Jedenfalls nicht, wenn man mit einem Ami-Schlitten und dem unbändigen Slotdevil 4020 auf dem engen Raceway schnelle Runden fahren will.

Der gestrige Abend sollte neben HOT DOG Würstchen auch noch eine weitere Spezialität aus dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten parat halten. Gestern startete eine weitere Auflage zu der Clasic – American – Race – Car-Rennserie – kurz „CARC“ genannt.
Acht Piloten brachten zum Teil komplett neu gebaute Fahrzeuge an den Start. Neben BERNIE’s neuem DODGE Super Bee, der erst beim Finalrennen in 2011 nur ein einziges Mal eingesetzt wurde, Brachte UWE eine CHEVELLE SS zum Primierenlauf mit, die seinen Kontrahenten zeigte, dass ein AMI auch ohne  ständiges Deslotten schnell um den Kurs zu manövrieren ist.
STOCKI brachte endlich ein besser fahrbares Auto in Form eines CHEVROLET CAMARO an den Start, während MAXX wie BERNIE ebenfalls auf DODGE setzte. Mit dem neu gebauten CHALLENGER sollten diesen Abend Maßstäbe i.S. Umlaufzeiten und Rundenweiten gesetzt werden.
Schönstes Auto auf der Bahn war STAPPIs neuer PONTIAC GTO, der in strahlendem Rot neben BERNIEs gelben SUPER BEE wohl auch das „fruchtigste“ Auto im Feld gewesen sein dürfte.

 

   
 STAPPIs POTIAC
GTO
  UWEs CHEVY
CHEVELLE
 STOCKIs CHEVY CAMARO
Im Training zeigte sich schnell, dass der vermutete Zuwachs an Grip durch Moosgummibelag auf der Piste sich nicht ganz einstellte – im Gegenteil. Dadurch, dass man fast befürchtete, dass die Autos durch zu viel Grip in den Kurven unkontrollierbar deslotten, wurden die Reifen nicht so extrem vorbereitet, wie es noch vor der Moosgummi-Ära vollzogen wurde.
Diese Tatsache hatte dann bei einigen Piloten zur Folge, dass i.S. Reifenschliff doch deutlich nachgebessert werden musste.
STIWI war mit seinem etwas betagtem PLYMOUTH der einzige Fahrer, der sich mit dem extremen Grip seines Autos so gar nicht anfreunden konnte. Er stieg auf ein paar ältere Schlappen aus seiner persönlichen Aservatenkammer um, die die Fuhre dann etwas mehr im Drift um die Kurve manövrieren ließ…komisch, komisch.
ALEX als Gastfahrer auf einem der beiden eingesetzten Siegerautos von 2011 aus MAXXens Rennstall hatte laut Bekunden diesen Abend so gar keinen Spass am Fahren. Der ruppige Motor gepaart mit einem Auto, das einen sehr langen Radstand bei gleichzeitig schmaler Spur kombiniert, war mit seinem ACD-Regler überhaupt nicht zu dosieren. Neben einigen recht ordentlichen Umläufen flog ALEX zu oft ab, um ganz vorne mitmischen zu können. Die Motorcharakteristik lässt eben am Kurvenausgang kein Spielraum für den richtigen Punkt fürs Gas geben. Zu früh am Gas wird mit Abflug „belohnt“ – genau, wie beim echten Ami…die gehen auch nur gut, wenn auf Auslaufzonen neben der Piste verzichten kann – nämlich auf der Geraden! 😉
 
 Die zwei lustigen Drei! =)
Das Qualifing zeigte deutlich, wohin die Reise gehen sollte: wer nicht eine DEUTLICHE 6.4er Zeit fahren konnte, würde es nicht in den Toplauf schaffen und ich prophezeihe einmal, das diese Zeit sich nuch um mindestens 1/10 Sekunde nach unten orientieren wird!
Im Rennen fiel besonders STOCKI durch seine „vorausschauende“ Fahrweise auf. Er hielt sich clever aus allen Rangeleien von ALEX, SVVEN und UWE heraus, was letztlich in einer Weite von 176,5 Runden endete. Ein gutes Ergebnis, wenn man seine erzielten Weiten in den vorangegangenen Rennen der CARC-Serie ansieht.
UWE musste zwar mit seiner neuen CHEVELLE aufgrund STOCKI’s Taktik seine kurzfristige Führung im ersten Stint abgeben, doch gegen ALEX behauptete er sich über die gesamte Distanz des Rennens. Immer wieder schloß ALEX auf UWE auf, doch die vielen Abflüge sollten ihn hinter UWE ins Ziel rollen lassen. Einzig SVENN auf seinem CHEVY IMPALA konnte er bezwingen, denn SVVEN landete noch öfter jenseits des Slots, als ALEX…schade, denn beide Autos sind noch im Training für gute 6.5er Zeiten gut gewesen.

