Hallo ihr da draußen! Der Kalender zeigt das Jahr 2016. 10
Jahre sind seit der Eröffnung des Ra-Do-Raceways vergangen und damit ist es für
mich genug Anlass, einen kurzen Abriss mit den wichtigsten Ereignissen hier
einmal nieder zu schreiben.

Dieser Blog dient zum Auffrischen vergangener Zeiten, an
Gegebenheiten, Veränderungen und Erinnerungen an Piloten, die unser Hobby nach
wie vor praktizieren oder auch verlassen
haben/mussten. Ein Anspruch auf Vollständigkeit gibt es nicht und das Lesen dieses
Textes wird vermutlich auch keine nennenswerten Erkenntnisse für euer weiteres Leben herausarbeiten – es schadet
aber auch nicht, so viel ist sicher!
Somit dient dieses Pamphlet lediglich zur Unterhaltung für Insider, Eingeweihte und Außenstehende, die etwas Ablenkung in ihrer Pause suchen!  

Für mich als Verfasser hat es einen anderen Stellenwert, der sich erst nach Fertigstellung dieser Zeitreise herauskristallisieren sollte: nämlich mir bewusst zu werden, was der Bau des Raceways mit all seinen Geschichten und den vielen Menschen, die man kennen gelernt hat eigentlich bedeutet. Er ist Bestandteil meines Lebens geworden und wird ungeachtet der weiteren Entwicklung ein nennenswerter Abschnitt bleiben. Für mich, als bekennender und wankelmütiger Hobbywechsler ist es neben dem Motorrad fahren (seit 2015 auch ad acta gelegt)  das Hobby, welches ich mit Abstand am kontinuierlichsten betreibe. Nicht zuletzt auch durch die Teilnehmer am Raceway.

Ich wünsche nun den Zugeneigten viel Spaß beim Lesen, ich warne aber: es ist ein recht langer Zeitstrahl geworden!

Sommer 2003 – Planung ohne Basis

Das Haus ist noch inklusive Keller in Planung. Dabei wird
der Grundriss des Kellers so geplant, dass eine Rennbahn dort eingebaut werden
kann. Wie viel Platz die Anlage im Nachhinein einnehmen würde…naja, so ganz
UNKLAR war MIR das nicht…aber der Chefin dafür umso mehr! FIURY machte zu
dieser Zeit bei mir eine Art Praktikum und nutzte sein Studium in Architektur
sinnvoll zur Umsetzung der Bahnanlage auf die Grundrisse unseres Kellers. :o)
Ich glaube, so viel Zeit wie wir hat sich bei der Planung kaum jemand gelassen.
Einerseits konnten wir ja schlecht loslegen, bevor es überhaupt einen Keller
gab und andererseits sollte das Layout der Bahn auf keinen Fall schnell
langweilig werden! Es gab zig entwürfe zuerst mit einem Spezialprogramm
SLOTRAIL, und wurde dann mittels der angegebenen Größe in ein
Architekturprogramm importiert. Das Problem der Darstellung war die Engstelle,
für die es kein Legeprogramm gibt.

  • Wusstet ihr eigentlich, dass FIURY und ich länger zur Findung eines perfekten Layouts gebraucht haben, als der eigentliche Bahnbau im Grunde gedauert hat? Immer wieder haben wir Teile des Layouts neu gezeichnet und sind mit dem inneren Auge de Stecke abgefahren.
  • Wusstet ihr eigentlich, dass STOCKI die provisorische Kellertür eingebaut hat und die bis Heute immer noch als Provisorium ganz hervorragend „auf und zu“ geht? ;o)

     

Sommer 2004 – Erste Schritte zum Rennkeller

FIURY, STIWI, STOCKI und MAXX beginnen mit der Isolierung des
Kellerbodens. Styropor und Trittschalldämmung wird zugeschnitten und verlegt. Da
außer FIURY (durch sein Architekturstudium) keiner Ahnung von einem Aufbau
hatte, wurde nach der Anweisung von unserem frisch gebackenen Architekt gebaut.
Sperrgrund, Dampfbremse, Schwimmzugabeisolierungswandabstandsdings und was weiß
ich, was wir alles noch verarbeitet haben, wurde nach seiner Vorgabe verlegt. Als
Abschluss wurden OSB-Platten als Bodenbelag gewählt, um anfallenden Staub und
Feuchtigkeit möglichst fern zu halten. 
Abschließend erhalten die OSB-Platten eine spezielle Versiegelung gegen
Abrieb und Feuchte. Auch wenn verlegter Teppich schön aussieht – er zieht
Feuchtigkeit und staubt auf die Dauer – haben wir uns für diesen schlichten
Aufbau als Boden entschieden. Eine gute Wahl!

25. Dezember 2004 – Scheiß auf Feiertage

MAXX hat so gar keine Lust auf Familienfeier! Während die
bessere Hälfte ihre Weihnachts-Familienbesuche vollzieht, fängt er an, den
Keller mit Leimbinder-Balken vollzupacken. Mittels Balkenschuhen werden sie an
den Mauerwänden verankert, um möglichst wenig Unterkonstruktion bauen zu
müssen! Im Grunde völlig überdimensioniert, aber somit wird die spätere
Grundlage für die Holzbahn problemlos begehbar.

Nachbarn wunderten sich, wieso an Weihnachten Säge- und
Schlagbohrlärm aus dem frisch bezogenen Neubau dringt. Auf Nachfrage habe ich
das mit folgendem Satz beantwortet: „Ich bin allein, meine Frau ist nicht da,
es stört somit keinen bei uns!“  😀
Lustig war, dass ausgerechnet Jürgen Kallnbach (der eine oder andere MTB-Fahrer
kennt ihn bestimmt noch aus „ruhmreichen“ Tagen) just in diesem Moment, wo ich
einen Balken nach unten getragen habe bei uns vorbei fuhr und er ziemlich blöd
geschaut hatte, wer da ausgerechnet an Weihnachten in diesem abgelegenen Nest
ackert. Wissen muss man dazu noch, das 
wir uns seit mehr 6 Jahren nicht mehr gesehen hatten! Das war übrigens auch das
letzte Mal, dass ich ihn zu Gesicht bekommen habe.

  • Wusstet ihr eigentlich, dass OLLI der Cousin vom damaligen Lokalmatador und Semi-Pro MTB Biker Jürgen Kallnbach ist und dass ich OLLI schon aus meinen Bikeshop-Zeiten her kenne? Er baute ohne, dass wir es voneinander wussten 200 Meter von unserem Haus ebenfalls ein Nest für die werdende Familie.

März 2005 – Der Beginn des Bahnbaus

Die Unterkonstruktion ist soweit fertig und das Layout steht nun auch endlich nach etlichen Überlegungen, was nun richtig sein könnte. Zum Geburtstag
bestellt sich MAXX MDF-Abdeckplatten, um daraus die Schienen zu fräsen. Eile
hat er dabei nicht, denn der Bahnbau zieht sich bis ins Frühjahr 2006. In
dieser Zeit tummeln sich diverse Helfer, wie FIURY, STIWI, OLLI und auch CARSTEN
im Rennkeller, um die Bahn Stück für Stück fertig zu stellen. Die einzelnen
Arbeitsschritte kennt ihr ja bereits aus der Dokumentation des Bahnbaus „The
making of“
hier auf der Seite.

       

14. Mai 2006 – Eröffnung

Grand Opening am Ra-Do-Raceway. Nach den Mühen der
vergangenen Monate, ja fast Jahre! (zugegeben mit sehr vielen Unterbrechungen)
öffnet der Rennkeller seine Türe. Neben den drei Hauptakteuren STIWI, FIURY und
MAXX
sollte bei diesem „historischen Tag“ auch AXL eingeladen werden, der
damals in 1997 die alte Carrera 124 Rennbahn von MAXX zu neuem Leben erweckt
hatte. AXL hatte damals noch regelmäßig an den wöchentlichen Rennen im Schuppen
mit „Hänsel & Gretel-Ambiente“ teilgenommen, doch durch den beruflich eingeschlagenen Weg
sollte das Hobby auf der Strecke bleiben. Jedoch existiert bis heute immer noch
ein Carrera 124 Auto im Originalkarton, das wir damals schon als antikes
Slotcar erworben hatten. Eine Original-Cobra im goldenen Lexankleid steht nach wie vor im Dunklen vor UV-Licht und den wüsten Griffeln der Unwissenden geschützt am Ra-Do-Raceway. =)
Neben den vier „Gründungsmitgliedern“ fanden sich viele Nachbarn, Freunde und
Teilzeithelfer zu diesem Event ein. So auch STOCKI, STOCKI Jr., OLLI, HILLE,
DER RUDEK, WILHELM, STEFAN, MARCUS, KNOBI
und SCHMOLLI.
Viele dieser ersten Wegbegleiter sind mittlerweile nicht mehr dabei. Sei es aus
beruflichen, privaten oder gesundheitlichen Gründen. Das ist sehr schade doch
nichts ist für die Ewigkeit, hat mal ein schlauer Mensch gesagt.

