Hallo zusammen.
Bei entspanntem Schwätzchen und dem einen oder anderen Bier (DANKE FÜR DIE SPENDE, WOLFGANG J.!) sollte der heutige Abend eine gelungene Fortsetzung zu einer spannenden Rennserie werden.

Auch, wenn die üblichen Verdächtigen sich im vorderen Feld tummelten, war der 2. Lauf zur NASCAR Meisterschaft insgesammt doch spannend. Kaum ein Teilnehmer gab kampflos Boden von harterkämpften Platzierungen ab, es wurde wieder einmal „gefightet“ und die erfahrenen Runden der einzelnen Teilnehmer sollten dicht beinander liegen.

Doch fangen wir am Anfang an:
bis zum Start um 20:00 Uhr versammelten sich 12 Starter zu einem weiteren Lauf der NASCAR-Meisterschaft. Dieses sollte somit von der Teilnehmerzahl hinter dem 1. Lauf liegen, es fehlten somit zwei wichtige Fahrer, wie der amtierende SLOT.IT-Meister Marcus Mühlhans und Bernhard Lohmann „Bernie the Race-Face“ Beide waren entweder aus beruflichen oder privaten Gründen nicht am Start – schade. Andererseits konnte das Feld sich somit in drei bequeme Gruppen aufteilen, ohne den Spagat eines nicht voll besetzten Laufs hinnehmen zu müssen.
Auch wenn der Gastgeber, der Ra-Do-Raceway sich den einen oder anderen Fahrer am Start gewünscht hätte, kann man sich auch dieses Mal nicht über eine mangelnde Teilnahme mit 5 Teamfahrern des Ra-Do-Raceway-Teams nicht beklagen.

Gestartet wurde in der Reihenfolge der Platzierung der Gesamtwertung. Somit wurden die Fahrer mit der kleinsten Punktezahl auf ihrem Meisterschaftskonto zuerst an die Bahn gebeten. Dazu gehörte auch Wolfgang Landgrebe, der erstmalig an dieser Rennserie teilnahm und somit bisher keine Punkte auf seinem Konto verbuchen durfte:


 

Die 1. Gruppe im Überblick:

  1. Dirk Ahlemeyer
  2. Karsten Schmoll
  3. Wolfgang Jodat
  4. Wolfgang Landgrebe

An dieser Stelle sei gesagt, dass Dirk Fuhrmann statt Dirk Ahlemeyer eigentlich in dieser Gruppe hätte  starten müssen, hier hat sich doch durch den Neuzugang von Wolfgang Landgrebe bzw. das Fehlen einiger anderer Teilnehmer der Serie ein Fehler eingeschlichen…doch dieses sei dem Rennleiter nachzusehen, immerhin sollte sich daraus kein gravierender Nachteil ergeben.
Der Startablauf ging TROTZ Ermahnung der Frühstartüberwachung bei Schmolli gleich mal SATT in die Hose. Statt geduldig auf die Freigabe durch die Startampel zu warten, schoss er mit seinem „TIDE“ durch die Lichtschranke, was mit einer 5-sekündigen Zeitstrafe „belohnt“ wurde. Schadensfrohe Gesichter waren bei dem einen oder anderen Fahrer doch nicht ganz zu verbergen. :o)
Nach Freigabe des Rennens konnte sich Dirk sofort an die Spitze setzen, doch der Druck von Wolfgang Landgrebe war da. Wolfgang Jodat ließ es hingegen gemütlich angehen und versuchte erstmal, wenig Fehler zu machen, was ihm Anfangs auch gut gelang, doch das vorgelegte Tempo war einfach zu langsam, um vorne mitmischen zu können.
Für Schmolli sollte es allerdings allemal reichen. Sein Wagen lag nach einer Umtrimmung überhaupt nicht mehr, kleinste Fahrfehler wurden sofort mit einer Rolle seitwärts bestraft…was war da denn los? Auch verhalteneres Fahren brachte nicht den gewünschten Effekt, die Kiste hatte ein Handling, wie eine verbeulte Brotdose – schade! denn der schickste Wagen am Abend war das rollende Waschmittel mit Sicherheit! (TIDE)
Mittlerweile machte Wolfgang Landgrebe richtig druck auf den an der Spitze fahrenden Dirk Ahlemeyer. Dirks Wagen zeigte nach einer enorm guten Startphase wieder das Hoppeln und Stuckern, dass ihm schon beim 1. Lauf am Herkules-Ring zu schaffen machte. Wolfgang Landgrebe spielte dabei auch seine langjährigen Erfahrungen i.S. Slotracing aus und fuhr immer dichter an Dirk heran, der sichtbar nervöser wurde. Dieses äußerte sich in zunehmenden Abflügen, die teilweise auch von dem sich ändernden Handling seines Wagens zutun hatte.
Schlussendlich ging Wolfgang Landgrebe mit wenig Fehlern an Dirk vorbei, gefolgt von Wolfgang Jodat und Karsten Schmoll sollte dies auch die Zieldurchfahrt in genannter Reihenfolge sein.

