Jungejunge, das war wieder einer der Abende, der im Grunde schon vom Ablauf her fertig verplant war. BERNIE wird das Ding schon durchziehen und der GENERAL wird sein Schlachtferd zur Schlachtbank führen, wenn kein zufriedenstellendes Resulatat in Aussicht steht…und das mit Ankündigung!…das wars dann mit der Meisterschaft für MAXX…doch hier nochmal von vorne:
Wer die Tabellenstände genau verfolgt hatte, der war sich bewusst, das an diesem letzten Rennabend zu unserer C.A.R.C – Rennserie einiges an Spannung in der Luft liegen sollte.
MAXX und BERNIE trennten nur schlappe 7 Punkte in der Gesamtwertung, was heißt, dass der noch führende MAXX verhindern muss, dass BERNIE 7 Punkte mehr einheimst – und die sind für BERNIE bei einem Laufsieg drin, selbst wenn MAXX „nur“ Zweiter würde.
Das Ergebnis wäre gewesen, dass BERNIE und MAXX exakt punktgleich gewesen wären, auch genauso viel 2. und 3. Plätze gefahren hätten. Es wäre also ein Doppelmeister mit zwei Piloten geboren oder man hätte ein Stechen ausfahren müssen…keine Ahnung, wie wir das dann gemacht hätten, aber wie immer ist in diesem Satz viel Konjunktiv verwendet, oder anders gesagt: Erstens kommt es anders, und Zweiter muss man auch erst mal werden.
Bei AHLI und STAPPI war auch noch Musik drin, hier ging es um Platz drei der Gesamtwertung. STAPPI musste dafür mindestens 10 Punkte mehr einfahren, als AHLI. Eine hohe Messlatte, denn AHLI war in der Vergangenheit extrem schnell mit seinem U-Boot. Wenn er auf Sehrohrtiefe angeblasen hatte, musste man sich schon mächtig strecken, um an ihm dran zu bleiben – unglaublich für ein solches Langschwein!
Neben den üblichen Verdächtigen fand sich erfreulicher Weise seit langer Zeit wieder einmal FRED mit seinem American-Race-Car ein.
Auch wenn FRED seit langem nicht mehr am Raceway war, so trieb er nach kurzem Training seinen Einsatzwagen auf 6.5er Umlaufzeiten. Ein Beweis dafür, dass er es noch kann, wenn da nicht diese komische Kurve gewesen wäre, die auf einmal und plötzlich auftauchte.
Bis auf diesen Stolperer war FRED wirklich gut unterwegs und hätte einigen Stammfahrern am Ra-Do-Raceway auch noch gezeigt, wo der Frosch die Locken hat.
Apropos Locken: SVVEN hatte diesen Abend erneut Spass mit seinem neuen Einsatzwagen. Seit letztem Lauf ist er im Besitz eines Chevy Impala, der duchaus in der Lage ist, vorne mitzumischen.
Diese Erfahrung musste auch Ka-Leu AHLI mit seinem U-Boot machen. Es lief nicht richtig diesen Abend und SVVEN, der sonst immer deutlich weiter hinten im Feld fährt, sah sich auf einmal ganz vorne in seiner Gruppe, in der auch AHLI startete. AHLI war sichtlich irritiert, dass „ein SVVEN“ vor ihm fährt und tauchte zum Abschuss auf Torpedotiefe. Doch statt zu attakieren, hatte AHLI in der ersten Hälfte mehrere Rohrkrepierer und schoss sich damit selbst aus der Kampflinie.
SVVEN sichtlich „uffgereecht“ durch diese unverhoffte Führung drückte trotzdem kontinuierlich seine Runden, war letztendlich aber nicht schnell genug für den Ka-Leu. AHLI drückte ihm mit 175,15 Runden etwas mehr, als 3 Runden auf.
Trotzdem ein sehr gutes Ergebnis vor allem für SVVEN, denn mit dieser Leistung wäre er zum 1. Lauf auf Platz 2 vorgefahren – super!
STOCKI war sichtlich beunruhigt, als er seinen Einsetzerdienst nach seinem nicht so gut gelaufenen Rennen in SVENNS Gruppe antreten musste. Wusste er doch, dass es in Kürze gemeinsam mit SVVEN in den Urlaub gehen sollte… und wer SVVEN kennt, weiß dass er nichts unversucht lassen würde, um ihm die Niederlage in epischer Breite vor die Nase zu halten – immer und überall, wo Gelegenheit ist…jaja, so ist er, unser SVVEN!