   
 

10 Eckdaten dieser frühen Zeit:

  1. Die Bestzeiten lagen mit einem 124er Auto (Blech-Chassis und
    Dickie-Karosserie) um 7,5 Sekunden.
  2. Die absolute Bestzeit an diesem Abend fuhr
    STEFAN mit „wahnsinnigen“ 7,447 Sekunden
  3. KNOBI fuhr mit 85 Runden die weiteste Strecke nach
    vorgegebener Zeit. Damals übrigens noch im F1-Modus, also nach jedem Stint ein
    Neustart.
  4. Die Bestzeiten mit SLOT.IT 132er Autos lagen dagegen noch
    weit über 7er Zeiten. Außer KNOBI, der schon damals eine halbe Sekunde
    schneller, als der Rest des Feldes Fuhr, knackte damals keiner eine 8er Zeit –
    Wahnsinn, oder?! :o)
  5. Bei den 132er NASCARS waren sogar zu Beginn dieser Rennserie
    nur Zeiten zwischen 8 und 9 Sekunden für den Rundenumlauf drin!
  6. Einer der Ra-Do-Piloten fuhr bei diesen ersten Rennen mit Ausnahme auf Spur 2
    sogar nur 9er Zeiten und war damit recht durchschnittlich in der Meute der Newbees
    unterwegs. Der damals noch junge Mann heißt übrigens bis heute BERNIE und
    braucht sich nicht mehr über mangelndes Talent zu beklagen. :o)
  7. Gefahren wurde AUSSCHLIEßLICH mit PU-Reifen
    (Polyurethan)
  8. Die Leiterbahnen bestanden damals noch aus
    Tiffanyband und konnten durch ihre minimale Dicke von 1/10mm direkt auf die
    Holzplatte geklebt werden.
  9. Dekoration, Busch- und Waldwerk gab es genauso
    wenig, wie einen Himmel als Hintergrund.
    Transparente überhohe Banden fehlten völlig, wodurch die Autos oft hart auf dem Boden aufschlugen. Dem Slotcarhandel gefiel das! :o)
  10. Gefahren wurde nur und AUSSCHLIEßLICH mit
    analogen Handreglern.
  • Wusstet ihr eigentlich, dass wir zu Beginn des Rennkellers nur einen einzigen Arbeitsplatz hatten und dass das heutige Fahrerlager mehr nach Wohnzimmer, statt nach Racing aussah? …und Schiffe gab es auch!
    Der Keller und  wurde im Laufe der Zeit vier mal umgebaut, der letzte Umbau war 2012.
  • Wusstet ihr eigentlich, dass die Barhocker ursprünglich aus der Discothek „PRIGOGINE“ bzw. aus dem „JELLO“ stammen und sie damals noch die Originalfarben trugen? Der gelbe Stehtisch war ebenfalls ein Überbleibsel aus der Discothek“JELLO“ anno 1987.
  • Wusstet ihr eigentlich, dass STIWI schon  im Mai 2006 einen VW Bulli T1 fertig gebaut hatte und wir dafür ursprünglich mal eine Rennserie vorgesehen hatten? Damit war er das einzige Mal „Erster“ am Ra-Do-Racway – ganz ohne Sieg in Rennen die es nicht gab! ;o)

     
 

September 2006 – Main Features

Der Ra-Do-Raceway erhält eines seiner unverkennbaren
Features: die Rundenanzeige mit Bestzeit gebaut aus einer LED-Tafel, die ihr
Dasein bis zuletzt in der Kasseler Zulassungsstelle fristete und auf den
Schrotti wartete. FIURY sei Dank wurde sie aber gerettet, denn zu dieser entscheidenden Zeit hatte er die Aufsicht über diverse Einrichtungen.
Stefan Vogel von der BEPFE Rennsoftware erweiterte für uns
kurzer Hand seine Software auf eine zusätzliche Datenausgabe über einen
weiteren COM-Port, während Horstmnan und ein passendes Interface dazu baute.
Das Ergebnis kennt ihr alle, eine fast professionell anmutende Zeittafel für
den Ra-Do-Raceway…und ich wette, die meisten von euch dachten, wir hätten das
Ding schon immer an der Wand gehabt!?…dem war nicht so!

  • Wusstet ihr eigentlich, dass es noch eine 2. Tafel mit roten und grünen LEDs gibt? Diese steht seit 10 Jahren bei Horstman als Ersatzteilträger im Falle eines Ausfalls der Digits oder sollte für eine weitere Gimmickspielerei herhalten. Sie wird dort wohl auch weiterhin bleiben, denn: don`t touch a running System!
  • Wusstet ihr eigentlich, dass zu Begin das Fahrerpult noch in Farbe angelegt war und dass es schon nach wenigen Wochen die Farbe „verloren“ hat, weil MAXX das nicht gefiel?

 

     
 

18. November 2006 – Die KSM wird geboren

Der Einstieg in die Kasseler Stadtmeisterschaft am
Ra-Do-Raceway.
Die Idee entstammte unserem statistischen Superhirn ALEX von der Dahlheimer
Fraktion. Damals war er derjenige, der über den bekannten Zeitungsartikel
Kontakt zu uns Anno 1997 aufgenommen hatte. Er war schon damals mehr infiziert,
als wir alle, was den Enthusiasmus für den „Breitensport“ anbelangt und
arbeitete ein Regelwerk heraus, bei dem bahnübergreifend alle
Rennbahnbegeisterten aus Nordhessen/Südniedersachen teil nehmen konnten.
Gefahren wurde mit SLOT.IT Gruppe C Boliden im Maßstab 1:32.

So geschah es auch, dass alte Weggefährten aus den späten
90ern – nämlich die Mitglieder des SRC-Kassel zu dieser Gruppe fanden. Mit
Namen waren das insbesondere RAINER WILD, der neben RALF MECHMERSHAUSEN schon
zu Carrera-Zeiten den Kontakt zur Truppe des späteren Ra-Do-Raceways suchten.

Der Tag dieses Events brachte unglaubliche 24 Starter
hervor! Die Zeiten, die bei der Kasseler Stadtmeisterschaft gefahren worden
sind, lagen im en gros zwischen 7-8 Sekunden für den Rundenumlauf. Lediglich
die „Hausherren“ waren neben FRED KÖNIG in der Lage, den schwierigen Kurs am
Ra-Do-Raceway unter 7 Sekunden zu umrunden.

Die damalige Bestzeiten waren 6.620 Sekunden gefahren von
MAXX
gefolgt von MARCUS MÜHLHANS 6.862 Sekunden und STEFAN HEMPEL mit 6.876
Sekunden alle auf einem SLOT.IT Porsche 956. Für die vorherrschenden
Gripverhältnisse waren das schon Zeiten, die sich sehen lassen konnten, auch
wenn es aufgrund der moosgummibereifeiften Boliden heute nur noch ein müdes Lächeln
auf die Wangen der Protagonisten zaubert.
Erster Kasseler Stadtmeister wurde MARCUS MÜHLHANS. Der Mann wusste schon damals, wie das (in) Siegen funktionierte. ;o)

     
     

9. Dezember 2006 Die Ära der Fly Classics

Das erste Langstreckenrennen, das 6-Stunden-Rennen mit
gestellten Fly-Classic Fahrzeugen aus MAXXens Bestand ging an den Start. Es
wurde eine Beleuchtung in die filigranen und schwer zu fahrenden Fahrzeuge
gebaut. Die konkurrenzfähigen Teams aus jeweils drei Piloten wurden durch das
Zusammenstellen unterschiedlicher Fahrerstärken erreicht. So kam es, dass neben
MAXX auch OLLI und STOCKI einen der berühmt berüchtigten Schwerlast-Pokale gewinnen
konnten und sind somit stolzer „Erstsieger“ der Langstreckenrennen.. Ein Heidenspass noch mit ganz anderen Ambitionen und Voraussetzungen,
was das Material anbelangte. Die Durchschnittszeiten lagen damals bei um 8
Sekunden, die Bestzeit war bei MAXX mit „wahnwitzigen“ 7,568 zu finden.

