitzkrieg des GENERALS ins Ziel retten. Auch BERNIE passierte die 158 Runden Marke als Vierter  und drückte sich so noch ganz knapp vor WERNER und direkt hinter STAPPI. Ein Wimpernschlag Abstand lagen zwischen Platz 3-5. Ein Wahnsinn.

MAXX spielte erneut seine bahneignerischen Streckenkenntnisse aus und konnte beide Turns durch wenig Abflüge gewinnen. Trotzdem war es nicht leicht, sich gegen einen superstarken WERNER im 1. Turn und einem irre schnellen STOCKI im 2. Turn durchzusetzen. Wenn die Jungs weniger Fehler machen würden, hätte MAXX einen ganz schweren Stand gegen die heranrollenden Kontrahenten. Demnach heißt es zukünftig für alle Top-Platzierten, sich den Raceway noch mehr einzuverleiben und die Zehntel bei weniger Abflügen aus der Bahn zu quetschen.

Das war es schon wieder für dieses Jahr! Ich hoffe, ihr hattet trotz meiner teilweise recht renitenten Art bei Regelwerksfragen immernoch spass am Ra-Do-Raceway…? 😀

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Einen kurzen Ausblick für Kommendes möchte ich euch dennoch gewähren, denn natürlich will ich auch Denjenigen weiterhin eine Plattform bieten, die das Hobby intensiver betreiben und manche Dinge einfach besser durchblicken: die Auswahl der Rennserien wird von Einigen kritisch gesehen, da ich lediglich schwer zu fahrende Autos mit schmalem, hohem und/oder kurzem Radstand/Bauweise ausgesucht habe.

Auch die vermeintliche Einsteigerklasse der SCALEAUTOS hat sich im nachinein zwar für den richtigen Schritt, jedoch nicht für die richtige Wahl herausgestellt…jedenfalls nicht, was das einfache Aufbauen oder das einfache Handling anbelangt. Die Porsches sind fummelig beim Aufbau durch die Stanz-Teile im Chassis (krumm und scheib) und die Autos deslotten gerne in den Kurven, wenn man es übertreibt.
natürlich fahren wir diese Serie weiter, denn der Zuspruch ist enorm und das macht spass, wenn man mit fast allen nordhessischen Slotracern an der Bahn stehen kann.

Die Überlegung geht allerdings dahin, dass eine weitere Serie ins leben gerufen werden soll, die:

1. Einfacher vom Aufbau des Chassis wird
2. sicherer zu fahren ist ohne ständiges Abfliegen
3. keine technischen Skills voraussetzt bei der Wahl eines Chassis und dem Reifenschliff
4. DAUERHAFT Ersatzteilversorgung insbesondere der Chassisteile

 

ich denke hierbei an eine Rennserie z.B. mit Gruppe C Fahrzeugen (eigentlich nicht meine 1. Wahl, aber einfach zu lösen mit Einheitschassis), die man immernoch kostengünstig als Bausatz kaufen kann und wo ein Einheitschassis vorgeschrieben wird.
Man kauft dann quasi das KOMPLETTE Chassis mit Motor, Achsen, Rädern, Getriebe, Leitkiel und Kabel aus der Tüte und sucht sich dann nur noch eine der vielen Gruppe C-Karossen aus, die in aller Regel unter das Chassis ohne Aktion drunter passen.
All das ist aber noch Zukunftsmusik. Hierzu werde ich wohl nochmals Recherche betreiben, was die Teile und die Karossen anbelangt und vor Allem mit SLOT FOR FUN drüber sprechen, denn es ist wichtig, dass wir hier auch dauerhaft an einem Strang ziehen können.

Ansonsten wünsche Ich euch allen ein schönes Restjahr, tolle Feiertage mit jeder Menge SLOTRACING unterm Baum und einen guten Rutsch ins Neue!

bis denne
MAXX

 
 Ein Felbermeyr Porsche 997 im 2013er Kleid – hübsch!