Moin zusammen.
Der gestrige Abend war lang, spannend und bot auch einige Überraschungen bei der vollzogenen Sitzung der Kreisfahrenden.
Acht Zweier-Teams hatten sich für den Neujahrslauf mit den mittlerweile selten gesehenen Mini-Z eingefunden, sodass die Bude mit 16 Piloten mal wieder mit einem Full House aufwarten konnte. Den Bahneigner freuts – und zwar ganz besonders darüber, dass einerseits BASTARD den Weg an den Ra-Do-Raceway gefunden hat und zum anderen das Team Dahlheim gleich mit vier Piloten an den Start ging!
Im Gepäck hatten sie neben dem Team-Schäffe  ALEX die Piloten, ALF, NICO und MATZE..? MATZE, MATZE…watt? wer’s dattdann?
JAHA! wer sich noch an die Kasseler Stadtmeisterschaft mit 1:32er Autos erinnert, dürfte den Namen noch kennen. MATZE ist ein Stammfahrer der Dahlheimer Irrsinnstruppe, der seit zig Jahren recht erfolgreich in Südniedersachsen seine Spuren zieht und hinterlässt.
Den Weg an den Ra-Do-Raceway fand er leider aber nur zu Zeiten der 132er Rennserien, 1:24er machen ihm nach eigenen Aussagen Angst! :o)
…und weil wir ungern Leute verschrecken, haben wir den Maßstab an diesem Abend etwas kleiner gewählt, denn ein MINI-Z bewegt sich irgendwo bei 1:28, sodass MATZE mit seinem Teampartner ALEX furchtlos die Aufgabe  mittels einem MAZDA 787b angehen konnten…und das klappte ganz hervorragend!
Das zweite Dahlheimer Team mit NICO und  ALF vervollständigte somit die Truppe, sie setzten auf einen NISSAN GT1 auf Werks-Chassis. Eine Kombination, die durchaus vorne mitfahren kann, wenngleich der Wagen nicht ganz optimal vorbereitet war.
Den Druck, den der verbaute Motor dieses Wagens entfaltete, war ohne Worte! Stellenweise musste man sich fragen, ob da nicht doch ein FOX2 verbaut wurde, denn an diesem Abend gab es zumindest auf den Graden kein weiteres Auto, was diesen Speed aufweisen konnte.
Auch CHRIS hatte sich von STOCKI „überreden“ lassen. Allerdings mussten sie aus dem Fahrzeugpool von FIURY ein performanteres Auto, als die eigentlich geplante Corvette setzen. Ein GT ist i.d.R. doch deutlich zu den Gruppe C Boliden unterlegen…
Ausnahmen für diese Aussage bestätigen ja bekanntlich die Regel, denn was BERNIE und STIWI an den Start brachten, war alles andere, als unterlegen! Ihr AUDI R8 brannte zeitweilens unglaubliche Rundenzeiten mit dem doch deutlich schmaleren GT-Auto in die Bahn. Die Weite von 208 Runden, die BERNIE auf der langsamsten Spur 1 fuhr, war geradezu atemberaubend, vor allem, wenn man bedenkt, dass er sich bei dieser Weite sogar noch zwei, drei Fehler erlaubt hatte! – RESPEKT!
Ebenfalls in den letzten 18 Monaten selten gesehen, waren das Vater-Sohn Gespann MANUEL und MARCUS. Wer sich zurück erinnert, der weiß, dass irgendwo in Baunatal vor knapp zwei Jahren eine weitere Holzbahn entstand…aufgrund diverser Unzulänglichkeiten musste das Hobby aber vorerst pausieren, umso erstaunlicher, dass die beiden Jungs dann ein sehr schnelle Auto an den Start bringen konnten – zu 100% in Eigenleistung muss man betonen!
Der Bahneigner MAXX setzte diesen Abend auf FIURY und seinen etwas betagten Grupe C Mazda, der in gleichem Lackkleid, wie der des Teams GRAUZONE mit BASTARD und GLASER JÜRGEN an den Start rollte.
Während Letztere auf ein Werkschassis setzten, fuhren MAXX und FIURY mit einem ollen Schöler-Chassis, dessen gute Fahreigenschaften aber auch BASTARD noch aus Minden kennen dürfte. Immerhin hat dieser Wagen mit BERNIE, MAXX und BASTARD den Mindener BLUE-KING-Betreibern gezeigt, dass auch in SLOTHESSISCH Sibirien Rennbahn gefahren wird.
Somit dürfte man gespannt sein, wie der Verlauf der unterschiedlichen Fahrerpaarungen sein wird. 
Nach dem Quali auf Spur 2 markierte STIWI vor GLASER JÜRGEN und Team M&M zunächst, wo die Reise hingehen könnte, doch im Rennverlauf kam dann alles etwas anders.
Die acht Teams starteten in zwei Gruppen mit jeweils 20 Minuten Fahrzeit/Spur. In der 1. Gruppe fanden sich Team Waldi, die Meister-Singer und die beiden RBFDler wieder – sicherlich für MAXX keine beste Ausgangsstellung für eine optimale Rundenweite, denn in dieser Gruppe wurden die 20-Minuten Stints durch die Unterbrechungen bei Chaosphasen deutlich ausgebremst.