Für diesen Event wurde zuvor eine Bahnbeleuchtung
installiert, damit das 6-Std.-Rennen auch mit simulierter Nachtfahrt realisiert
werden könnte. Auch wenn die Laternen schon einige Schläge wegstecken mussten,
ist sie bis heute Bestandteil der Bahnanlage und bei jedem Betrieb im Einsatz.

 

     
     

  • Wusstet ihr eigentlich, dass wir beim ersten 6-Std.-Rennen noch auf Leihfahrzeugen aus Maxxens Fuhrpark gefahren sind? Die Autos wurde im Vorfeld mit Licht ausgestattet, um die Nachtphasen möglichst vorbildgetreu nachzubilden und es wurde ein exakter Fahrplan ausgearbeitet, in welchem jeder Stint exakt vorbestimmt wurde.
    Auch sind wir mit den original Reifen und Achsen gestartet, die Fly verbaut hatte! Das Resultat damals war nicht besonders zufriedenstellend, was die Haltbarkeit anbelangte.

Januar und Februar 2007 – Der Himmel über Berlin…ääh den Bergen

Bahnbau und Deko Update. Der Ra-Do-Raceway bekommt etwas
mehr Landschaft in „die 8“ gebaut. Büsche und Sträucher werden auf einen aus
Gips und Styropor gebauten Hügel gesteckt. Im Februar erhält die Anlage seinen
Hintergrundhimmel. Gedruckt auf einer fast 11 Meter langen Textilbahn trägt er
bis heute zu einem tollen Ambiente bei. Eine optische Erweiterung, die sich auf
jeden Fall gelohnt hat!

     

28. September 2007 – KSM Ausgabe Zwei

Die zweite Ausgabe der KSM am Ra-Do-Raceway brachte sogar 25
bereitwillige Starter hervor! Ein Rekord, der bis heute nicht gebrochen wurde.

Die Kasseler Stadtmeisterschaft brachte viele
Rennbahnbegeisterte an die Bahnen. Neben KNOBIs City-Race-Center waren damals
Fahrer am Start, die allerdings mit dem steigenden Anspruch an Performance und
Material über die Jahre ausgedünnt wurden. KNOBI vom City Race Center löste den amtierenden Meister MARCUS MÜHLHANS ab und wurde neuer Kasseler Stadtmeister.

Ich erinnere gerne an:

MARKUS MATZET
MARCUS MÜHLHANS
STEFFEN REBBIG
INGO PLATZ
HELMUT ALTENA
SVEN SCHMOLL
SCHMOLLI
FROOKIE MEMMLER
HAJOT ULLRICH
JOSHUA KNOBLOCH
TOM WILLE
SANDRA und DIRK WITZEL
WOLFGANG LANDGREBE
KNUT BADEN

welche heute alle nicht mehr aktiv fahren, bzw. nicht mehr
an den verbleibenden Rennbahnen anzutreffen sind. Auch ein gewisser AXEL JANSON
war temporär am Ra-Do-Raceway und im City-Race-Center vorzufinden; einer von
wirklich wenigen Piloten, die es nicht geschafft haben, sich adäquat ins Hobby
zu integrieren, um es mal neutral auszudrücken.

Auch ein großer Teil der Dahlheimer Rennbahnfreunde gelangte durch die KSM an den Ra-Do-Raceway. Den Sprung in eine größere Klasse haben aber bis heute nur wenige gewagt. Hängen geblieben ist dabei bis heute ALEX und WERNER, die nach wie vor an den Rennserien teilnehmen.

Und dann war da noch ein DIRK AHLEMEYER, den die KSM
hervorgebracht hat. Er war einer der Wenigen, die es später auch zu einem
Seriensieger am Ra-Do-Raceway gebracht haben, doch auch er hat mittlerweile fast
alle Segel des Slotracings eingeholt und ist seltenst bis nie an den Anlagen
anzutreffen.

 

     
     

7. Mai 2007 – get serious!

Einzug einer Rennserie im „großen Maßstab“ NO TOYS TODAY war
kein Lied der Beatles sondern ein  unmissverständlicher Slogan für den Beginn
einer neuen Ära. Mit NASCARS im Maßstab 1:24 und nach dem überregionalen
Reglement stieg der Truppe am Ra-Do-Raceway in den technischen Modellbau des
Slotracings ein! Ein gewisser Herr HEINRICH E. gab sich an diesem Tage die
Ehre, die Truppe aufzumischen und beim ersten Schuss einen 2. Platz zu belegen!
Damals noch recht schüchtern und zurückhaltend enwickelte er sich zu einem der
erfolgreichsten Piloten in Nordhessen.

Auch STEFAN HEMPEL sollte durch den Kauf eines schnellen
NASCARS über Ebay den ersten Lauf zum Cup gewinnen können. Leider hat er dem
Hobby Slotracing aber genauso wenig, wie HEINRICH E. die Treue halten können
und geht mittlerweile neue Wege i.S. Hobby.

Dann trat ziemlich zu Beginn der Ra-Do-Geschichte BERNIE LOHMANN auf  die Bühne des Slotracings. Trotz eines recht verhaltenem
Starts mit den kleinen NASCARS in 1:32, welche ebenfalls am Raceway gefahren wurden und KNOBI der spätere Seriensieger sein sollte, konnte er diese erste Rennserie mit 124er Boliden gewinnen. Mit wahnsinnigen Bestzeiten von 6,6 Sekunden wurden diese Panzer auf PUR übrigens um den Kurs gejagt!
Wie man weiß, war das in
dieser und nicht nur in dieser Klasse nicht der einzige Meisterschaftssieg, den BERNIE für sich entscheiden konnte!

  • Wusstet ihr eigentlich, dass BERNIE nie bei der Kasseler Stadtmeisterschaft mitgefahren ist? Schon damals hielt er offensichtlich nicht viel von der Division 32. 
  • Wusstet ihr eigentlich, dass auch HILLE SLOT.IT – Autos gekauft hatte, jedoch nie bei einem Lauf der Kasseler Stadtmeisterschaft anwesend war? Er hat einfach zu viele Termine – bis zum heutigen Tage hat sich daran nichts geändert! :o)

       

19.5.2007 Physische und psychische Herausforderungen

Zweites 6-Std. Rennen mit Classic Le Mans Autos im Maßstab
1:32 der Firma Fly.
Gefahren wurde in dreier-Team die mittels Losung zusammengestellt wurden. Hier
startete ein Teilnehmer, der mit seinem Team mit CHRSITIAN RYBCZYK (ebenfalls
„a Pilot from the Past“) und BERNIE siegen konnte, obwohl er wenig bis gar
keine Routine hatte. DETLEF KROH von der Automobilmanufaktur Kassel erblickte in diesem Jahr das Licht der
Welt…äähh das Licht des Langstereckenautos mit Beleuchtung!

Neben SCHMOLLI war zu dieser Zeit auch der Bruder von ihm bei diesem und ein paar darauffolgenden Events mit dabei. SVEN hatte allerdings nicht wirklich eine lange Ausdauer bei dem Bau eines Autos und verschwand so schnell von der Bildfläche, wie er auch aufgetaucht war.

  • Wusstet ihr eigentlich, dass DETLEF KROH immer noch die alte Carrerabahn aus MAXXens Kinderzeit in seinem Unternehmen stehen hat und mit der anno 1997 alles anfing? Auch die von STIWI selber gebastelte Zeitnahme programmiert mit der Entwicklungsumgebung „DELPHI“ fristet noch heute ihr Dasein auf einem Uralt Laptop aus dieser Zeit! Mangels Platz ist die Bahn leider abgebaut, sie war aber vor dem Umzug in die neuen Geschäftsräume lange ein Teil der Automobilmanufaktur in Kassel.Kunden konnten in Wartezeiten ihr Geschick an dieser Bahn testen.

     

August 2007 –  Abschied vom Team

Einer unserer liebsten und eigentlich gerade erst dazu
gestoßenen Stammfahrer MARCUS MÜHLHANS verändert sich beruflich, wie auch
privat und verlässt nach einem kurzen Intermezzo Kassel, um zurück nach Gießen
zu gehen. Ein echtes Racing-Talent und ein Verlust der Slotracing-Welt nimmt
zwar nicht leise aber dennoch Abschied vom Hobby, auch wenn ihm damals dieses
so noch nicht bewusst gewesen ist. Immerhin erfuhr er den Kasseler Stadtmeister
2007 bei der ersten Ausgabe der KSM.

