Das Abende abseits vom Renngeschehen und der Hatz nach den Bestweiten auch spass machen können, haben die Protagonisten des gestrigen Abends zur Ladung der Testfahrten am vergangenen Montag „erfahren“ können

Zugegeben: die Begeisterung zu den neuen Rennserien scheint sich nach wie vor in Grenzen zu halten, doch die anwesenden sechs willigen Piloten nahmen es leicht. Immerhin konnte man so in entspannter Runde bei Wurst und Bier etwas fachsimpeln, deren Kollegens Auto zu schrott fahren, oder die Produkte der einzig lebenden Popcorn-Maschine für Karosserielackierungen bewundern.

ALEX brachte diesen Abend zwar noch nicht seinen fulminant angekündigten Scaleauto Z4 an den Start, denn – man glaubt es kaum – dieses Mal setzt er für ein fahrfertiges Slotcar auf den Kauf eines DTSW-Boliden, der nach eigener Auskunft sogar einen Wagenpass mit 20 Punkten aufweist – Respekt! Ich vermute, dass diese Punkteanzahl vornehmend mit dem mit Lenkerband umwickelten Lenkrad zusammen hängt…? :o) (ALEX, den Kalauer musste ich wieder bringen, denn so etwas sieht man selten?!) 
Leider sollte die Post aber am Versand noch kräftig zu tun zu haben, so dass ALEX „lediglich“ seinen LMP2 in Form eines „lila“ (DAS HEIßT VIOLETT, verdammt!) PORSCHE Spyder mitbrachte und nebenher noch einen weiteren Gruppe C – Deckel in Form eines schön lackierten 962.
Dieser wurde natürlich von der Teilnehmerschaft genau unter die Lupe genommen und es wurde gezweifelt, ob dieser Deckel den Regularien der Gruppe C in 2015/2016 entsprechen würde, denn der Heckspoiler schien nicht aus den vorgegebenen Bausatzmaterial gefertigt…wie dem auch sei: wunderschön ist er alle Mal, die technische Abnahme und die Fertigstellung wird ja noch eine Weile dauern.
   
 Ein hoffentlich noch weiter wachsendes LMP-Feld   …sieht doch schon super aus..? und geht wie Hölle!

Auch SVVEN war dieses Mal ausnahmsweise fleißig, denn er hatte seinen SC-Pro fertig für den Rollout (von dem ich noch gar keine Bilder habe!?) und auch sein Accura LMP2 war startbereit für ein kleines Match! Super, dafür sollte er Szenenapplaus bekommen, denn entgegen STOCKI hatte er weitestgehend seine Hausaufgaben gemacht – auch wenn der Z4 noch nicht so richtig laufen wollte.
Ja, der Herr STOCKI: so ganz faul war er nicht, denn sein AUDI R18 LMP1 lief bereits, dennoch muss man bei der Fleißigkeit ein Abzug in der B-Note geben, denn er hatte seinen quasi fast fertigen Z4 versaut und so gar keinen Bock mehr auf die Karre, dass er sich ebenfalls kurzer Hand für ein fertig gebauten AUDI R8 aus MAXXENS Stall entschied. So gehts auch!?
   
 STOCKIs R18LMP  Der Scheibenrahmen ist verkrumpelt! ;o)

STIWI brillierte mit niedrigen Rundenzeiten mit seiner SC-Viper und zeigte dem Hausherren im Training, wohin die Reise gehen wird. Es ist schon bitter, wenn man auf der letzten Rille fahren muss, um mit STIWIs Installation-Lap mithalten zu können. Die Performance eines BMW ist in dieser Klasse wohl nicht unbedingt mit der eines PORSCHE RSR oder DODGE VIPER zu vergleichen, aber der Besitzer des M3 hat da noch nicht alle Optionen gezogen, so dass man sich noch nicht ein klares Bild schaffen kann. =) …und Hausfrauen-Renner fahren kann ja jeder!?  :o)
Bei STIWIs LMP-Projekt klemmt es aber immer noch an der „viel zu knappen Zeit“ für die Fertigstellung. Es ist eben ein Prototyp und so etwas braucht Entwicklungs(stein)zeit!…demnach auch hier ein Abzug in der Fleißigkeitsbenotung!
Bei BERNIE muss man sich keine Gedanken machen: neben einem schon ewig fertig gestellten AUDI R8LMS hatte er neben diversen „fastfertig-Projekten auch einen wunderschönen Pescarolo am Start. Zwar war dieser LMP1 noch keinen Meter gelaufen, doch tiefe Rundenzeiten um 5.1 Sekunden bei mäßigen Gripverhältnissen lassen vermuten, dass dieser Bolide die 5 Sekunden-Marke knacken wird…zumidest mit BERNIE am Drücker. :o)
   
 BERNIEs Pescarolo…  der Mann weiß, wie man hübsch baut!

Was gabs noch zu berichten?
Das testen hat richtig Laune gemacht. Auch wenn BERNIE meinte, dass LMP-fahren mit Anstrengung verbunden ist und vor allem mit der Angst, die GfK-Bude abseits der Piste atomisieren zu können.
Die SC-Pro machen richtig spass! Sogar der noch nicht auf der Höhe befindliche M3 von MAXX. Es fehlen zum komfortablen Mithalten auf die Vipers von BERNIE und STIWI ca. 2/10 Sekunden, allerdings lässt sich der Wagen durch seinen recht langen Radstand sicher über den Kurs fahren. Ob das allein reicht, um ganz vorne mit zu mischen, wage ich zu bezweifeln, wissen kann man das aber erst nach den ersten Rennen!
Interessant ist, dass die Fahrwerke ein etwas anderen Fahrstil benötigen, um das volle Potenzial ausschöpfen zu können. Da wir bisher noch kein vollgefedertes Chassis in den Rennserien einsetzen, dürfte hier etwas Übung notwendig sein, die Grenzen kennen zu lernen.
   
 Alex PORSCHE Spyder LMP2…  …in lila, was sonst? schräge Farbe ist Trumpf!

So und noch etwas zum Abschluss: sollte es sich herausstellen, dass wir zu wenig bis gar keine RSR-Cup Fahrer mehr an den Start bekommen, werde ich das Regelwerk dahingehend ändern, dass in der SC-Pro Klasse auch der RSR zugelassen wird. Das hätte zudem auch den Vorteil, dass man der vermutlich starken Viper etwas entgegen zu setzen hätte – Glasers Jürgen hatte mich vor Wochen schon darauf hingewiesen…
Mal sehen – vielleicht kommt ja alles anders.
In der Galerie sind noch ein paar mehr Bilder.
Bis denne
MAXX