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Hallo Slotfans,
Das Auftaktrennen zu der geplanten NASCAR-Serie im Maßstab 1:24 und überhaupt die erste offizielle Rennveranstaltung in dieser Modellgröße am RACEWAY sollte einen entsprechenden Rahmen haben. Der Termin wurde auf den 10.2.2007 gelegt – passend zur beginnenden Saison des amerikanischen NEXTEL-Cups, der NASCAR-Serie 2007.
Demnach musste zum Unterbinden einer Dehydrierung „BUDWEISER-BEER“ her und für plötzliche Hungeratacken gab es „American HOTDOGS“, für die zur weiteren Dekoration das Zubehör, wie Gurken, Zwiebeln und verschiedene Soßen bereit standen. Marcus brachte dann noch die fehlenden Muffins mit an den RACEWAY, somit war die Versorgung schonmal gesichert. :o)

Der Titel „No Toys today“ klebte an der Eingangstür des Ra-Do-Raceways und sollte im Nachhinein in zweierlei Hinsicht zutreffen, doch dazu später.

Am Start fanden sich 8 Fahrer, die bereit und Willens waren, echte Männerfahrzeuge um den Kurs zu zirkeln. (NO Toys today!)
Die NASCARS wurden nach dem „Norddeutschen Reglement“ vorbereitet, soweit es bei dem einen oder Anderen rein zeimäßig reichte. Da wir nur ein SHOOTOUT ohne die Vergabe von Punkten für die Platzierung fahren wollten, wurde auf völlige Regelkonformität verzichtet. Es ging eher darum, die Schwachstellen der neu gebauten Fahrzeuge zu finden und sich vertraut mit den Eigenarten dieser Autos zu machen, denn zum Einsatz sind sie auch be denjenigen nicht gekommen, die schon seit einiger Zeit im Besitz der selben sind.

Duch die Teilnahme von 8 Fahrern konnte bequem in zwei Gruppen gefahren werden. Geplant war ein reines Runden-Rennen zu fahren, dass in zwei Läufen ausgetragen werden sollte, doch bei der Konfiguration der Zeitnahme schlich sich ein Denkfehler mit ein, der den ersten Lauf der beiden Gruppen im Prinzip komplett verfälschte. Somit wurde ein neuer Einzellauf über 200 Runden gestartet – natürlich diesmal mit den richtigen Einstellungen in der Konfiguration. :o)

Doch halt! So einfach sollte es den Teilnehmern beim „SHOOT OUT“ nicht gemacht werden: Die Rennleitung gab nämlich ohne Vorwarnung und Trainingsmöglichkeiten die Änderung der Fahrtrichtung vor, was bedeutete, dass alle Teilnehmer absolut jungfräulich an Erfahrung gegen die gewohnte Fahrtrichtung ins Rennen gehen mussten. Ein Heidenspass, wie sich schnell rausstellte.

Zu den Gruppen:
Die erste Gruppe mit MAXX, WOLFGANG, STIWI und FIURY gingen an den Start. Zu fahren waren 50 Runden pro Spur in der kürzest möglichen Zeit – so die Vorgabe der Zeitnahme. Zwischen jedem Stint wurden die Fahrzeuge wieder zurück an den Start gefahren um sich der Aufgabe eines guten Ampelstarts zu stellen.

Schnell zeigte die ungewohnte Fahrtrichtung ihre Folgen. MAXX, der seine Bahn eigentlich immer im Griff hatte, fuhr, wie der letzte Stümper über den Kurs, das er vor den Kurven nicht noch anhielt, war schon ein Wunder. Fiury und Stiwi hingegen waren vom Start an gleich schneller unterwegs, doch zollten sie Tribut mit Abflügen, die es in sich hatten. Wolfgang schwankte mit seinem neuen Auto in den Rundenzeiten heftigst. Teilweise konnte er das Tempo mitgehen, andere Male pflückte er Blumen oder setzte seinen NASCAR unsanft in die Planken. Allerdings fuhr er mit zu großem Widerstand im Regler, was die Kontrollierbarkeit seines Boliden nicht leichter machte.