Gerne erinnere ich mich an den Junggesellenabschied mit
Kartfahren über 30 Minuten (Mann, was bin ich aus dem Sitz gefallen nach
Zieldurchfahrt?) und der Mini-Bike-Einlage über die Kart-Piste…trotz
konditionaler Stärke durchs das MTB-fahren seitens Marcus war er dann doch
nicht mehr in der Lage, die Brücke mit dem Minibike zu erklimmen – das
Gelächter war groß! =)

Später, in 2008 waren da noch einige wenige Gastbesuche mit seinem
Kumpel und Arbeitskollegen JOCHEN aus Gießen, doch man sah sich immer weniger.
Der Bau einer neuen Holzbahn „PAULS GARAGE“ in Gießen sollte für einige Zeit
die neue Heimat werden, doch wie man hört, ist dort zwar weiterhin Betrieb,
jedoch ohne Marcus Renneinsatz.

 

     

17.September 2007 – Knutschkugel-Races

Eine weitere 124er Rennserie hält Einzug am Ra-Do-Raceway:
der sehr beliebte MINI-CUP geht in der ersten Saison zum ersten Rennen. Die
Bestzeiten dieser PUR-getriebenen Knutschkugeln lagen damals bei 6.8 Sekunden.
Zum Einsatz kamen ausschließlich Revell Bausätze verhochzeitet mit
Schöler-Chassis aus Blech. Im weiteren Verlauf der Serie sollten auch HASEGAWA –
Bausätze mit Schöler Striker-Chassis zum Einsatz kommen…und die Zeiten
purzelten im Laufe der weiteren Ausgaben dieser Serie auf überschallähnliche
6.3er Zeiten! =o)
Einer unserer Jungs, welcher auch schon ganz früh mit dabei war, sollte sich
als großer Racer und Fahrwerksspezialist heraus kristallisieren: BERNIE gewann zwei
von drei MINI-CUP-Challenges. Die erste Ausgabe dieser Serie gewann HEINRICH E.
und brachte zu einem Event auch REINER THIELKE mit an den Start, der
sonst nur Mittwochs am Scharfensteinslot anzutreffen war. Die Teilnahme von
REINER war damit ein Unikum und er wurde am Ra-Do-Raceway nie wieder gesehen. Auch JOCHEN war nur beim ersten Lauf der MINI-CALLENGE dabei und wurde danach vom „Gießener Ring“ für immer verschluckt.

  • Wusstet ihr eigentlich, dass am 12. November 2007 SCHMOLLI zum letzten Mal an einem Rennen teil genommen hat. Aus gesundheitlichen Gründen ist er mittlerweile an ein Sauerstoffgerät gefesselt, welches ihm nicht ermöglicht, das Haus zu verlassen. SCHMOLLI ist einer meiner Moped-Jungs aus meinem anderen Leben. Ich wünsche ihm das Beste für seine Gesundheit!

     
     

23. Dezember 2007 – Zippelmützz und Glühwein

Christmas-Cup mit „Päckchen-Flitzern“ Das war ein
Spaß! Neben den Zippelmützen beim Rennstart für jeden Piloten gab es viel zu
lachen, wenn die Päckchen auf die Reise gingen. Zwei von vier Päckchen auf
Rädern hatten die Aufgabe, gegen Fahrtrichtung ihre Runden zu fahren. Gar nicht
so leicht, weil man vor der Engstelle schon vorausschauend fahren musste, da
andernfalls ein „Geisterfahrer“ entgegen kam. Ein Unsinn zum Jahresabschluss,
der für viel Spaß sorgte.

   

14. April 2008 – Bel AMI

Die „Classic American Race-Car“ Serie ruft zum 1. Lauf. Eine
Rennklasse mit extrem unterschiedlichen Fahrzeugen. Von kleinen und zierlichen
Ponycars über „Bahnschranken“ und echten Musclecars war im Startfeld alles
vertreten, was irgendwie ins vorgegebene Baujahr passte. Für mich die tollste
Serie, die wir bisher am Ra-Do-Raceway gefahren hatten und die bis ins erste Quartal
2014 unter der ständigen Abnahme der Teilnehmerzahl gefahren sind. Ein Jammer
um die vielen gebauten Autos ist es schon, aber die Fahrleistungen der
unterschiedlichen Karosserien waren einfach zu groß, was am Ende dazu führte,
dass wir nur noch sechs Piloten an den Start bekommen konnten.
Gerne denke ich an FROOKIES Bahnschranke zurück, der bei einem Querstehe quasi
den kompletten vierspurigen Raceway dicht machte und nix mehr ging! Auch WAFFEL
– TOM
bestach durch das schon pornografisch angehauchte PU-Reifen-Gelecke. Er
war fest der Ansicht, dass ihm Speichel auf den Pneus zu phänomenalen
Rundenzeiten verhelfen würde! Sensation!
Am 4. September 2010 konnte ROLF vom SRC-Kassel sein erstes und einziges 124er
Rennen am Ra-Do-Raceway mit einem Camaro gewinnen – eine geniale Leistung, die
ihm mit der richtigen Wahl einer Karosse möglich war!

  • Wusstet ihr eigentlich, dass FROOKIE aka Frank Memmeler seit einiger Zeit sein Leben zu einem großen Teil im Schnee verbringt? In den Wintermonaten glotzt er, ich zitiere: Kötern in den Arsch, derweil sie ihn durch den Schnee zerren. Er ist tatsächlich auf einer Huskyfarm gelandet und betreibt Hundeschlittenrennen im Hohen Norden von Finnland!

 

     

Juni 2008 – mehr Platz

Anlässlich zum bevorstehenden 3. Ausgabe des 6-Stunden
Rennens mit den Fly-Classic Autos wurde das Fahrerlager des Raceways leicht
umgebaut: der historische Schrank verschwand in den 1. Stock des Hauses (HILLE
und STOCKI mussten das ausbaden) und das Winterquartier von MAXXens V-MAX
verschwand zu Gunsten weiterer Schrauberplätze. Jedoch sollte dieses nur eine
Interims-Maßnahme werden. Zu späterer Zeit wurde bei der Renovierung der Räume
noch mehr Platz geschaffen.

 

14. Juni 2008 – 3. Ausgabe der Fly Classic Langstrecke

Der Anspruch wächst, die Fahrzeuge werden immer präziser vorbereitet. Allen voran HEINRICH, der bei der Fahrzeugoptimierung wirklich den Dreh raus hat. Die Beteiligung an diesem wiederkehrenden Event ist nach wie vor hoch, Fahrerplätze sind gefragt schon aufgrund der interessanten Teamzusammenstellungen, die per Qualifying und Fahrerstärken zusammengestellt wurden. Jedes Team bestehen aus drei Fahrern wurde jeweils mit einem „Pro“, „Amateur“ und „Rookie“ ausgestattet, so dass hier keine Übermacht durch ausschließlich sehr gute Piloten an den Start gehen konnte. Somit konnten auch Fahrer im Team eine Chance haben, die sonst sehr selten in den Genuss eines Sieges kamen.

     

30. August 2008 – Gummiwuzeln und die KSM

Der Samstag im August 2008 stand bereits zum 3. Mal im Zeichen der Stadtmeisterschaft. Leider ist wie in vielen Rennserien auch hier die abnehmende Begeisterung festzustellen. Mit nur 12 Startern war das die geringste Beteiligung uns sollte damit auch das letzte Mal durchgeführt werden, denn es gab bei der Wahl auf einen Alternativ-Reifen Probleme. Aufgrund der mangelnden Kenntnisse bei der Vorbereitung von PU-Reifen wurde in diesem Jahr ein Gummireifen des Herstellers BRM gewählt. Eine schlechte Wahl, wie sie schon im Laufe des ersten Rennens in Dahlheim abzeichnete, denn die Mischung mit einer Härte von 25 Shore war deutlich zu weich, die Reifen lösten sich während des Rennens auf und warfen Gummiwuzeln auf die Piste, die der nächste Pilot dann einsammelte.

  • Wusstet Ihr eigentlich, dass der Sieger der KSM 2006 MARCUS MÜHLHANS  war?
  • Wusstet Ihr eigentlich, dass der Sieger der KSM 2007 KNOBI war? 
  • Wusstet Ihr eigentlich, dass der Sieger der KSM 2008 MARKUS MAZET war? 
  • Wusstet ihr, dass Matthias W. das einzige Mal bei diesem Rennen am Ra-Do-Raceway war und dass er der Bruder von MANUEL W. ist?

     

29. September 2008 – GT-Fieber

Start in eine weitere 124er Klasse mit GT Autos. Die
erfolgreiche Rennserie zeichnete sich durch die hohe Fahrzeugvielfalt und durch
die Teilnahme einer an Menge Piloten aus. Im späteren Verlauf trafen sich dann bis
zu 19 Fahrer am Raceway, ihre GT-Boliden auf PU-Reifen um den Kurs zu hetzen.

