Ja, Jungs, so kann man selbst bei einem buchstäblich „eingefahrenem“ Starterfeld noch Überraschungen zu Tage fördern, wenn ein ehemals bekennender MINI-Hasser, der sich bis auf eine einzige Teilnahme in der 1. MINI-Saision komplett enthalten hat, auf POLE fährt.
Ja, genau. Richtig gelesen! STIWI fuhr erstmalig in seiner SLOT-RACING-Karriere allein und selbstständig auf POLE – und dieses nicht nur, weil das angereiste Starterfeld schwach oder dünn besetzt war.
Immerhin hatten sich die üblichen Verdächtigen von insgesamt neun Piloten am Ra-Do-Raceway eingefunden, um beim vorletzten Rennen noch möglichst viele Punkte einzufahren. Denn der Blick in die Punktetabelle sollte einige Spannung erwarten lassen, ging es doch besonders im vorderen Feld sehr eng zu.
STAPPI war mit seinem MINI ebenfalls extrem performant. Er fuhr im Rennen um 6.5 bis 6.6er Runden und knackte an diesem Abend einen bestehende Rekord auf Spur 4.
STOCKI hatte für sein Rennen auch einiges an Arbeit investiert und konnte sich im Vergleich zum vorangegangenen Lauf richtig steigern – denn der letzte Mini-Lauf, wurde für STOCKI unter der Akte „Abhaken“ geführt. :o)
Überhaupt ging es an diesem Abend sehr sicher zu. Erinnert man sich an den 4. MINI-lauf, so kam schon eine leichte Verwunderung auf, wie „zivilisiert“ in allen drei Gruppen gefahren wurde. Es gab kaum Abflüge bei den sonst recht empfindlich reagierenden MINI’s, die durch ihre recht hohe Bauweise zum Kippen neigen und schnell auf Abwege geraten.
Auch SVVEN, der ansich seinen eigenen MINI an den Start bringen wollte, (Zeitmangel machte ihm einen Strich durch die Rechnung), konnte ohne nennenswerte Abflüge seinen Runden drehen.
AHLI hatte sich ebenfalls vorgenommen, sicher über die Runden zu kommen, denn genaugenommen hatte er der Spitze nichts entgegenzusetzten und versuchte lediglich, sauber und ohne Drifts Runden abzuspulen. Ein kluger Plan, den auch MAXX auf dem Zettel hatte.Angesichts der Spitzenzeiten von STAPPI, BERNHARD und STIWI war in erster Linie „Runden schruppen“ angesagt. Denn wenn man schon nicht das Tempo mitgehen konnte, war man gerade bei den kippeligen MINIs gut beraten, so wenig, wie möglich abzufliegen.
Diese Vorgabe sollte aber nicht allen gelingen. STEVE, der seit Langem mal wieder am Raceway vorbei schaute, musste sich der Tatsache stellen, das ihm doch einiges an Rundenerfahrung über die Zeit verloren gegangen ist. Zusätzlich litt sein MINI auch unter notwändigem Gripp, der einen Wechsel auf andere Räder kurz vor dem STart zur Folge hatte. Diese Maßnahme war aber der Griff in die falsche Richtung, denn die montierten Räder wiesen dann einen derart hohen Gripp auf, dass das Auto keinen definierbaren Grenzbereich mehr hatte. Damit waren dann Abflüge en mass an der Tagesordnung.
Auch STAPPI hatte mit recht vielen Abflügen zu kämpfen, was seinen Rundenschnitt deutlich steigen lassen sollte. Im grunde war er hinter STIWI mit seinem MINI der 2. Schnellste im Feld, doch das nuntzt dann in dieser Leistungsdichte wenig, wenn man gemessen am Schnitt des Felldes deutlich mehr Abflüge verbuchen muss.
FIURY setzte an diesem Abend erneut aufs falsche Pferd. Irgendwie hat er immer Pech bei der Wahl der Waffen. Noch im Training schien die Wahl mit dem Spiderschwein die Richtige zu sein, doch im Rennen ließ die Performance immer mehr nach, bis sich dann das Getriebe verabschiedete und er doch auf die „Rummel-Biene“ zurückgreifen musste! Praktisch, wenn man gleich zwei Einsatzfahrzeuge besitzt.
