Es war wieder einmal einer der Abende von der spannenden Sorte. 9 Fahrer hatten sich am Montag in den Räumen des Ra-Do-Raceways eingefunden, um ihre Fahrzeuge auf dem Kurs zu Bestzeiten zu bringen. Vorab wurde etwas geschraubt und geschliffen, um die teilweise doch arg mitgenommenen Reifen vom Rennen in Dahlheim wieder auf Maß zu schleifen. Interessant: die angeblich gleichen Reifen aus der selben Serie des Herstellers Ortmann zeigten an den Fahrzeugen z.T. stark unterschiedliche Verschleißerscheinungen. So musste z.B. an STIWIS Jägermeister-Porsche der rechte Reifen erneuert werden, da dieser extrem weit abgefahren war. Andere Porsche, wie der 962 „BOSS“ von Schmolli zeigeten auf der gegenüberliegenden Seite, also Links stärkere Verschleißerscheinungen. Der Verdacht drängt sich auf, dass der Ortmann-Reifen doch durch abweichende Fertigung oder Zusammensetzung des PU’s unterschiedliche Standzeiten zur Folge hat. Immerhin wurden ALLE Reifen des Ra-Do-Raceway-Teams zur selben Zeit NEU aufgezogen. Hierbei fielen schon Unterschiede in der Gummimischung auf, die nicht zu erklären waren.

Doch zurück zum Rennen: Die Qualifikation auf Spur 1 hatte es schon in sich. Einige Fahrer, kamen auf dieser engkurvigen Spur sehr gut zurecht, andere hingegen bekamen kaum eine halbwegs gezeitete Runde auf die Strecke. Die Bestzeit von 6.884 erreichte MAXX mit seinem 962er „ROTHMANS“-Porsche, den er statt seines „NEW MAN“ einsetzte. Marcus fuhr mit seinem beleuchteten Canon-Porsche auf Platz 2, gefolgt von SCHMOLLI auf dem 3.Platz.

Die  Platzierungen nach dem Qualifing sahen insgesamt folgendermaßen aus:

  • 1.MAXX
  • 2.MARCUS
  • 3.SCHMOLLI
  • 4. STEFAN
  • 5. STOCKI
  • 6. STIWI
  • 7. FIURY
  • 8. HILLE
  • 9. WOLFGANG

Somit ging die erste Gruppe bestehend aus FIURY, HILLE und WOLFGANG ins Rennen, was im ersten STint gleich für eine Überraschung sorgte: WOLFANG fuhr im ersten stint zwar keine Topzeiten, leistete sich aber kaum Fehler, was ihn gemesen an der Anzahl der gefahrenen Runden vorne mitfahren ließ. Eine prima Sache. Doch in den folgenden Läufen konnte FIURY seine Erfahrung ausspielen und fuhr immer weiter nach vorne. Er gehörte allerdings auch nicht wirklich in diese Gruppe, doch das Qualifing lief bei ihm mehr, als nur schlecht, sodaß ihm vorab nur der Start in der ersten/letzten Gruppe blieb. Doch ganz so einfach war es nicht. HILLE blieb hartnäckig an FIURY dran und versuchte ihm Runden abzujagen, doch einige Fehler sollten ihn wichtige Sekunden Kosten, die Ihn schlussendlich einen Wimpernschlag hinter FIURY auf Platz 5 in der Gesamtwertung spülten. Ein super Lauf für alle Beteiligten, eine echte Freude, die Zweikämpfe zwischen den Kontrahenten zu beobachten.

