dsc_2997_800Hallo Jungs,,
das war wieder einmal ein Rennabend, der eigentlich alles zu bieten hatte. Neben dem Rennabend zum 2. Lauf unserer CARC-Serie hatten wir auch noch Besuch aus der Schweiz. Bruno war mit seiner „besseren Hälfte“ aus dem Land der Schokoladen- und Käsebäume angereist, um den Ra-Do-Raceway in Augenschein zu nehmen…bzw. war er sowieso auf „Sloturlaub zwischen „HH“ und „K“ und machte für ein paar Tage einen Abstecher ins Nordhessische Slotsibierien.

Neben seinem grandiosen Coca-Cola-Truck, diversen Gruppe C Autos mit Hammerstarken Motoren stellte er auch einige 1:20er Modelle auf die Piste, die teilweise so breit waren, wie ein 124er Modell lang.
Zwischendrin hatte er auch noch Kart-Modelle auf Metallchassis im Maßstab 1:6, bei denen ich mir Sorgen um eine Enthauptung der Fahrerfigurenan den Brückendurchfahrten machen musste! 😀
Grundsätzlich hatte Bruno echt sehenswerte Exoten dabei, die meinereiner testen durfte. Leider sind gerade die 1:20er Autos, insbesondere der Gruppe 5 Lamborghini Miura sowas von breit, dass diese Autos nur auf den mittleren Spuren EINZELN gefahren werden konnten! Nun ist mir auch klar, wieso Bruno eine Holzbahn in „Mammut-Dimensionen“ plant! 😀

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Zum Rennen:
Ich hatte im Vorfeld gewarnt, was das Polieren der Reifen anging. Die Gripverhältnisse am Ra-Do-Raceway sind bei den letzten Rennen dermaßen gestiegen, dass es teilweise schon zu heftigsten Abflügen durch plötzlichen Gripabriss führen könnte, wenn man zu viel Grip aufschleift.

Zu viel Gripp? janeeisklar! da waren dann einige Piloten der Meinung, das sei quatsch und haben nochmal nachgelegt – was sich im Training zwar als richtig ausgewiesen hatte, jedoch beim Rennen ungeahnte Abflüge bei Piloten zur Folge hatte, von denen man geglaubt hatte, dass denen sowas nicht passieren würde! falsch gedacht!

10 Piloten waren am Start mit ihren AmI-Schleudern. Bruno dürfte sich als Gastfahrer mit der pinkfarbenen Schwuppe aus MAXXENS Bestand um den Kurs quälen, was im allgemeinen mit diesem Langschwein schonmal nicht so einfach ist.

SVVEN hatte gerade seinen erholsamen Skiurlaub beendet und auch gleich verschlafen, dass ein CARC-lauf anstand. Kurz vor knapp erschien er dann doch noch – natürlich OHNE das richtige Auto, denn ein GT war ja bekanntlich nicht zugelassen.
Also nochmal ran an den Bestand von MAXX, der seine 56er Vette zur Verfügung gab – zwar nicht richtig schnell, aber auf jeden Fall sicher zu fahren, wenn man die Reifen nicht poliert. 😉

dsc_3016_800Auch HJ hatte es diesen Abend geschafft, an den Ra-Do-Raceway zu kommen und setzte sein leicht eingestaubten Einsatzwagen wieder auf die Piste, jedoch nicht ohne vorher die Patina vom Reifen zu lösen.

Gefahren wurde in drei Gruppen. Besonders BERNIE mit seinem neuen Camaro brannte schnelle Runden in die Bahn und galt für diesen Abend als Favorit.
STAPPI setzte wieder auf sein bekanntes Pferd, was allerings nach diesem Abend die beste Zeit gesehen haben sollte – Sowohl zeitenmäßig, als auch schadenstechnisch. Aber die Höhe des Schadens zu bestimmen, ist für einen eidesstattlichen Schadengutachter nicht sonderlich schwierig: TOTALSCHADEN durch UNRENTABLITÄT beim Wiederaufbau, hieß das kurze Urteil.