RBFD1 mit ALEX als Qualifier setzte hingegen zu Beginn auf Spur 4, d.h. er fuhr bei der Startplatzvergabe extra mit einer „Ausrollzeit“ so gemach, um sich „ganz hinten im Bus“ einreihen zu können.
Mit Teamkollege MATZE brachte er es in der Gesamtweite immerhin auf 774,93 Runden und damit positionierten sie sich auf Platz 6 knapp hinter „Team spiel mit mir“, die in der 2. und damit schnelleren Gruppe starteten.
RBFD2 mit ALF und NICO hatten im Verlauf des Rennens ihre Probleme, den GT1 Boliden in der Spur zu lassen…genauer gesagt war NICO diesen Abend wieder etwas übermotiviert. Der R390 zischte zwar, wie eine Rakete über die Geraden, jedoch war die brachiale Motorleistung des Nissan in den Kurven haarig zu fahren. Demnach waren die Abflüge auf den äußeren Spuren nicht wenig, was sich bei NICO in den Rundenweiten widerspiegelte.
ALF hingegen schaffte das Kunststück, mit diesem schwer zu fahrenden Auto 199 Runden zu fahren. Dieses zwingt maximalen Respekt ab, wenn man die Fahreigenschaften gepaart mit Alfs Fahrstil unter Betracht zieht!
Team Waldi konnte aufgrund des sicher zu fahrenden MAZDAs aus der 1. Startgruppe eine Rundenweite von 817 Runden erreichen. Mit einer persönlichen Bestzeit von 5.497s und einer Bestweite von 211 Runden reichte dieses allerdings nur zu Platz 2 der Gesamtwertung.
In der Top – Gruppe ging es ins besondere im 1. Stint heiß her: Team Grauzone, SB-Racing und und Team M&M  fuhren über mehr, als 15 Minuten in der selben Runde fehlerfrei und mit niedrigen Rundenzeiten. Erst gegen Ende des Stints musste MANUEL vom Team M&M ziehen lassen, BERNIE war auf Spur 1 bärenstark und konnte den 1. Stint für sich behaupten!
SVVEN hingegen musste schon ziemlich früh ziehen lassen. Das Auto von „Team spiel mit mir“ auf dem neuen Chassis von MANUEL SFF tat zwar beste Dienste, doch den Anschluss zu halten bei den niedrigen Rundenumlaufzeiten war für SVVEN ein schwieriges Unterfangen. Auch UWE konnte diesen Abend den Speed nicht komplett umsetzen, obwohl von der Performantizität des Autos mehr drin gewesen wäre. mit 780 Runden landete das Team auf Platz 5 der Gesamtwertung und konnte sich gerade noch mit knappen sechs Runden Vorsprung vor RBFD1 halten.
Ähnliches Problem hatte STIWI vom Team SB-Racing. Auch er haderte mit dem Auto, denn zu oft ging der Angriff nach vorne danben, sodass sich bei ihm sehr viele Fehler anhäuften, die BERNIE auch nicht mehr vollends ausbügeln konnte. Trotzdem wurde es auch hier zwischen Platz drei und Platz zwei noch einmal richtig knapp. SB-Racing verfehlte um knapp 5 Runden den 2. Platz! Schade drum.
Team Grauzone war aber mit dem MAZDA 787b so gut aufgestellt, dass hier nichts mehr anbrennen konnte. Mit einer Bestzeit von 5.453 auf Spur 4 konnte GLASER JÜRGEN nochmals eindrucksvoll beweisen, wer das Zepter schwingt. 
Somit ging der Sieg völlig zu Recht an BASTARD und GLASER JÜRGEN, die eine Gesamtweite von 832,19 Runden fuhren – Das Preisgeld von 50 Euro für den 1. Platz wanderte somit an die beiden Junx! – Gratulation an das Team.
Fakten:
  • GLASER JÜRGEN und MAXX fuhren auf Spur 4 die Bestweiten mit 211 Runden
  • FIURY hatte technisches Pech und fuhr deshalb auf Spur 2 nicht die die optimale Weite – trotzdem gut!
  • BASTARD mit schellem Auto und  Team-Mate GLASER JÜRGEN war bestens aufgestellt
  • BERNIEs GT ist eine Klasse für sich!
  • STOCKIs GT ist eine auch Klasse für sich, aber vom anderen Ende aus gesehen, deshalb lieber ein Gruppe C ;o)
  • Das Schokobonbon von UWE ist sehr performant, es haperte diesen Abend an der Umsetzung
  • Team M&M fand nach fast zweijähriger Pause einen guten Einstieg
  • MATZE war am Start und lieferte mit 190 Runden ein super Erstlingswerk ab, auf das sein Teamschäffe stolz sein kann
  • ALEX dürfte NACH dem Rennen lernen, dass eine gerade Achsspur schneller ist, als digonal verbaute Achsen
  • NICO hatte Bumms im Auto und bumms…war er auch schnell aus dem Slot. Das muss ruhiger werden!
  • ALF brachte es mit dem schwer zu fahrenden GT1 auf wahnsinnige 199 Runden! super! noch ein Grund, dass der Schäffe stolz sein kann!
Damit ist das erste Rennen der Saison 2014 Geschichte – Danke nochmals an UWE von AK-Spiele für das Sponsoring in Form eines Gutscheins über 30 Euro!
schön wars!
MAXX