dsc_4317_800So, damit ist die 2. MINI-Challenge am Ra-Do-Raceway auch Geschichte. Der letzte Lauf hatte mal wieder alles in sich. Trotz des guten Wetters hatten sich immerhin acht Minimalisten am Raceway eingefunden, um ihrem Lieblingssport nachzugehen…dem Billard-Spielen!Unentschlossen

Ganz frisch in dieser Disziplin war JÜRGEN, der sich erst einmal an das zickige Fahrverhalten dieser Autos gewöhnen musste.
Auch FRED, der erfreulicherweise erneut den Weg zum Ra-DO-Raceway gefunden hatte, musste sich wieder „einschießen“, um seinen PEPSI-MINI nicht dauernd entgleisen zu lassen.

Der MINI ist nunmal kein Auto, das man einfach auf die Bahn stellt und dann Rundenzeiten in die Piste brennt, die jenseits der Hemisphere ihres Gleichen sucht. MINIs brauchen eine gefühlvolle und vor allem geübte Hand, damit sie bei entsprechended hohem Grip nicht aus der Kurve kippen.

dsc_4310_800Gerade die Erste Gruppe des gestrigen Abends – besetzt mit MARKUS, AHLI, FRED und JÜRGEN nahmen die Bezeichnung „Bunte Knutschkugel“ offensichtlich zu wörtlich und kugelten buchstäblich ihre Boliden um den Kurs.

Da waren Abflüge an ungeahnten Stellen zu sehen, die mit einem Szenenapplaus von allererster Güte belohnt wurden. Allen voran unserer jüngster Slotracer im Feld Nordhessen: MARKUS, der erwiesenermaßen immer großes Talent an die Bahn mitbringt, hatte an diesem Abend ALLES falsch gemacht!

 

 

Kaum ein anderer Fahrer hatte so viel massive Abflüge, wie MARKUS, die zu Anfang vor allem in zu hohem Grip ihre Ursache fand! Zu extrem polierte Reifen sind bei der MINI-Challenge eher kontraproduktiv, das weiß man mittlerweile.
dsc_4311_800In der Engstelle spielte MARKUS seine „Billardkugel“ sogar über die Bande ins off, was seinen MINI unsanft auf den Boden aufschlagen lassen sollte.

Auch die eigentlich gerade Überfahrt nutzte MARKUS oft, um dort sinnfrei seinen Wagen zu parken.
Dieses wurde natürlich gleich zum Anlass genommen, ihn mit TOPSPEED von der Bahn zu rammen…unglaublich, was es gestern zu sehen gab! Überrascht

Gäbe es einen Zähler für Chaos-Time, so hätten wir gestern in der ersten Gruppe wohl den Weltmeistertitel geholt! Gerade die erste Hälfte des Rennens war massiv durch Chaos-Phasen gezeichnet, weil etliche Autos ihren Weg ausserhalb des Slots suchten.

dsc_4313_800

dsc_4308_629

Trümmerlotte’s Einsatzwagen… „Einsatz“ kommt von „Einsetzen“

Aber warum dieses Mal MARKUS? immerhin ist er bekannt dafür, dass er vorne bei der Musik fährt…? Im Vorfeld sagte er zu STAPPI großspurig: ich zitiere: „Heute fightern wir mal schön vorne gegeneinander, ne?“…janee is klar! Bei so viel Dilettantismus am Auto ist das aber auch eine angemessene Strafe für soviel Selbstüberzeugung. MARKUS sollte nämlich nur als VORLETZTER über die Linie rollen. Er hatte neben dem Verlust des Leitkielhalters auch den Motor im Laufe des Rennens verloren, weil sich die Schrauben ihren Weg nach Draußen suchten.