Beim Start der 2. Gruppe bestehend aus STEFAN, STIWI und STOCKI setzte sich STEFAN suverän an die SPITZE und ließ den beiden anderen Streithähnen ein Gefecht austragen, das es ebenfalls in sich hatte. STIWI, der scheinbar noch verwundert über sein gut gefahrenes Qualifing wie im Rausch seiner Leistung den Wagen um den Kurs bewegte, fuhr im 1. Stint mit dem ebenfals nicht langsamen STOCKI ein enges Kopf an Kopf Rennen, bei dem sich aber im weiteren Verlauf beide Kontrahenten immer wieder Fehler erlaubten, die sich STEFAN zu nutze machte, um weiteren Vorsprung heraus zu fahren. Auch er drehte wie in Trance seine schnellen Runden und konzentrierte sich ausschließlich darauf, nicht mit den beiden anderen zu kollidieren  und somit wichtigen Boden in dewr Gesamtwertung gut zu machen. Letztendlich machte STIWI aber im letzen Stint zwei Fehler, die fatale Folgen haben sollten. STOCKI machte sich das zu Nutze und ging an STIWI schlussendlich vorbei, was ihn auf Platz 6 vorspülte, während STIWI in der Endwertung auf Platz 8 zurück fiel und somit HILLE von vorherigen Lauf noch an ihm vorbei ging. STEFAN beendete das Rennenals Sieger dieser Gruppe und mit einem 3. Gesamtplatz.

DIe Topgrupe bestant wie erwarten aus MAXX, MARCUS und SCHMOLLI, wobei SCHMOLLI sich in seiner Rolle als angeblicher Loser garnicht wohl fühlte. Doch das Qualifing entschied über diesen Startplatz, den er so einnehmen musste, da biss die Maus keinen Faden ab.
MAXX hatte (wieder einmal) mit der Technik zu kämpfen, der Handregler versagte seinen Dienst, sodaß er auf einen STD. Regler zurückgreifen musste und das Rennen zweimal neu gestartet werden musste.
Nachdem der Start dann endlich ohne weitere technische Defekte erfolgte, setzte sich MAXX zwar erst kurz in Führung, konnte aber mit seinem Auto dem Druck nicht lange stand halten. Marcus kamm schnell mit großen Schritten näher und überholte ihn noch im ersten Lauf. Schmolli fuhr ebenfalls ein fas störungsfreies Rennen ohne nennenswerte Schnitzer, doch das gefahrene Tempo von Marcus und MAXX konnte er nicht mithalten. Er konzentrierte sich vielmehr darauf, ein für sich optimales Rennen ohne Abflüge zu fahren, was ihm auch gut gelang. Doch in der Schlusswertung zeigte sich, das der in der 2. Gruppe gestartete STEFAN ihn mit kanpp 3.5 mehr gefahrenden Runden auf den undankbaren Platz 4 verwies. Doch zurück zu den beiden anderen Fahren dieser Gruppe: MAXX versuchte, an MARCUS dran zu beliben, doch MARCUS hatte mittlerweile eine Runde Vorsprung rausgefahren – oder beser gesagt KNAPP eine Runde! MAX kündigte an, dass er eine Überrundung nicht gänzlich ohne Kampf hinnehemen wollte, doch MARCUS versuchte sich ausgerechnet in der Engstelle an MAXX vorbei zu schieben. Wer MAXX kennt, weiß, das er keine Freunde kennt, wenns um den Harten FIGHT geht und das bezahlte MARCUS mit einem Abflug. Doch das hatte Folgen: Angespornt von diesem Lapsus drehte MARCUS nun eine beste Runde nach der anderen und zwang so dem mit 110% fahrenden MAXX in einen Fahrfehler, der ihn weitere wichtige Sekunden kostete. Somit ging MARCUS nach Ende des letzten Laufs mit sagenhaften 100,3 Runden als Gesamtsieger aus dem Rennen hervor, gefolgt von MAXX mit 99,6 Runden und Schmolli in der Gesamtwertung auf dem 4. Platz mit 89,9 Runden.
Interessant auch, das MAXX in keiner einzigen Runde die Zeit aus dem Qualifing nur annähernd erreichte. Er fuhr auf keiner Spur eine Zeit unter 7 Sekunden, während MARCUS mehrfach 6.8er und 6.9er Zeiten möglich machte.

Die Ergebnisse im Einzelnen findet ihr >>HIER<<

Wieder einmal hat MARCUS sein „KNOW HOW“ ausgespielt. Ein gut eingestelltes Fahrzeug gepaart mit TOP-SPEED und fehlerfreiem Fahren ist der Schlüssel zum Erfolg. Und trotzdem ein absolut spannendes Rennen, der den Fahren wirklich alles abverlangte, SUPER!