Der 29. September stand auch bei der Dahlheimer Fraktion
ALEX und WERNER auf dem Plan. Für sie war es der Einstieg in die „große“ Klasse, ALEX baute zwei bildhübsche Lambos als Erstlingswerk für diese
Rennserie. Neben diesen beiden Jungs war auch FRANK SCHULENBURG ein weiterer
Neuzugang in dieser Rennserie, doch seine Teilnahme beschränkte sich nur auf
wenige Rennen. Nach einem Intermezzo bei der späteren F1-Rennserie mit Fly Formel-Autos
verschwand auch er wieder in den Tiefen des Offs.
Später stieg von den Dahlheimer Rennbahnfreunden auch ALFRED mit in den Kampf um Punkte ein, doch auch er gehört aktuell zu denjenigen, die am Ra-Do-Raceway nicht mehr fahren. Bei ihm allerdings steht der Monatgstermin in Kollision mit der Arbeit.Aktiv fährt er weiterhin bei den RBFD in den angesagten 132er Serien.
Nicht vergessen möchte ich auch, dass unser geliebter Knorzkopp aus dem
Sauerland – mit Namen STAPPI erstmalig an einer Rennserie Teil nahm und ab
diesem Zeitpunkt ein fester Bestandteil des Ra-Do-Raceways in Form eines
Teamfahrers wurde.  Er akquirierte zudem
noch seinen damaligen Praktikanten RAPHAEL, und seinen Büronachbarn OLLI ÖHM, doch
auch sie verschwanden nach kurzen Auftritten wieder von der Bildfläche. STAPPI
ist im Dezember 2014 nach kurzer intensiver Krankheit leider verstorben. Er
riss eine Lücke in unsere Truppe, die durch nichts und niemanden zu schließen
ist. Mein Junge, ich denke oft an Dich!

  • Wusstet ihr eigentlich, dass RAPHAEL seit einigen Jahren bei DETLEF KROH in der Automobilmanufaktur Kassel arbeitet? Er restauriert und repariert historische Fahrzeuge und kümmert sich um die Instandsetzung alter Vergaser bei BOBs Vergaserservice, welches auch ein Bestandteil der Automobilmanufaktur geworden ist.

     

22. Dezember 2008 Schleudertrauma

Das Chriskindl-Race findet unter großer Begeisterung für die
vorbereiteten Gimmick-Rennen statt. Mit Scalextric-Driftcars hieß es neben
möglichst vielen Runden auch gleichzeitig möglichst viele Tonnen durch
gekonntes Schleudern zu erwischen.

Dieses Weihnachtsrennen wurde am 21. Dezember 2009
wiederholt, allerdings gab es die Zugabe aus 2007 obendrauf: das Päckchenrennen
wurde nach mehr oder weniger erfolgreicher Abräumung der Tonnen gestartet: und
hier kristallisierte sich schon ein weiterer, zukünftiger Meister des
Slotracings heraus: WERNER gewann bei dem Christkindl-Race 2009 beide
Disziplinen und ist bis heute unangefochtener Kisten- und Schleuder-Meister! =)
Dieses Weihnachtsevent ist bisher auch das letzte seiner Art gewesen – eigentlich schade drum, denn:

  • Wusstet ihr eigentlich, dass MAXX noch Gimmicks für weitere Weihnachtsevents auf dem Raceway geplant hatte und dafür auch schon Equipment geparkt hat, die seit dieser Zeit ihr Dasein in einer der vielen Kisten fristen? Nein, könnt ihr nicht wissen, denn dieses Event wird vielleicht irgendwann nochmal statt finden und außer FIURY weiß da wirklich niemand etwas drüber! …warten wir ab!

 

 

7. Februar 2009 – Das gelbe Ei

Die dritte Ausgabe der Fly Cassic Langstreckenrennen startet an einem weiteren Samstag des noch frischen Jahres. 
Es war das Rennen, bei dem TOM und STAPPI minutenlang die Autos vertauscht hatten, ganz zu HEINRICHS Unmut, denn er hatte nämlich den Einsatzwagen höchstpersönlich optimiert. Der beste Spruch ever kam dabei von STAPPI, der im Team mit HEINRICH fuhr: „Mensch, das Auto fährt ja gar nicht wie unseres?“ TOM hingegen meinte: „Endlich läuft unser Auto vernünftig, die Pause hat ihm wohl gut getan?!“ Falsch! In der Nachtphase ohne Licht haben die beiden Jungs ihre Wagen beim Umsetzen vertauscht oder in der Spur stehen gelassen, man weiß es Heute nicht mehr genau! Spitze! Ich muss immer noch lachen! =)

  • Wusstet ihr eigentlich, dass im Gewinnerteam auch ein Pilot mit Namen SVEN mitfuhr?! Es war weder SCHMOLLIS Bruder, noch unser langjährig teilnehmender SVVEN. Sein Nick war „DAS GELBE EI“ bezeichnet durch seine Vorliebe für Kleinwagen im Sportdress vornehmlich in der Farbe Gelb! Er wurde nach diesem Rennen nie wieder am Raceway gesehen und bleibt somit der einzige Fahrer, der nach einer so kurzen Stippvisite einen Pokal mit nach Hause schleppen durfte!

   
   

14. September 2009 – mehr Strom

Ein weiteres Rennbahnupdate wird vollendet: die Umrüstung
von Tiffany-Tape auf verzinnte Kupferltze warf zwar einige Probleme auf, doch
die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt. Tiffany-Tape ist zwar grundsätzlich
gut geeignet, doch beim Bau der Anlage haben wir nicht damit gerechnet, dass so
viel auf der Bahn gefahren werden sollte. Trotz vierfacher Einspeisung gab es
dann doch immer mehr tote Streckenabschnitte, weil das Kupferklebeband an
mehreren Stellen durchtrennt war. Eine weitere Installation, die sich
langfristig ausgezahlt hat.

  • Wusstet ihr eigentlich, dass die Firma KF Inzinger extra für uns die Litze in vorgegebener Breite und Dicke angefertigt hat, obwohl sie eigentlich nur die Industrie ab einer Länge von mehr als einem Kilometer Länge bedienen und die gewebte Schlauchware eigentlich zur Erdung in Gebäuden verwendet wird? Der nette Herr aus der Produktion fand die Anfrage von mir so extravagant, dass er ein paar Überstunden auf eigene Kosten gemacht hat, um uns 200 Meter Litze (ein Witz in dieser Größenordnung) herzustellen.

       

21. September 2009 MINI-Z erblickt das Licht der Welt am Ra-Do-Raceway

Ein neuer Maßstab in der Größe 1:28 breitet sich aus, wie ein Virus. MINI-Z soll als Heilsbringer für alle diejenigen geeignet sein, die sich vor dem Bau eines Slotcars scheuen. Fertige Karosserien, die dazu noch sehr stabil sind wurden nach einem bundesweiten und einheitlichen Regelwerk gebaut. Zu dieser Zeit noch auf PU-Reifen lagen die Zeiten um 6 Sekunden am Raceway.

Die Rennserie nach einem einfachen Regelwerk wurde leider nicht viel später durch einige Clubs und durch das Ändern des Reglements überregional immer mehr zerhackt, so dass mit zunehmendem Interesse und Beteiligung irgendwann niemand mehr durchblickte, wer wo was genau fährt. Der Ra-Do-Raceway hat sich davon abgenabelt und fährt die MINI-Z bis auf wenige Änderungen so, wie es ursprünglich mal vorgesehen war. Weder gibt es bestimmte Chassis, die verboten sind, noch wird eine Klassifizierung der Karosserien vorgenommen. Wesentlicher Teil der Änderung ist die spätere Umrüstung auf Moosgummireifen, die sich aufgrund geringerer Vorbereitungszeit der Radsätze ausgezahlt hat.

  • Wusstet ihr eigentlich, dass auch diese Serie einige neue Fahrer an den Raceway gebracht hat? UWE brachte z.B. ANDY mit, der in einem Mini-Z Teamrennen teil nahmen.
  • Wusstet ihr eigentlich, dass das allererste Rennen nach dem Umbau auf Litze am Raceway ein MINI-Z – Rennen war und das MARKUS MAZET mit einer Topzeit von 6.071 Sekunden auf PUR gewann?
  • Wusstet ihr eigentlich, dass nach dem 21. September 2009 das nächste Mini-Z-Rennen erst am 5. März 2011 im Rahmen eines 6-Std.-Rennens stattfand, welches BERNIE, BASTARD und STAPPI gewannen?
  • Wusstet ihgr eigentlich, dass die MINI-Z die einzigen Autos sind, die nicht in einer Wertungstabelle am Ra-Do-Raceway gefahren werden und die mittlerweile ein fester Bestandteil des Neujahresrennes sind?