Auch sein „Kollege“, der GENERAL war MINDESTENS genauso gut vorbereitet, denn bei ihm wanderte das Motorritzel in Richtung Reifen, was natürlich den Speed einbremste und den Motor fast zum Kochen gebracht hatte.
Nur gut, dass er seinen Kumpel STIWI hatte, der diesen Fehler natürlich gleich bemerkt hatte und ihn „freundlich“ darauf hingewiesen hatte. Ich zitiere erneut: „Das is‘ nich so gut wenn das Ritzel am Reifen schleift, oder willst du zukünftig gleich aufs Achsritzel verzichten?…fährt dann aber falschrum! *fg*“

Mannmannmann, was ne Trümmertruppe! ist ja schlimmer, als meine Unfähigkeiten beim Chassisbau! Lachend

dsc_4306_800 dsc_4307_800
Peinliche Gesichter…. …sind bei diesen Schleifern gerechtfertigt

AHLI, der wieder einmal in der ersten Gruppe starten musste, war sichtlich bemüht, tieffliegenden, bunten Eiern, bzw. Boden/Luftraketen auszuweichen. Er versuchte lediglich seine Runden ohne Abflüge abzuspulen, denn auch er hatte mit einem relativ „unperformanten“ MINI zu kämpfen.

Auch er versuchte sich schon im Vorfeld an einer Basketball-Einlage und tribbelte seinen MINI um den Langenbergring. Doch er stellte fest, dass die Autos garnichtmal so gut zurück hüpfen, wenn man sie auf den Boden ditschen lässt – dafür aber prima an der Karo reißen und auch das Fahrwerk sich auf diese Weise perfekt „VERSTELLEN“- wenn nicht, sogar VERBIEGEN lässt! Verschlossen

In der Topgruppe fand sich BERNIE, MAXX, STIWI und auch STAPPI ein, dessen Motorleistung, wie bereits erwähnt, durch das Gummi des Reifens eingebremst wurde.
Gleich zu Anfnag setzte BERNIE sich an die Spitze, denn „auf Sicherheit“ fahren liegt ihm genauso wenig, wie freiwillig zurückstecken!
MAXX musste alles riskieren und unbedingt siegen, damit er die maximale Punktezahl in die Wertung mitnehmen kann. Zusätzlich muss er hoffen, dass sein 345.-bester Freund STIWI genug  performant unterwegs ist und mit STAPPI vor BERNIE ins Ziel kommen kann…doch diese Einschätzung war ungefähr auf dem selben Niveau, wie der Optimismus eines Existenzgründers, der sein Regenschirmgeschäft in der Wüste GOBI errichten möchte…

MAXX verkackte auch gleich zu Anfang in der Engstelle, was ihn knapp eine Runde kostete, aber das kennt man: ALLES oder NIX, hieß die Startegie des Abends…dann also NIX! (…auch gut, muss ich das fertige Winner-Shirt nicht mit neuem Namen bedrucken.) Lachend
Die gefahrenen Rundenzeiten von BERNIE lagen sowieso auf einem Niveau, das sich nicht erreichen ließ…zumindest nicht an diesem Abend. Von daher musste MAXX nur sehen, dass STIWI ihn nicht wieder überrolt.

SIWI hatte diesen Abend auch nicht mehr die Reifen in optimalem Zustand und konnte demnach auch seinen MINI nicht weiter nach vorne fahren. Lediglich MAXX lag zur ersten Hälfte noch in Reichweite, doch sein letzter Stint auf Spur 1 kostete STIWI viel Zeit, da er nur noch wenig Grip mit seinem MINI hatte.

STAPPI hingegen steigerte sich logischerweise nach seinem „faux pas“ noch deutlich, doch mit nur 36 Runden auf Spur 4 war der Käse gerollt.

Somit siegte erneut BERNIE und baute seine Führung mit 19 Punktenin der Endwertung auf den 2.-platzierten MAXX aus und gewann so verdient die Meisterschaft!

APPLAUS, APPLAUS!

dsc_4318_800 dsc_4314_600
So sehen Sieger, Shirts und deren Autos aus!


Jungs, auch wenn ich gerne mal lästere…ich hoffe, das nimmt mir kein STAPPI und kein AHLI, STIWI, MARKUS, JÜRGEN ALLEWIESIEDASIND krumm, denn im Laufe einer Saison seid ihr alle mal „dran“ gewesen.

Mir hats tierisch spass gemacht und ich wünsche mir für die kommende MINI-Challenge noch mehr Teilnehmer. Schön wäre, wenn wir regelmäßig 12 Starter an die Bahn bekommen könnten – genug MINIs hätte es schließlich in der Region.

Wir fahren auf jeden Fall weiter und am Reglement wird sich auch nichts ändern.
Ich freue mich auf „BUNTE KNUTSCHKUGELN“ im Racing-Dress

 

bis denne…

 

MAXX