dsc_5710_800Moin Jungs,
na, dieser Abend birgte einiges an Überraschungen, oder?
Neben einem „new Kid on Raceway“, namens ROLF vom SRC-Kassel, fanden acht weitere Piloten an der Bahn, um die Schlacht mit den Amischleudern anzugehen.
Selbst STAPPI, nun ein zugewanderter Wombelhäuser, der nunmehr knapp 1000 Meter zum „Heim der Ra-Do Schlitzfahrer“ hat, konnte seine selbstauferlegte Zwangspause nicht mehr weiter aufrecht erhalten. Die Finger juckten und er war der ersten Pilot vor Ort. Ein Novum für ihn, der sonbst nicht vor 19:57 Uhr auftaucht. :o)

Die Bahn hatte diesen Abend ein Gripniveau, mit dem einige Fahrer, wie MAXX und STIWI zu kämpfen hatten. Auch STAPPI sollte zu Beginn des Rennens Probleme haben, die allerdings auch technischer Natur ihre Begründung fanden.

Allgemein herrschte bis zu diesem Abend das Vorurteil, dass man mit einem „FULL-SIZE“ – Auto, wie vor allem AHLI es fuhr, keine schnellen Zeiten fahren könne. Ein Trugschluss, denn das Qualifing zeigte ein anderes Bild. AHLI brannte erstaunliche 6.366 Sekunden für den Rundenumlauf in die Bahn, eine Zeit, an die nur ROLF mit seinem noch jungfräulichen Camaro rankommen sollte. Wahnsinn! Dementsprechend ließ sich AHLI natürlich auch feiern und applaudierte nach dem Rennen für sich am lautesten…und womit? genau! mit RECHT! Zunge raus
Mit durchgängig gutem Gripp konnte allerdings nicht jeder Pilot fahren.
dsc_5706_800Unser Wombelhäuser Werksfahrer STOCKI hatte an diesem Abend auch den Pannenvogel abgeschossen. Neben seinem nicht so dolle performanten Chevy (oder ist es ein Chrysler?) löste sich zudem noch der Reifen von der Felge, was ihn dazu zwang, auf die schwuppende Zicke aus MAXXens Fuhrpark zurückzugreifen.
Aufgrund des hohen Gripps des Raceways besuchte STOCKI öfters, als ihm lieb war die umliegende Botanik und blieb daher deutlich hinter seinem Ergebnis vom letzten Lauf zurück.

STIWI, der insbesondere auf Spur 4 mit seinem STOCKCAR zu kämpfen hatte, konnte sich in der ersten Gruppe gegen Fiury und STOCKI behaupten und fuhr 173,34 Runden. Eine Weite, mit der er im 2. Lauf der Rennserie noch gewonnen hätte – Wahnsinn!
Damit lag die Latte für die folgenden beiden Gruppen recht hoch, doch aufgrund des Gripverhältnisses an der Bahn sollte das nicht das Ende der Fahnenstange sein.

MAXX, BERNIE und SVVEN aus der mittleren Gruppe sollten nun ins Rennen gehen, doch schon nach dem 1. Stint zeichnete sich ab, dass heute Abend mit einer höheren Rundenweite gerechnet werden musste. MAXX und BERNIE erreichten auf der Spur 1 und 2 44 Runden. Eine Weite, die sich grundsätzlich noch auf den Spuren 3 und 4 steigern lassen sollte, bedenkt man, dass diese Slots die schnelleren am Ra-Do-Raceway sind.
Doch für MAXX sollte sich diese Hochrechnung nicht bestätigen. Seine schwarze Ratte fuhr ebenfalls nur äußerst unwillig im Slot und so hatte er zu viel Abflüge um ganz vorne mitzumischen.

SVVEN hatte in der Gruppe mit Haftungsproblemen zutun, die allerdings das genaue Gegenteil zu dem sein sollten, was andere Piloten beklagten. SVENNs Bolide sollte an extremen Gripverlust leiden! Schon nach ungefähr 20 Runden brachen die Zeiten ein. Die Ursache dafür liegen irgendwo in der Tiefe des Fahrwerks, dessen Fehler aber noch nicht gefunden werden konnte. Irgend etwas muss am Auto schief, krumm oder locker sein. Ich denke, dass SVVEN wohl nicht drumrum kommt, das Auto nochmal ganz von vorne aufzubauen. Trotz allem ist er DEUTLICH weiter gefahren, als im 2. Lauf der Rennserie…immerhin.
Demnach konnte in dieser Gruppe BERNIE den Lauf für sich entscheiden und legte die Latte auf 177,69 Runden. Ein Wert, der bei einem Stintschnitt von mehr, als 44 Runden liegt – Respekt!

Die Topgruppe mit AHLI, ROLF und STAPPI nahman nun Gefechtsstellung ein. STAPPI stürmte im „TOTALLY NUTS“-Modus mit maximum Warp nach vorne, doch aufgrund eines technischen Mängels sollte sein Schlachtross wortwörtlich um die Kurve galoppieren…zumindest war weder optisch noch akustisch von einem ROLLEN die Rede. Die Fuhre war am hüpfen, wie ein Springbock, sodaß er seinem Markenfabrikat „DODGE“ buchstäblich alle Ehre machte.
Erst in der zweiten Hälfte wurde mittels einem technischen Eingriff dem Galopp ein Ende bereitet und schon sanken wieder die Rundenzeiten.
Dieses sollte aber unserem Neuzugang ROLF mit seinem jungfräulichen Camaro garnix ausmachen. Zu groß war der Vorspurung in dieser Gruppe, auch AHLI mit seinem Boot musste dem wendigen Chevy dann doch den Vortritt gewähren.
ROLF fuhr alles andere, als jungfräulich. Er drehte ohne nennenswerte Abflüge sicher und schnell seine Runden, wobei er interessanterweise nicht an die Bestzeiten um 6,3 Sekunden von AHLI und BERNIE ran kam. Er machte als Rookie einfach weniger Fehler.

dsc_5712_800Dieses katapultierte ROLF auf eine Weite von fast 178 Runden. Eine mehr, als respektable Leistung für einen Piloten, der erst zweimal am Raceway gefahren ist!
Mit dieser Weite galang es ROLF, an BERNIE vorbei zu fahren und schlug ihn um nur 27 Teistriche – ein äußerst knappes Ergebnis, doch der Sieg ist das, was zählt!
Obenauf ist es der erste Sieg, den ROLF in seiner SLotracing-Karriere bisher erfahren konnte – und das ausgerechnet an dem schwierig zu fahrenden Ra-Do-Raceway mit seinen engen Kurven und der tückischen Engstelle, die einiges an Strategie erfordert.

APLLAUS, APPLAUS, mein lieber ROLF! Wenn das so weiter geht, können wir uns alle ja auf was gefasst machen!

So, das wars von meiner Seite aus, ich hoffe, ihr hattet alle Spiel, Spass, Spannung UND was salziges zum naschen…denn mehr kann man kaum haben.

Man sieht sich kommenden Montag zum Bastelabend im Rahmen des 917er Projekts mit Dieter Sommer.

MAXX