     
   

24. Januar 2010 – Kleinkariertes

Ein letzter Versuch: eine Rennserie mit den klassischen
F1-Autos im 1:32er Maßstab wurde aus der Wiege gehoben. Trotz einer Beteiligung
von 18 Startern konnte diese Serie aufgrund seiner filigranen Autos keine
Fortsetzung finden. Es brachte aber aus der Tiefe des Rennbahnfahrens
offensichtlich viele Starter an die Bahn. Das lag natürlich auch daran, dass
man nicht nur am Ra-Do-Raceway fuhr, sondern einen Teil der Rennen auch beim
damals noch bestehenden SRC Kassel bestritt.
Am 7.11.2011 sollte dann der sechste und letzte Lauf stattfinden. Danach
versank die Rennserie und damit global die Rennen mit 132er Fahrzeugen
endgültig in der Versenkung. Schade eigentlich!

  • Wusstet ihr eigentlich, dass MAXX nach wie vor (Stand Juni 2016) alle Ausgaben dieser Fly-F1 sammelt und dass es kein Auto gibt, das er nicht besitzt? schön bescheuert, aber wenn eine Sache einmal genetisch versaut ist, das lässt sich mit Prügel allein auch nicht mehr korrigieren.:o)
  • Wusstet ihr eigentlich, dass die Primiere beim SRC-Kassel gefahren wurde und dieses der Anlass war, ein letztes Mal den Club des SRC-Kassel noch zu aktivieren? Selbst RAINER WILD war höchstpersönlich noch in dieser Rennserie aktiv, er zählt zu einem von drei Gründungsmitgliedern des ersten Slotracing-Clubs in Kassel.
  • Wusstet ihr eigentlich, das GLASER-JÜRGEN mit der Teilnahme an dieser Serie den Einstieg in den Ra-Do-Raceway getan hat und in den folgenden Monaten erstmalig auch bei der GT-ENDURANCE seinen Einstieg fand?
  • Wusstet ihr eigentlich, dort 18 Piloten in die Wertung gekommen sind und dass DIRK UNZICKER, FRANK SCHULENBURG, MARKUS MAZET, FROOKIE und RAPHAEL an dieser SERIE teilgenommen haben?

     
     

 

27. Februar 2010 – Das Ende einer Ära

Letztes 6-Stunden-Rennen mit den Fly Classics am Ra-Do
Raceway. FIURY, MARKUS und OLLI  holen sich den Sieg des
traditionellen Rennens mit Le Mans Start. FROOKIE brachte für AHLI auch einen
Sonderpokal mit, den er dankend in Empfang nahm. Der Preis wurde ihm für
besondere Leistungen beim Pöbeln zuteil.

Ein toller Event aus den alten Tagen, das aufgrund zunehmender Professionalisierung bei der Technik und im Kopf leider heute aus dem Kalender verschwunden ist. Man erinnere sich noch an den klassischen Le Mans – Start! Ich wundere mich bis heute, dass niemand auf dem Weg in den Keller gestürzt oder am Türholm eingeschlagen ist…?

  • Wusstet ihr eigentlich, dass OLLI der einzige Pilot ist, der auf gleichem Auto gleich zweimal das 6-Stunden-Rennen gewann. (2006 und 2010)?
  • Die größte Weite mit 2308 Runden in 2008 mit MAXX, TOM und AHLI gefahren wurde?
  • In 2010 die beste Stintweite mit 207 Runden vom MAXX auf Spur 4 gefahren wurde?
  • Die beste Rundenzeit auf Spur 4 in einem 6-Stunden Event von HEINRICH in 2008 mit einer Zeit von 7.04 Sekunden auf Spur 4 gefahren wurde?

     
     

12 April 2010 – Der 1:20 Wahnsinn

Besuch aus der Schweiz: BRUNO BÄR machte bei seinem
Rennbahnurlaub in Deutschland auch Halt am Ra-Do-Raceway. Einige wissen ja,
dass ich über das Freeslotter-Forum schon einigen Kontakt zu ihm hatte und ihm
bei der Einrichtung eines Renncomputers behilflich war. BRUNO brachte diesen
Abend drei seiner 1:20 Boliden mit, die er auf seiner 50 Meter langen „Gray
Cobra“ Holzbahn fuhr: ein zweifelhaftes Vergnügen war es, mit diesen Schellen
um den Kurs zu fahren! Im Grunde ging es nur auf den mittleren Spuren, aber
dieses auch mehr schlecht, als recht, da die Spurbreite der Fahrzeuge einfach
zu breit für die engen Kurven auf dem Ra-Do-Raceway sind.

Ostern 2011 sind dann STAPPI und ich zum Gegenbesuch in die Schweiz gefahren,
um sein Renncenter zu besuchen und uns persönlich bekannt zu machen mit ODES,
der PU-Reifen in der Schweiz herstellte. Ein netter Haufen, der sich um BRUNO
scharte, leider ist das Renncenter aus gesundheitlichen Gründen geschlossen
worden. Er verstarb im März 2015 an seinem jahrelangen Krebsleiden. R.I.P
mein lieber BRUNO. Vielleicht triffst Du ja dort, wo Du jetzt bist unseren
Sauerländer Knorzkopp STAPPI und ihr könnt mit dem fortfahren, wo ihr im Hobby
aufhören musstet.

   
   

16. August 2010 – Sieg ohne Gewinn

AHLI gewinnt die GT-Endurance 2008-2010 ohne jemals einen
einzigen Sieg in dieser Rennserie erfahren zu haben. Er ist der Beweis, dass
man als echte Rennsau auch eine Meisterschaft gewinnen kann, wenn man
regelmäßig gute Ergebnisse erbringt, ohne dabei ganz oben auf dem Treppchen
stehen zu müssen. Ein Novum, dass bis zum heutigen Tage noch nicht wieder
erreicht wurde, STIWI jedoch bei der ersten SCALEAUTO Pro Rennserie 2016 nahe dran war.

  • Wusstet ihr eigentlich, dass AHLI uns mit dem serienmäßigen SCALEAUTO Blech-Chassis um die Ohren gefahren ist, welches wir auch im RSR-Cup einsetzen?

 

31.10.2011 – SVVEN gewinnt auch was

HALLOWEEN am Ra-Do-Raceway. Zeigt her, eure hässlichsten
Karren im Regal. Neben einem MINI-Z Rennen sollte der Abend sehr gruselig
gestaltet werden: mit dem Contest „Creepy Slotnight“ wurde der schlimmste Wagen
prämiert, den der Raceway je gesehen hat. Preisträger dieser zweifelhaften Auszeichnung
wurde SVVEN mit seinem völlig verbastelten MINI. Dieser Preis dürfte bisher der
einzige sein, den SVVEN am Raceway erfahren..naja sagen wir mal geholt hat. =)
Mein persönlicher Favorit mit dem „hübsch angemalten Fahrer“ war an diesem Abend leider nicht da, er gehört zu MARKUS MAZET.

 

   

16. Dezember 2011 – Modellbau nach Zahlen

DTM nach DTSW-Regelwerk: eine weitere Rennserie sucht ihre
Etablierung in Nordhessen, doch die Voraussetzungen für eine hohe Starterzahl
sind eher als gering einzustuffen, denn die hohe Kunst, ein Fahrzeug nach
diesem Regelwerk zu bauen ist nicht jedermanns Sache. Am 16. September 2013
nach nur acht, bzw. vier Wertungsläufen (zwei Rennen je Abend) wurde die Serie
wieder Ad Acta gelegt. Sieger aus diesen vier Rennen war kein anderer, als
BERNIE.

 

27. August 2012 – get professional

Renovierung und Sanierung des Rennkellers. Neben Arbeiten an
der Bahn und dem Spachteln und Weißen der mittlerweile runtergerockten Wände
wurde das komplette Inventar im Fahrerlager gewechselt. Eine neue
Multimedia-Station in Form einer TV-Glotze und die Verkabelung zum Renn-PC für
die Liveübertragung wurde eingerichtet. Auch die Sitzgelegenheiten und
Arbeitsplätze wurden erweitert, um weiteren Platz für die immer größer
werdenden Kisten zu schaffen.