Maxx, der sein Rennen eher verhalten begann, weil er eben ein Schisser ist, wenns um neu zu erlernende Kurven geht, konnte dann aber von den Fehlern profitieren. Stiwi führte die ersten beiden Stints an, dicht gefolgt von MAXX und Fiury. Maxx setzte Stiwi weiter unter Druck und drängte Stiwi förmlich zu Fahrfehlern.
Auch Fiury holte mächtig auf und fuhr wirklich schnelle Rundenzeiten, doch auch er schlug stellenweise wie ein Meteor in die Bahnbegrenzung. Stiwi fuhr im 3. und 4. Stint  schwächer und hatte dann mit einem Defekt am Fahrzeug zu kämpfen – er verlor bei der Justage seiner Schleifer wertvolle Zeit, was ihn die Führung kosten sollte. So sollte dann auch die Zieleinfahrt sein:

1. MAXX
2. FIURY
2. STIWI
4. WOLFGANG

Die 2. Gruppe bestehend aus STEFAN, BERNHARD, MARKUS MAZET und BASTARD sollte nun auch in den „Genuß“ kommen, den RACEWAY gegen die gewohnte Fahrtrichtung zu fahren.
Nach der Freigabe des Rennens durch die Startampel wurde allen sofort bewusst, dass hier in einer anderen Liga gefahren wurde!
Die Rundenzeiten lagen deutlich niedriger, als bei der vorangegangenen Gruppe, das Tempo war atemberaubend, wenn man bedenkt, dass auch hier die Starter „Neuland“ bezgl. Strekenkenntnis betreten wurde.
Bernhard setze sich im 1. Stint an die Spitze und versuchte einen Vorsprung rauszufahren, doch Stefan fuhr wie gewohnt mit dem Messer zwischen den Zähnen und brannte eine Bestzeit nach der anderen in die Bahn. Markus Mazet versuchte an den beiden dran zu bleiben, doch dieses sollte ihm nicht permanent gelingen. Auch Bastard fuhr sehr gute Rundenzeiten, bedenkt man, dass sein DODGE einer der schwersten Fahrzeuge im Feld ist, doch auch er hatte mit dem „gegendiefahrtrichtung-Syndrom“ zu kämpfen und überschätzte sich beim Anbremsen in der Kurve nach der Abwärtspassage. Auch musste er auf einen analogen Handregler zurückgreifen, da sich sein elektronischer Controller offensichtlich nicht umpolen ließ.
Gegen Ende des Rennens sollte es aber heftiger zugehen. Bastard versuchte sein Schwergewicht immer schneller um die Piste zu fliegen und erntete teilweise schwere Abflüge, Markus Mazets NASCAR war einfach zu tief und setzte stelenweise auf. Auch er wollte immer mher und kassierte stellenweise Einschläge, die schon im Gehörgang schmerzten.

Auch Stefan machte seinem Fahrerprofil alle Ehre und hämmerte seinen NASCAR in den Außenkurven gegen die Banden beim Powerslide. Die Krönung passierte dann im letzten Stint. Bastard setzte seinen DODGE in der ersten Kurve quer und der kurz dahinter Fahrende Stefan knallte seitlich hinein, nahm den Wagen auf der Haube ein Stück mit und entledigte sich des zusätzlichen Ballasts einen Meter weiter Bastards Auto knallte über den Raceway und flog nüber die Begrenzung ins Nirvana, was einen Aufschlag mir daraus resultierender Atomisierung der Karosse zur Folge hatte. Somit war Bastard aus dem Rennen – SICHTLICH kurz vor dem allseits bekannten DOPPELMORD (erst stefan, dann suizid)

Das Rennen musste nun ohne Bastard weiter gefahren werden, Wolfgang übernahm den Platz und drehte die restlich zu fahrenden Runden, damit die Zeitnahme das Rennen abschließen konnte (zur Erinnerung: es war ein RUNDENRENNEN, mit voller Distanz aller Teilnehmer)

Der Zieleinlauf sah dann nach einem wirklich sspannenden Rennen wie folgt aus:

1. STEFAN
2. BERNHARD
3. MARKUS MAZET
4. BASTARD (Unfall)

Die Zusammenführung aller 8 Fahrer ergab nach 200 Runden folgendes Ergebnis:

 1. STEFAN HEMPEL  26:32.49
 2. BERHARD LOHMANN  27:33.73
 3. MARC MARTIN  28:35.44
 4. DIRK FUHRMANN  29:24.82
 5. MARKUS MAZET  29:30.64
 6. STEFAN MENZEL  29:49.97
 7. WOLFGANG JODAT  33:57.43
 8. CARSTEN LEVERTZ  AUSFALL
   

Leider streikte der Datenexport bei der Ausgabe. Da ich nicht die Einzelauflistungen abtippen wollte, habe nur das Kurzergebnis veröffentlicht. Falls es für den enen oder anderen von Interesse sein sollte, können die Details aus der Liste am Ra-Do-Raceway entnommen werden.