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Auch, wenn der Abend nicht zum gewünschten Ergebnis beim GENERAL STAPPI führen sollte, muss man ihm uns seinem Streitross bescheinigen, dass die Schlacht per Blitzkrieg gut gemeistert wurde. Mit Ausnahme von eier Spur sollte STAPPI alle Bestzeiten pulverisieren, jedoch schlug das Auto so massiv ein, dass an gleichzeitig besten Weiten für die Rundenumläufe nicht zu denken war.
Überhaupt war der Abend geprägt durch Abflüge. Es gab nahezu keinen Fahrer, der der nicht erbarmungslos in der Peripherie einschlug! Es rumpelte recht oft und besonders betroffen war AHLI mit seinem Superbird. Ein Traum in Weiß, der für AHLI auch gut begann, doch mit zunehmender Rundenanzahl hatte auch er immer mehr mit zu viel Grip zu kämpfen.
Die Nerven lagen blank und wer AHLI kennt, weiß, dass er dann stimmlich ein Fanblock in der Südkurve niederbrüllen kann. Da waren immer wieder an den selben Ecken Abflüge, die aus zu hohem Gripp resultierten, denn wenn man sich AHLIS Rundenzeiten ansieht, muss man zugestehen, dass auch er ganz vorne hätte mitfahren können, doch die Masse an Grünanlagenbesichtigung war einfach zu viel, es bescheinigt aber ein im Grund schnelles Auto.
Dieses sollte auch Fiury zu spüren bekommen. Er startete in der selben Gruppe, wie Ahli und konnte sich zu Ende des letzten Stints gerade noch vor ihm halten.

Selbst das ansonsten abnehmende Crashing in den besseren Gruppierungen war eher mit dem Gegenteil zu bescheinigen. Gerade im 1. Lauf der Topgruppe kamen die Kontrahenten nicht maßgeblich über 40 Runden! Was war da denn los?STIWI sollte es ebenfalls hart erwischen. Sein gut gebautes Auto gepaart mit einer schnellen Runde im Qualifing spülte ihn schonmal weit weg von der „Anstoßgruppe“, die er so besonders liebt. Hier konnte er kurz zeigen, zu was er imstande ist, wenns gut läuft (und wenns nur für eine Runde ist :o) ), aber der Trend ist langsam aber stetig nach oben zu notieren.
Ein guter Startplatz ist jedoch nur ein Teil für den Strum nach ganz vorne und der wurde im Rennen dann leicht gebremst…immerhin in der Topgruppe.
Gerade der 1. Stint warf ihn mit nur 36 zurückgelegten Runden zurück, denn in der Gesamtwertung zeigte sich, dass die Plätze 4-7 alle nur durch Teilstriche ausgefahren wurden! Alle 4 Piloten waren in der selben Runde – unglaublich!

Auch die Folgestints in der Topgruppe hatte man schonmal mit weniger Abflügen beobachten können, denn offensichtlich hatte so ziemlich jeder Pilot mit den immer mehr steigenden Gripverhältnisen zutun. BERNIE hatte trotz guter Performance seines Autos auch im Rennen immer mehr Probleme mit den Aushebeln bekommen. Der letzte, alles entscheidende Stint sollte ihn aber einige Male zu oft in der letzten Kurve zu Start/Ziel entgleisen lassen, was ihn letztlich den Sieg kostete.

Dann da war ein kleiner unauffälliger Kamerad, der still und leise in sich reinrollend sein Rennen in der 2. Gruppe fuhr, ohne, dass man es sonderlich bemerkt hätte. Er spulte seine Runden wie ein Schweizer Urwerk (aufgrund des Besuchs musste ich diesen Spruch bringen, aber billiger gehts nicht in Sachen Kalau 😀  ) und fuhr ein tadelloses Rennen im Schatten der Crasher des Abends. Und jedes Mal, wenn aus der Topgruppe ein Pilot im Surround des Raceways parkte, ging ein stilles Grinsen durch das Gesicht des Herrn S. Ja genau! STOCKI gelang es diesen Abend, seine Aufregung UND die meisten seiner Kontrahenten zu besiegen und fuhr grandiose 170 Runden, was ihm den 3. Platz der Gesamtwertung einbrachte. Dieses Ergebnis war nur zwei Runden hinter der Bestweite an diesem Abend ud ich denke, dass hat er selbst an diesem Abend nicht erwartet, ging er doch von einem recht träge laufenden Auto aus.
Da würde ich doch mal wieder sagen: Geschwindigkeit ALLEIN ist nicht der Schlüssel zum Erfolg, auch wenn es in seinem Falle nicht für Platz eins gereicht hat – noch nicht.

Ergebnisse und Gesamtpunktestand sind auch online.
Ein lustiger Abend ging zu Ende, ich hoffe, ihr hattet auch spass am Abend, so, wie diese Transe hier in Markus‘ M1 😀

MAXX

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