Die 2. Gruppe:

  1. Stefan Hempel
  2. Fred König
  3. Christian Rybczyk
  4. Dirk Fuhrmann

Auch hier sollten dem einen oder anderen Fahrer die Nerven einen Streich spielen. Stefan Hempel zum Beispiel hatte die Hand wieder zu früh am Abzug und handelte sich so die gefürchtete Strafzeit von 5 Sekunden ein. Der Rest des Feldes ging somit erst einmal an ihm vorbei…jaja, 5 Sekunden können echt lang sein, was Stefan?

„Fiury“ Fuhrmanns SHARPIE lag am heutigen Rennabend wie ein Brett. Einzelne Teilnehmer unterstellten ihm sogar die heimliche Montage eines 2. Leitkiels im Heck seines Autos, doch die ersten Abflüge ließen dann doch schnell das Gegenteil aufzeigen. Trotzdem behauptete er von Anfang an das Feld und fuhr unglaubliche Rundenzeiten von 7.7xx Sekunden.
Christian Rybczyk war auch schnell unterwegs…vor allem, wenn man bedenkt, dass er noch nie auf dem Raceway gefahren ist! Relativ sicher und schnell bewegte er seinen „DUPONT“ um die Strecke und versuchte, dem wie auf Schienen fahrenden Fiury einzuheizen. Doch da hatte er die Rechnung ohne Stefan Hempel gemacht. Stefan fuhr immer dichter an Christian heran und kommte ihn schließlich überholen. Auch Fiury hatte trotz teilweise niedrigen Rundenzeiten immer mit dem Manko „Ausfahrt ins Grüne“ zu kämpfen und verlor so wichtigen Boden aud die beiden Verfolger. Der 4. in diesem Startfeld, Fred König, konnte nicht wirklich dieses Tempo mitgehen. Sein M&M’s- NASCAR wollte einfach nicht richtig ins Rollen kommen, auch beklagte Fred, dass es mit dem Getriebe technische Probleme gäbe…schade. Das wäre sonst ein wirklich aufreibendes Race geworden, denn wer Fred kennt, weiß, dass er enorm schnell auch ohne viel Fahrpraxis auf einer Bahn sein kann.
An der Spitze dieses Laufs ging es aber mehr und mehr ans Eingemachte. Stefan machte brutalen Druck auf Fiury, der sichtlich nervöser wurde. Stefan fuhr über viele Runden hinweg immer dicht an Fiury herann, teilweise trennten ihn für einen Platzwechsel nur noch 3 Sekunden. Immer näher rückte der nicht nachgebende Stefan dem führenden Fiury auf die Pelle, was dazu führte, dass Fiury, gedrängt durch die Performance von Stefan abflog. Diese Chance ließ sich der knallhart fahrende Stefan nicht entgehen und übernahm mit dem Messer zwischen den Zähnen die Führung! Ein echtes Kunststück, wenn man bedenkt, dass auch er im Training massiv mit dem Handling seines Wagens zu kämpfen hatte.
Christian hingegen blieb durchweg immer schnell und sah dann die Chance, Fiury auch noch zu überholen. Doch dazu reichte der Speed seines Wagens nicht aus. Fiury machte zwar zum Ende hin mehr Fehler, doch die Rundenzeiten lagen deutlich über denen von Christian, er konnte somit seinen 2. Platz vor Christian in diesem Lauf behaupten.
Der Zieleinlauf sah dann dementsprechend aus: Stefan Hempel vor Dirk Fuhrmann, Christian Rybczyk und Fred König, der sogar noch hinter Wolfang Landgrebe und Dirk Ahlemeyer der vorherige Gruppe fiel…für Fred ein mittleres Debakel.
Von der Spannung her sollte dieser Lauf der schönste gewesen sein, vor allem, wenn man mal einen genaueren Blick auf das Zeitentableau wirft.