 

Ein wirklich spannender Auftakt zu den bevorstehenden 1/24er Serien, der mal RICHTIG FUN gemacht hat, sollte sich dem Ende neigen. Doch hat es neben der Gaudi auch einige konstruktive Kritik am Reglement und dem Verhalten der Fahrer im Falle von Chrashes gegeben. 
An dieser Stelle möchte ich mich von der neuralen Berichterstattung lösen und meine persönlcihen Vorschläge und Meinungen platzieren, die nicht allgemein gültig sein müssen, aber einen Denkanstoß geben sollen.

Wenn wir in Zukunft weitere spannende Rennen fahren möchten und wir den „Spielzeugen“ ADE sagen wollen, so sollte man sich GRUNDSÄTZLICH über einige Dinge im Klaren sein:

  • Wir fahren ALLE aus Spass an der Freude! Wir wollen unsere Affinität zum Motorsport ausleben, mehr oder weniger intensiv Modellbau betreiben, oder einfach nur gesellig beieinander sitzen und neben der „Fahrerei“ auch Benzingespräche führen.
    Demnach macht es keinen Sinn, Grundlagen zu schaffen, die die Leute vom Raceway vertreiben, oder sie sonstwie in einen Zustand zu versetzen, der ihnen keine Freude bringt, um es mal vorsichtig auszudrücken.

  • Man muss sich im Klaren sein, dass im Eifer des Gefechts unterschiedlichste Charaktere aufeinander geraten, mit dessen Auswirkung der Eine oder Andere seine Probleme hat – sei es in Aktion oder Reaktion.
    Der Ra-Do-Raceway ist ja mittlerweile schon „berüchtigt“ für die Charaktäre der Teamfahrer, aber für  einem Haufen motorradfahrender STREETFIGHTER liegt  manchmal die Messlatte der Contenance etwas zu hoch. …und das ist auch gut so, denn das macht unseren Haufen eben aus! (nicht, dass ich Stress am Raceway bevorzugen würde!)

  • Man sollte sich bewusst werden, dass in dieser Klasse Fahrzeuge bewegt werden, die man nicht „mal eben“ repariert und die nicht „nur“ 40 Euro kosten, wenn sie denn kaputt gehen solten.
    Es stecken in den „SCALERACING-Modellen“ mehr Arbeitsstunden drin, als einem vielleicht auf den ersten Blick bewusst ist, immerhin gibt es einige Fahrer (zu denen ich mich auch zähle) die noch nicht ein komplettes Fahrzeug regelkonform aufgebaut haben. Damit tut es weh, wenn destruktiv in die Seite gefahren wird und sich somit respektlos Demjenigen zeigt, der das selbe Hobby pflegt. Ich möchte mich da stellenweise auch nicht ausnehmen.

  • Aus diesen Gründen MUSS für die Zukunft entweder eine Regel her, die massive Chrashes verhindert, oder wir alle müssen uns vielleicht einfach mal BEWUSST werden, dass wir eben NICHT mehr Spielzeug um die Bahn bewegen und damit RÜCKSICHT auf andere Fahrzeuge üben.
    Denn in meinen Augen gibt es nichts Schlimmeres, als wenn sich bei unserem gemeinsamen Hobby die Klappmesser in der Tasche öffnen.

Klingt wie das Wort zum Sonntag (den wir mittlerweile seit kanpp 4 Stunden haben) ist aber als Tipp und Rat zu verstehen.

Und deshalb war auch das Motto der Veranstaltung im nachhinein mehr, als nur zutreffend:

NO TOYS TODAY!
Mit Sicherheit werden wir diesen Slogen das nächste Mal aus einem anderen Blickwinkel sehen 🙂

 

Beste Grüße

MAXX