Es kam, wie befürchtet und sogar noch schlimmer: SVVEN drückte ihm fast 4 Runden auf und das, obwohl STOCKI mit MAXXens schwarzer Warze unterwegs war, einem Auto, dass im Grunde performant genug sein müsste, um viel weiter nach vorne zu fahren.
SVENNs süffisantes Lächeln kann sooo schlimm sein…und das „NäNäNäNäNäääNäää“ erst recht!
Auch die beiden Neueisteiger FRANK und UWE waren erneut am Raceway, um sich der Herausforderung C.A.R.C. zu stellen. FRANK setzte dieses Mal auf eine blaue 56er Corvette, die zwar etwas langsamer, aber sicherer zu fahren war, wie die pinkfarbene Schwuppe. FRANK schaffte es dieses Mal ohne nennenswerte Unfälle um den Kurs, was sich auch in seiner erreichten Rundenweite widerspiegelte. Mit 158,62 Runden fuhr er fast 5 Runden weiter, als noch beim vergangenen Lauf. So muss das sein.
UWE setzte noch einen drauf in Sachen persönlicher Bestmarken: Seine Rundenweite von 138.95 toppte seine persönliche Weite von mehr als 6 Runden zum 5. Lauf. Wenn nun noch das Auto etwas fahrstabiler wird und sich etwas Routine beim Fahren einstellt, steht einer weiteren Rundensteigerung nichts mehr im Wege, um den regelmäßigen Raceway-Piloten in die Suppe spucken zu können.
Und dann war da noch STIWI mit dem m.M. nach immernoch schönstem Auto im Feld. Für ihn lief es diesen Abend auch nicht so schlecht, doch er hatte das selbe Syndrom, wie FRED: plötzlich und unerwartet waren da auf einmal fremde Kurven, mit denen man so nicht rechnen konnte. STIWI hatte einige Abflüge diesen Abend, sodaß er sich mit 168,45 Runden auf Platz 7 wieder fand.
STIWI war mit einer guten Qualizeit in der Topgruppe der besten vier Piloten gestartet und wurde nun nach hinten durchgereicht. Er wurde obenauf mit nur 30 Teilstrichen von STOCKI geschlagen, ein Ergebnis, dass zum Glaskauen verleiten dürfte.
Nach dem Rennen war auch STIWI soweit, das hübsche, aber mittlerweile demolierte Stück abzuwracken, denn neben diversen Macken in der Karosserie sollte auch das Chassis nicht mehr STIWIs peniblen Maßvorgaben genüge tun – wennigsten „schön“ gestorben ist auch ein Ziel, was noch nicht alle erreicht haben!?
In der Topgruppe war nun mittlerweile Dampf unterm Kessel und das buchstäblich. Es war wieder recht warm und feucht am Raceway, bedingt durch Kochwurst und den kühlen Aussentemparaturen. Dieses sollte nicht unbedingt das beste Klima für hohes Gripniveau sein.
MAXX bekannt als Topqualifier hatte sich auf Pole gesetzt, doch in der Vergangenheit hatte ihm der Start auf Spur 1 keinen Erfolg gebracht. Direkt nach dem Start ging er zwar in Führung, doch schmiss den knappen Vorsprung in der ersten Runden gleich weg…wie so oft.
Trotzdem lief bis hierhin alles noch so, wie vermutet, denn MAXX hatte sich trotz der Führung in der Gesamtwertung nicht wirklich darauf eingestellt, diesen Abend zu gewinnen. Zu stark waren STAPPIS Rundenzeiten und auch BERNIEs fehlerfreie Umläufe sind von den letzten Rennen sehr beeindruckend gewesen.
Selbst BERNIE hatte offensichtlich auch nicht wirklich alle Energie in einen Sieg gesteckt, denn er trat mit einem kompletten NEUWAGEN an, einem echten Muscle Car, einem DODGE SUPER BEE in wuderschönem Lackkleid.
Allerdings muss auch angemerkt werden, dass BERNIE das erste Mal überhaupt schon Punkt 18:00 Uhr am Raceway eintraf, um diverse Optimierungsarbeiten durchzuführen…so ganz ging offensichtlich auch an ihm das Gerangel um die Meisterschaft nicht vorbei, lt. Aussage war ihm aber angeblich alles nicht so wichtig…hmmm warum dann so früh, hä?