Zusätzlich wurde eine weitere einschneidende Änderung in den
Bahnbetrieb vorgenommen: der Ra-Do-Raceway verabschiedet sich vom PUR und fährt
ab sofort auf Moosgummi seine Runden. Zusätzlich wurde die Bahn mit Glue
behandelt, um das Gripniveau für alle möglichst gleich halten zu können.
Probleme lagen in der Vergangenheit hauptsächlich in der Vorberietung der
PU-Reifen, da viele Starter weder Knowhow noch eine Reifenschleifmaschine für
die Reifen hatten. Die Folge war, dass vor dem Rennen die Poliererei am Pneu
extreme Ausmaße annahm. Dieses hat mit der Änderung des Reifenmaterials ab
sofort ein Ende.

  • Wusstet ihr eigentlich, dass STIWI, FIURY AXL und MAXX schon 1997 mit einer Art Glue auf der Carreraschiene gefahren sind? Allerdings wurde dieser an die Reifen und nicht auf die Bahn aufgebracht. Frei nach der Regel: „Viel hilft viel“ wurde so viel Chemie aufgetragen, dass wir zeitweise wirklich Angst hatten, dass die Gasheizug das Luft-Lösungsmittelgemisch entzünden würde!
  • Wusstet ihr eigentlich, dass dieses Mittel ZIP GRIP hieß, es zwei „Geruchsrichtungen“ – für Gummi und Moosgummi gab und heute nicht mehr frei verkäuflich in Deutschlandn ist? – zumindest nicht in der ursprünglichen Zusammnsetzung?
  • Wusstet ihr eigentlich, dass der Katalytofen am Ra-Do-Raceway neben der Carrera124 Cobra das einzig überlebende Teil aus dier Plastikschienenzeit ist?

     

1. Oktober 2012 – ohne Moos nix los

Der Ra-Do-Raceway taucht in eine neue Ära ein: der SCALEAUTO
RSR-Cup startet in die neue Saison auf Moosgummireifen. 17 Starter fanden sich
an diesem Abend zum Rennen ein, auch neue Fahrer, wie AK-UWE, KARL, CHRIS,
MANUEL
und MARKUS QUANDT, JÖRG, RUDI und MATZE wieder ein Beweis, dass möglichst einfache
Rennserien mit seriennahen Autos erst einmal auf Gehör stoßen…erst einmal
jedenfalls. Auch MANUEL WÜST sollte bei dieser Rennserie erstmalig am RA-DO-RACEWAY seine Runden drehen. MANUEL fährt bei S4F und baut die bereits vorgestellten MJ-Fahrwerke, neuerdings sogar einen programmierbaren PWM-Regler. Die Rennserie wird die kommenden Jahre den Ra-Do-Raceway ziemlich
fest im Griff haben, denn die Teilnahme ist außerordentlich gut – auch über
mehrere Rennen hinweg und findet viel Anklang bei Fahrern, die mehr just for
fun fahren möchten.
Die Realität zeigte aber auch bei den vorgeschriebenen Metallfahrwerken ooB
Unterschiede, die nach der Physik teilweise nicht klar zu erklären war. Zudem
gesellten sich Änderungen bei aktuelleren Auslieferungen, was dem Ganzen i.S. BoP nicht gerade förderlich entgegen stand.

  • Wusstet ihr eigentlich, dass beim RSR-Cup bzw. der SCALEAUTO-Rennserie im ersten Jahr 2012/2013 insgesamt 21 Starter ihren Porsche an die Bahn gebracht haben, im 2. Jahr noch 17 Fahrer, im Jahr 2015 14 Fahrer und in der aktuellen Serie bisher nur noch 12 unterschiedliche Piloten  gestartet sind?
  • Wusstet ihr eigentlich, dass STOCKI beim ersten Rennen im RSR CUP 2012 seinen ersten Solo-Sieg gefahren hat?

     

1. Juli 2013 – Eine Reise ins Glück

Eine weitere Rennserie mit Einheits-Chassis findet ihren Weg
an den Ra-Do-Raceway. Die Gruppe C hat an diesem Tag ihr Coming-out und zwar
buchstäblich. FIURY aka Max Greger sorgte für Aufsehen, denn er bescherte sich ein
hübsches Saxophon-Ständchen durch das Jagen nach der Bestzeit bzw. nach der
Pole. Mit sagenhaften 5.209 Sekunden setzte er sich ganz nach vorne in der Teilnehmerschlange um den Platz „an der Sonne.
An diesem Abend kam es sogar zu einer Bewertung für „Best of Show“, den BERNIE
mit Abstand mit seinem wunderschönen Toyota 89C-V gewann… und nicht nur das: im
Rennen konnte er dem pfeilschnelle C9 aus AKSpiele-Uwes Rennstall und gefahren
von FIURY Paroli bieten und das erste Gruppe C Rennen am Ra-Do-Raceway
gewinnen.
Die Rennserie brachte einen weiteren Slotracer mit Namen HANS G. an die
Rennbahn – nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Elektronikhersteller. =) Allerdings verschwand er genauso schnell aus den Ergbnislisten, wie er dort hinein gekommen war. HANS ist aber temporär immer noch bei SFF anzutreffen, auch wenn er kaum Rennen bestreitet.
In der dritte Ausgabe, oder genauer gesagt Ende März 2015 gesellt sich ein weiterer Racer zu uns: REINHOLD war durch den Kontakt zu ALEX erstmalig am Raceway und bestritt auch gleich sein erstes Rennen in einem Gruppe-C Boliden.

Ein weiteres Novum bei einer Rennserie am Raceway ist das Handycap-Gewicht der
ersten drei Piloten, welches seit Beginn an zum Einsatz kommt. Diese Einbremsung sichert wechselnde Rennsieger und hält die Meisterschaft spannend. 
In dieser Rennserie engagiert sich besonders ALEX der seitdem Karosserien und ganze Autos in einem Tempo lackiert, die einer Popcorn-Maschine bei der Arbeit nahe kommt: Plopp – wieder ein Deckel fertig.
Damit dürfte diese Rennserie in der Vielfalt seiner Fahrzeuge und Lackierungen bis auf weiteres seinesgleichen suchen, ach wenn es auffällt, dass aktuell in 2016 fast ausschließlich der schnelle Porsche 962ck favorisiert wird.

  • Wusstet ihr eigentlich, dass seit Fiurys erster Pole ihm zu Ehren das Signal für die absolut schnellste Runde in allen Rennserien eingestellt wurde? Das Stück, was ihr immer dann hören könnt, wenn die absolut schnellste Runde einer Rennserie gefahren wird, war ursprünglich irgend eine Saxophon-Sequenz, dessen Ursprung von STAPPI fälschlicherweise auf Max Kreger zugeordnet wurde. Diesen Irrtum nahm MAXX zum Anlass, eine Originalsequenz zu suchen. Was ihr also hört, wenn schnell genug gefahren wird, ist nun wirklich von Max Kreger und heißt: „Eine Reise ins Glück.“ 
  • Wusstet ihr eigentlich, dass wir schon 2007 eine Planung mit Gruppe C Autos in Verbindung mit dem City-Race-Center und KNOBI hatten? Damals war im Gespräch, dass wir die Boliden mit 18V Bison-Motoren ausstatten könnten, um sich von den überall eingesetzten Pipimotörchen, wie ein FOX abheben zu können. Aufgrund MAXXens Abneigung gegen diese Klasse – wir sind zu dieser Zeit schon Gruppe C mit SLOT.IT in der KSM gefahen – haben wir dann die C.A.R.C. Rennserie mit den Brutalo-Motoren  aus der Wiege gehoben.