BERNIE war an diesem Abend der einzige Pilot, der neben einem hohen Grundspeed auch wenig bis gar keinen Fehler machte. Obwohl er im Grunde die Spitzenzeiten von STAPPI und STIWI nicht mitgehen konnte, schaffte er es das Rennen gewinnen zu können. Ein Paradebeispiel dafür, wie es gerade mei den MINIs möglich ist, ganz nach vorne zu fahren, obwohl das Auto nicht das schnellste im Feld ist.
Mit 174 Runden schlug er den 2. platzierten STIWI und MAXX auf Platz 3 mit zwei Runden mehr auf dem Konto – und das im Fernduell aus der mittleren Gruppe. BERNIE startete nämlich nicht in der Topgruppe mit STIWI, MAXX und AHLI.
STIWI und MAXX trennten in der Tat nur ein einziger Teilstrich! Besonders der letzte Stint wurde zur Nervensache. MAXX versuchte aus seinem Vorjahreswagen die letzte Zehntel rauszuholen und machte damit Druck auf STIWI, der nur wenige Zentimeter vor ihm fuhr. Ziel war es, in in einen Fehler zu hetzen, doch STIWI konnte sich behaupten und fuhr vermutlich nur so schnell, dass er vorne bleiben konnte. Versemmeln würde ihn den Sieg der Gruppe kosten und das wollte er sich nicht nehmen lassen.
Ein Hammerergebnis für STIWI, der mittlerweile immer weiter nach vorne fährt…und ich prophezeie, dass es zukünftig noch weiter nach voran gehen kann, wenn STIWI dauerhaft in der Lage sein wird, dauerhaft die hohe Performance seines Autos zu nutzen.
Platz 2 und die gefahrene POLE ist schonmal ein super Ergebnis, an dem sich nicht nur der Verfasser dieses Textes freuen wird. =)
Damit hat BERNIE einen entscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaftssieg gefahren. MAXX liegt nun auf Platz 2 mit 12 Punkten Rückstand, womit fürs letzte Rennen die Weichen schon so gut wie gestellt sind. Um das Ergebnis in der Gesamtwertung noch zu kippen, müsste BERNIE im Finallauf nicht besser als Platz 3 fahren und MAXX das Rennen gewinnen. Doch das ist genauso unrealistisch, wie die Punktedifferenz von 12 Punkten im Mittelfeld zu erfahren.
…noch ist aber der letzte Drops nicht gelutscht und MAXX wird zum finalen Lauf sicher alles dransetzen, um vor BERNIE ins Ziel zu rollen. Somit könnten STAPPI oder STIWI mit ihren schnellen Autos sich als das „Zünglein an der Waage“ ausweisen, auch AHLI ist noch nicht komplett abgefrühstückt und könnte noch ins Ergebis funken. – legal und fair natürlich, doch das versteht sich am Ra-Do-Raceway von selbst! 🙂
Ich fand es wieder mal einsame Spitze. ich habe seit langem mal wieder richtig geschwitzt am Drücken und wenn ich das richtig gesehen habe, war ich nicht allein! :o) Obenauf noch gegen einen meiner ältesten Slotkollegen STIWI – was will man mehr!?
Ich hoffe, wir können im Laufe der Zeit und der kommenden MINI-CHALLENGE 2010-2011 noch weitere Piloten akquirieren, denn die Dinger machen einfach spass und sind hübsch bunt!
bis denne
MAXX
Boah, mein eigener Rennbericht!! 😉
Eigentlich war ich das ja gar nicht selbern, sondern Fantoma(rku)s mit meiner Maske.
Für das nächte Mini-Rennen werde ich wohl 'ne Johanniskraut-Infussion brauchen, da ich selbst ohne Cola den totalen Datterich hatte.
Auf jeden Fall war das mal richtig Cool.
Stiwi
nicht vergessen:
montag ist mini-challenge-finale!