STAPPI hingegen war militant aufgerüstet..zumindest mental! er versuchte MAXX zu motivieren und entsprechend mit den ultimativen Waffen aus seinem Arsenal aufzurüsten (auch „Reifen“ genannt), stimmte sich ein für das Finale in Kriegslaune und kampfeslust…quasi das letzte Gefecht mit Ansage.
MAXX lehnte jedoch gelassen ab…es war ja eh alles klar….dachte er!
STAPPIs Vorbereitung sollte grundsätzlich aufgehen, denn er ging in einer Art Blitzkrieg in Führung und trieb sein Schlachtroß weit hinter die feindlichen Linien. So weit, dass ihm gegen Ende des 3. Stints irgendwann die Puste ausging. offensichlich waren die Hufe durch Dauergalopp derart in Mitleidenschaft gezogen, dass nur noch auf dem blanken Fleisch geritten werden konnte.
Einzig und allein hatte der GENERAL den Ka-Leu und U-Bootfahrer AHLI im Visier. Er wusste, dass er nur Platz zwei belegen musste, um an AHLI in der Gesamtwertung noch vorbei zu kommen und genau diese Startegie ging am Ende auf.
MAXX schnupperte dann im 2. Stint erstmalig und ernsthaft an der Meisterschaft, da BERNIE in Schlagweite fuhr und auch nicht wirklich wegfahren konnte. Also wurde STAPPIs Befehl doch noch Folge geleistet und es wurde zum finalen Rettungsschuss angesetzt. Mit 47 Runden auf Spur 4 war dann der Zenit erreicht, STAPPI hatte zu diesem Zeitpunkt nichts mehr entgegen zu setzen und somit war mit der Führung der Sieg sicher, zumal BERNIE noch hinter STAPPI um den Kurs zirkelte.
Nun hieß es nur noch den Abstand aufrecht zu erhalten und höllisch aufzupassen, dass man nicht beim Überrunden abgeräumt wird, denn STIWI war bekanntermaßen ja auch noch in dieser Gruppe unterwegs. Er hielt sich aber fair und dezent aus dem Geschehen an der Front und machte strategisch dort Platz, wo keine Gefahr drohte.
Tja und was soll ich sagen? ich hab es dann Heim gebracht im Schweiße meines Angesichts!
Nach 5 jahren der Entbehrung, Lehrgeld und Schulstunden in der Kunst des Chassisbau’s habe ich es doch echt mal hinbekommen, auf meiner eigenen Bahn eine Meisterschaft zu gewinnen – wär hätte das gedacht?
Klingt doof, weils ja meine eigene Bahn ist und man im Grunde erwarten kann, dass man da gewinnt…offensichtlich war das aber all die Jahre nie der Fall, denn die Konkurrenz ist stark und schnell…Um die Kurve zur Überschrift der News zu bekommen, kann ich nun sagen: DAS WURDE ABER AUCH MAL ZEIT!
Ich glaube, ich sollte zukünftig immer mit der Einstellung an den Start gehen, dass es im Grunde egal ist, solange der Spass stimmt…das mache ich ja eigentlich immer so, denn am Besten ist man, wenns eigentlich egal ist, das hatte ich doch schonmal geschrieben…
…und weil ich das Meistershirt für BERNIE schon fertig hatte, es aber nicht auch in meiner Größe vorbereitet hatte, musste dieses Shirt noch mit einem kleinen aber lustigen Sonder-Event an den Mann:
Die Zeit wurde auf eine Minute eingestellt und es zählte nur die reine Rundenweite auf dem Siegerwagen der Rennserie.
Einsetzer gab es keine, wer raus ist, ist raus!
MAN of SPEED war geboren!
Jungs, was ein Spass, das sollten wir wieder machen!
Somit konnte AHLI sich dann doch noch rehabilitieren und wurde an diesem Abend „MAN of SPEED“ …aber das nur, weil MAXX auf den Start verzichtet hatte…
Ein spannender Abend, der selbst für den Author dieser Zeilen von Erfolg auf ganzer Line gekrönt war…und für BERNIE möchte ich mir noch eine kleine Spitze erlauben, welche im Grunde meine eigene Hymne sein müsste:
das Lied vom Scheitern, ein sehr passender Text! bitteschön:
bis denne
MAXXderCARCchampion
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