 

6. Dezember 2013 – MAXX legt Handschellen an

Es gehört zwar hier nicht direkt hin, aber wer weiß eigentlich, wieso der Ra-Do-Raceway Ra-Do-Raceway heißt? Die Frage hat sich bestimmt schon der eine oder andere gestellt: dieses Geheimnis ist ab sofort keins mehr, denn das Kürzel ist meiner besseren Hälfte gewidmet, die diesen Nick auch beruflich nutzt (RaDo). Ihr bisgeriger Nachname – ein Doppelname bestehend aus ihrem Mädchen-Namen und dem Namen aus einer früheren Ehe fängt mit diesen Buchsaben an. Aufgrund der Heirat an diesem Tage musste also der Doppelname geändert werden, da drei Nachnamen lt. Standesamt nicht möglich sind und sie somit meinen Familiennamen als zweiten Namen angenommen hat. Demnach müsste der Ra-Do-Raceway ab diesem Tage Ra-Ma-Raceway heißen! :o) …fand ich jetzt nicht unbedingt „ändernswert!“ =)

 

Das Jahr 2014 LMP für Weggelaufene

Geprägt durch die beiden verbliebenen Rennserien der Gruppe
C und dem RSR-Cup wurde quasi „zwischendrin“ der Versuch unternommen, eine
weitere Rennserie zu etablieren, doch so richtig will die Chose nicht in
Schwung kommen. Beabsichtigt war neben einer Einsteigerklasse – dem RSR-Cup und
der Fortgeschrittenen-Klasse – der Gruppe C Super Cup eine weitere Klasse einzuführen,
die sich mit wenigen Regeln noch oberhalb der Gruppe C ansiedelt und die damit
einen Einstieg in die Slotcar-Technik mit hohen Ansprüchen bei verhältnismäßig
geringem Anspruch an den Modellbau bietet.
Doch durch die Wahl von LMP-Boliden und den damit zur Verfügung stehenden
Karosserien – es gibt hier ausschließlich GfK – war schon der nackte Bau der
Karo ohne Lack nicht einfach. Da die Truppe um den Ra-Do-Raceway kaum
modellbauerische, sowie fahrwerkstechisches Knowhow aufweist, läuft bis heute
diese Serie untder dem Titel: „Wann wolln maa denn mal faan?“

Die im Training gezeigten Zeiten sind erwartungsgemäß brachial. Zeiten unter 5 Sekunden für die Umrundung sollten möglich sein und machen aufgrund des hohen Kurvengeschwindigleiten schnell Schaden am Boliden. Dieser Umstand trägt obenauf nicht dazu bei, die mühselig aufgebauten LMP in einem Rennen zu zerstören, aber wie sagte STAPPI zwingend richtig: „Reech dich nidd uff, uff dr‘ Bahn geh’n se gabudd!“

     

 1. Oktober 2015 – Pro Klasse

Um die Rennserien im Rahmen bestehender Serien doch noch
erweitern zu können, startete erstmalig an diesem Termin die Scaleauto Pro
Serie am Ra-Do-Raceway. Die Erweiterung ist vor allem für die ambitionierteren
Fahrer unter uns nötig gewesen, denn in der Basic-Klasse sollte für diese
Piloten zu wenig Spielraum für Optimierungen sein, um den Wagen besser an den
Start bringen zu können. Obenauf kam bei einigen Fahrern durch das Gerappel der
RSR-Cup-Boliden kein richtiges Fahrvergnügen auf.

24. Oktober 2015 – Der alte Mann und das Porsche Museum

Es schlägt 50! MAXX wurde zu einem einmaligen Event inmitten der fleischgewordenen Motorsporthistorie  von der Truppe eingeladen!Ein 50. B-Day sollte den Jungs wohl Anlass genug sein, ein Besuch bei der Soundnacht im Porsche-Museum zu machen. Da es nur 911 karten gab, lag es an STIWI, diese fast unmögliche Reise wahr werden zu lassen und es ist ihm auch gelungen. Ein Event, dass MAXX immer in Erinnerung bleiben wird!

  • Wusstet ihr eigentlich, dass das Mercedes-Museum fast auf den Tag so alt, wie der Ra-Do-Raceway ist? Eröffnet wurde es fünf Tage nach unserer Eröffnung, nämlich am 19. Mai 2006. Ich finde, da haben wir uns in dieser Zeit besser entwickelt, aber wir haben ja auch vier Tage Vorsprung und das ist in der F1 eine ganze Galaxie! ;o) Ein Besuch dort steht uns aber noch bevor. Ich bin gespannt, wann das sein kann.

   

14. Mai 2016 – Anniversary

Der Ra-Do Raceway wird 10 Jahre alt. Zu diesem Anlass streut MAXX an sein Team Jubiläums-Juppen in dezentem Sport-grau ganz im
Design der 1970er Jahre. (okay, ganz so lang gibt es uns dann doch nicht, aber
für eine 10 Jahres Jubiläums-Juppe erschien mir das angebraucht!?) Gerne hätte er auf den Tag genau ein Anniversary-Race ausgerufen, jedoch fiel das Jubi auf Pfingsten und somit waren einige wichtige Piloten schon ausgebucht. Was solls – der Wille zählt ja bekanntlich.

…to be continued…

 

Und was kann man alles aus dieser Zusammenfassung lesen? Im
Grunde nicht viel, was wir auch nicht schon vorher wussten, aber ist es z. B. nicht erstaunlich,
wie viele Fahrer der Ra-Do-Raceway in diesen 10 Jahren kommen und gehen gesehen
hat? Bei meiner Bilder-Recherche musste ich doch tatsächlich die zugehörige
Starterliste raussuchen, da ich nicht einmal mehr den Vornamen auf dem Schirm
hatte! Die Liste ist zudem auch nicht vollständig, da fallen mir ad hoc spontan noch die Jungs von
AK-Spiele ein, welche nicht aufgelistet sind (GEORG, ANDY und ULIX oder so ähnlich). Vermutlich gibt es noch Einige mehr.

Das alles und und noch viel meeeehr ist mir beim Verfassen dieses „Timewarps“ wieder in den Sinn gekommen. Zum Beispiel musste ich lachen beim Betrachten der Slotzwerge und erinnere mich, wie wir zu Beginn die Bahn mit Grip versehen wollten, in dem wir auf die PU Reifen Kontaktspray aufgetragen hatten. Das war ja ein unheimlich geheimer Trick einer unserer Starter…aber nur, weil er sich durch Nichtaufbringen des Mittels einen Vorteil verschaffen wollte, glaube ich!  =)

…oder FIURY fuhr rundenlang in der Falschen Spur, beschwerte sich aber, dass jemand in seinem Slot fahren würde und MARKUS MAZET rannte wie ein Irrer beim 6-Std- Rennen in den Garten, statt in den Rennkeller, weil er die Kurve oben verpasste.

Es gibt einfach noch so viel zu klären, es bleiben trotz aller aufgedeckten Geheimnisse so viele Fragen offen, wie zum Beispiel:

  • Wer weiß, wie viele Jahre wir auf Tiffany-Tape gefahren sind?
  • Wer weiß, wer den Schrank aus der Gründerzeit in den Keller geschleppt hat um ihn später wieder in den 1. Stock(i) zu tragen?
  • Wer weiß, wessen Freundin es war und wie sie hieß, die an einem Abend zu Besuch am Raceway war? (oben auf einem Bild zu sehen)
  • Wer weiß noch, wie die Schrauberplätze (sofern es sie gab) ausgesehen haben?
  • Wer weiß, aus welchem Material der erste Kellertisch war, wie schwer er war und wo er jetzt ist?
  • Wer weiß, wie viele Kilo Fleisch der Grill schon gesehen hat?
  • Wer weiß, wie viele Rennrunden am Ra-Do.Raceway gefahren worden sind?
  • Was war SCHMOLLIs Faux pas beim bedecaln seines Cup-Mini?
  • Wer weiß noch, was STIWI so überhaupt nicht isst und was es zusammen an einem einzigen Abend als Verpflegung gab?
  • und ganz zum Schluss: Wer war es eigentlich, der wieder das letzte Brötchen nicht mitgenommen hat?
 

Viele Stunden mit einer klasse Truppe und wirklich sehr speziellen Typen (Okay, einen wüsste ich, auf den wir alle hätten verzichten können, aber nach seinem Premierenauftritt war er ja auch nicht mehr zu sehen) an der Bahn dürfte ich verbringen. Es war von STIWI, FIURY und mir damals zwar mehr ein Spleen, statt ein handfester Plan, eine Holzbahn zu bauen aber nach dem Abbau der Carrerabahn am Brasselsberg und deer Entscheidung meiner Frau, ein Haus zu bauen, wurde nicht weiter rumgetäumt, sondern losgelegt, obwohl wir keine Ahnung hatten, wie wir das alles machen sollen.
Anno 1997 hätte von uns niemand ansatzweise eine Vision, was daraus wird, denn außer uns Dreien war da niemand, der von vorn herein gesagt hatte: „das machen wir!“ 

Ich mach jetzt Schluss und bedanke mich bei allen, die bis Heute dieses Hobby am Ra-Do-Raceway teilen! Ganz besonders erwähnenswert sind STIWI, FIURY, STOCKI, BERNIE und SVVEN, nicht zu vergessen ist ALEX, der mit seiner Permanentakquise immer neue Piloten an den Start bringt, auch wenn nicht ganz so viele davon Dauergast geworden sind. Allein die Motivation zu generieren hat außer ihm keiner in der Menge geschafft, er hat meinen größtmöglichen Respekt zu so viel Enthusiasmus!

man sieht sich…

MAXX