Mathematische Formeln sind normalerweise nicht jedermanns Sache , doch für BERNIE war dieser Abend neben seiner Vorliebe, statistische Erhebungen zu machen ein voller Erfolg und zwar auf ganzer Linie.
Trotz einigem Verdruss anderer Piloten sollte dieser Makel der Lust am Abend keinen Abbruch tun, denn SVVEN als frisch gebackener Meister von beruflicher Seite aus gesehen, hatte reichlich Bier mit im Gepäck, um diesen Anlass entsprechend zu feiern!
Zu lecker Gerstenkaltschale aus der Region gesellte sich dann noch Steak vom Grill, dessen Kosten dieses Mal ebenfalls SVVEN übernahm. Da kann man doch glatt das Rennen fahren vergessen!?
„Vergessen“ ist ein gutes Stichwort, denn ALF und NICO hatten offensichtlich nicht in den Kalender geschaut, oder den Termin einfach vergessen. Sie sind gewohnt, dass sie trotz Ankündigungen immer nochmals per Email und/oder Telefon erinnert werden…tja, Ra-Do ist nicht Dahlheim, so sagt man!
So kam es, dass zum 2. Lauf des RSR-Cups sich lediglich neun Piloten einfanden – das dürfte seit dem Start der Serie der Minus-Rekord gewesen sein. Nun, was des einen Leid, ist des anderen Freud, so heißt es, denn aufgrund des kleinen Starterfeldes war das Rennen schnell abgefrühstückt, obwohl in drei Gruppen gefahren wurde.
Die Startaufstellung erfolgte nach dem Ergebnis des letzten Rennens, sodass zwei Erststarter – WERNER und ALEX sich in der 1. Gruppe wieder fanden. CHRIS als Teilnehmer des 1. Laufs im Oktober vergangenen Jahres stellte seinen Einsatzwagen somit auf Spur eins vor die beiden Dahlheimer und kam in das zweifelhafte Vergnügen, auf dieser Spur ins Rennen zu gehen.
Aufgrund seiner sehr fairen Fahrweise – soweit es ihm rein technisch möglich war – konnte ALEX relativ ungestört seine Runden ziehen. WERNER hatte es stellenweise etwas schwerer insbesondere an der Schikane deutlich zu machen, dass er schneller ist, jedoch blieben ganz große Unglücke diesmal aus. 
   
 CHRIS optimiert…mit Coke  Voila: Cola alle, Auto fertig! aber astrein!

Mit einer Weite von 162,4 Runden zeigte ALEX deutlich, was sein Vorjahreswagen noch leisten konnte, denn der geplante Einsatz des neuen Modells musste aufgrund fehlenden Labels verschoben werden. Die Strenge des Marshalls sollte ihm womöglich die im Endergebnis gute Platzierung verschafft haben, denn wie sich im nachhinein rausstellte, sollte der neue Porsche noch nicht auf dem Level des alten Einsatzwagens liegen.
Somit lag er nur 14 Teilstriche hinter seiner persönlichen Bestweite, die er im Mai 2013 erreicht hatte – Respekt, denn ein Start aus der 1. Gruppe mit hoher Rundenzahl ist immer schwieriger, als in der Topgruppe eine gute Weite zu erreichen.
In der mittleren Gruppe ging es zu Beginn auch zügig zur Sache. Insbesondere STIWI war mit einer persönlichen Bestzeit von 5.691s sehr schnell. Viele Abflüge gemischt mit Chaos-Phasen in der 2. Hälfte sollten ihm aber erneut das Ergebnis verhageln, obwohl er dem führenden FIURY oft einheiztze.
 
 Na, mein Junge…? rausgeflogen, und dabei erwischt, was? 😀

Auch SVVEN konnte sich über die Performantizität (da ist es wieder…MEIN eigenes „Substantjekt“!)seines RSR nicht beschweren. Doch der Bumms des Motors will an den richtigen Stellen eingesetzt werden, und wenn die Reglerstellung nicht 100% syncron mit dem Bahnprofil ist, kommt es schon einmal zu Aplitudenspitzen, die jenseits des „Messfeldes“ ihre Wellen schlagen.
Und wenn diese Welle insbesondere STIWIS Zeitstrahl kreuzt – man lese Runde 14 dieses Laufes – dann kommt es zu Rundenumlaufzeiten, die mit 14 und sage und schreibe 24 Sekunden die erreichten Weiten der beiden Piloten doch deutlichst einbremst! Ich glaube STIWIs 24 Sekunden-Umlauf dürfte rekordverdächtig sein; die Wiederentdeckung der Langsamkeit in einem ganz neuen Raum/Zeit-Gefüge!
Fiury konnte aber all dieses gar nicht beeindrucken! Unglaublich, aber er schaffte das Kunststück, die mit Abstand kleinste Differenz zwischen Bestzeit und Schnitt zu fahren. Mit gerade einmal zwei Zehntel Differenz liegt er sogar noch vor dem Sieger des Abends!
Das allein reichte jedoch bei weitem nicht aus, ein Plätzchen an der Sonne zu sichern, denn in der Toppgruppe wurden dauerhaft niedrige Rundenzeiten gefahren – vielleicht zu niedrige? MAXX hatte schon kurz nach dem Start ein, zwei Abflieger, was ihn schnell mehr, als eine Runde kosten sollte. Auch BERNIE hatte zu kämpfen, während STOCKI seine Runden ohne nennenswerte Pannen absolvierte – VORERST. Denn dann kamm alles anders, als vermutet. MAXX wusste, dass es mit den mageren 39 Runden auf Spur 1 sehr knapp werden sollte, wenn man ALEX‘ Ergebnis als Maßstab setzen muss. Demnach übertrieb er es und zollte seine absolute Bestzeit von 5,606 auf Spur 2 häufigen Abflügen. Somit war der Käse gerollt, wobei STOCKI es offensichtlich dann doch nicht mehr schaffte, zumindest vor MAXX zu bleiben!?
Wie auch immer: BERNIE fuhr das Ding mit einer Rundenweite von 162,64 Runden und damit mit 24 Teilstrichen vor ALEX ins Ziel. Der drittplatzierte MAXX mit einer dreiviertel Runde Rückstand fand sich nur mit einer halben Runde Vorsprung vor STOCKI -glück gehabt!
Glück hatte auch WERNER, denn FIURY war ihm bis auf nur 14 Teilstriche nahe gekommen!  Ein sehr spannendes Endergebnis, was für die Serie spricht – auch wenn die Begeisterung etwas nachgelassen hat, so muss man diesem CUP wirklich zusprechen, dass Überraschungen durchaus möglich sind, wenn alles gut oder eben schlecht läuft.
Bis zum nächsten Mal
MAXX
Schöne Bilder von schönen Menschen:

 
 Der Meister..er strahlt…  der andere auch…Dress-Code?  Le(h)erblick oder Konzentration?
   
 Watt wisst du danne, hä?  …bin müd’…  das Zeux dreht…brzzn fissl…
     
   Jungs, das sind alles Bewerbungsfotos für den Bachelor 2015..gut dass ich nicht drauf bin! 😀