Nun kommen wir zum letzten Lauf, der somit mit den 4 schnellsten Fahrern der bisherigen NASCAR-Meisterschaft „bestückt“ werden sollte.

Gruppe 3:

  1. Jens Knobloch
  2. Markus Matzet
  3. MAXX
  4. Knuth Baden

Der Start sollte diesmal ohne Zeitstrafe vonstatten gehen. „MAXX“ Marc Martin setzte seinen 48er „Team Unity“ sofort an die Spitze und versuchte, dem Feld auf Spur 3 gleich wegzufahren, denn bekanntlicherweise ist Spur 2 und 3 schneller, als 1 und 4. Hier war also „eile“ geboten, um wichtigen Boden gut zu machen.
Jens, Knuth und Markus sollten aber nicht deutlich weniger schnell unterwegs sein. Einzig und alleine schlechtere Streckenkenntnis sollten sie durch einige Abflüge in ihrem Vorwärtsdrang einbremsen.
Knuth Baden war superschnell unterwegs, doch er flog zwar deutlich weniger ab, als seine beiden Kontrahenten Jens und Markus, aber immernoch zu oft für den Anfangs schnell fahrenden MAXX.
Knuth fuhr sogar die bisher absolut schnellste Zeit auf Bahn 3 mit 7.639. Eine echte Wahnsinnszeit, die auch zukünftig nicht leicht zu knacken sein wird.
Jens fuhr im 1. Lauf noch relativ „sicher“ auf Platz 2, doch er versuchte dann auf den kommenden Spuren zu viel und flog oft ab. Selbst der nicht so perfekt gestartete Markus konnte Boden auf Jens gut machen und fuhr seinem „Team-Chef“ dicht in den Nacken.
MAXX an der Spitze hingegen fuhr ein fast fehlerfreies Rennen doch gegen Beginn seines 3. Laufs ließ auch bei ihm die Performance seines Autos nach. Die Rundenzeiten stiegen immer weiter und der komfortable Vorsprung vor Knuth Baden schwindete dahin. Irgendwie wurde der Wagen langsamer und langsamer, die Rundenzeiten stiegen in beängstigende Höhen von bis zu 8,5 Sekunden.
Mit Biegen und Brechen behauptete sich MAXX aber knapp vor Knuth, der nach Zieldurchfahrt mit weniger, als einer halben Runde Vorsprung hatte – und das TROTZ der zusätzlichen Abflüge von Knuth. Auf den Plätzen 3 und 4 kamen dann Markus Matzet und einem leicht enttäuschten Jens Knobloch ins Ziel – hatte er sich doch mit der guten Leistung seines Autos (7,799 auf Spur 2) etwas mehr erwartet, so kosteten ihn die Abflüge wichtige Zeit. Hier spielten vermutlich wieder fehlende Praxis am Raceway eine Rolle.

In der Summe gesehen bleibt festzustellen, dass aus was für Gründen auch immer die NASCAR-Rennserie nach wie vor ein Maximum an Spass und Spannung bietet – auch wenn diese Eigenschaften von einigen Fahrern eher dem Ü-Ei zugesprochen werden. :o)

Die Ergebnisse im Detail findet ihr >>HIER<<

 

MAXX