   

In der Topgruppe mit MAXX, STAPPI, BERNIE und STIWI ging es dann deutlich zügiger zugange. MAXX und BERNIE lieferten sich ein enges Rennen im 1. Stint, doch BERNIE überfuhr seinen SUPER BEE, was einen Abflug zur Folge hatte. Auch STAPPI hate Schwierigkeiten, das hohe Tempo von MAXX mit zu gehen, währen STIWI sich von Anfang an aus diesem Geschehen fern hielt. Auch er hatte mit einigen Abflügen zu kämpfen, richtig sicher lag sein PLYMOUTH immer noch nicht in der Spur – und das trotz kurzfristigem Umbau des gesamten Fahrwerks!
Am Ende konnte MAXX mit respektablen 188 Runden das Ziel vor STAPPI, BERNIE und STIWI erreichen. Letzterer musste sich aufgrund seiner Rundenweite sogar noch von STOCKI, startend aus der 1. Gruppe geschlagen geben.
     
Nach dem Rennen war natürlich Ursachenforschung angesagt. Offensichtlich gab die Bahn nicht genug Grip für allzu nachlässige Reifenvorbereitung her, auch wurde einigermaßen klar, dass Autos mit einer möglichst breiten und schweren Grundplatte insbesondere bei den schweren AMIs Vorteile haben. ALEX und SVVENS Autos sind zudem die schmalsten und längsten Boliden im Feld, was diese Vermutung über schwere Grundplatten bestätigt. Im Grunde eigentlich nix neues, wenn MAXX nicht ausgerechnet mit dieser schmalen Bauform seinen Meister gefahren hätte!?

BERNIE fiel nach dem Rennen auch auf, dass MAXXens CHALLENGER neben dem krummen und scheppen Zusammenbau auch noch zu tief war. Beim Verkleben hatte sich das Chassis nach oben gezogen, dieses hatte zur Folge das der linke Seitenschweller weniger, als 1mm Bodenfreiheit aufwies…er schleife sogar auf der Fahrbahn!
Das ist natürlich ein Skandal als verantwortlicher Serienschäff und BERNIE fragte zu Recht nach der Höhe der Protestgebühr! 😀

Dem will ich natürlich nachkommen, denn ein Regelwerk ist dafür da, dass es eingehalten wird. Somit wird regelunkonformes Starten mit 10 Runden Abzug geahndet.

Dem zu Folge ändert sich das Ergbnis, STAPPI ist neuer Sieger vor BERNIE und MAXX. Die Punkteverteilung wird dementsprechend in die Wertung aufgenommen, sodaß STAPPI 100, BERNIE 93 und MAXX mit nunmehr 178 Runden 87 Punkte erhält.

Tja, liebe Leute, so kanns gehen, aber Recht mus Recht bleiben, denn sonst brauchts kein Regelwerk.
Ob MAXX beim nächsten Rennen mit der Nachbesserung langsamer sein wird, wird sich zeigen…nur so viel: NAME = PROGRAMM …soll heißen: MAXX fährt einen CHALLENGER, also der HERAUSFORDERER!

…fühlt euch auch so!

bis denne
MAXX the CHALLENGER

p.s. lustig finde ich das Startbild der Topgruppe: ausser STIWIs PLYMOUTH sind sie alle leicht schepp, was?…nur MAXX war auch noch zu tief am schweller! 🙁

 
 MAXX scheib VL, STAPPI scheib VR, BERNIE scheib HL,
oder HL und HR 😀 und STIWI…STREBER!