dscf8674_800Die magische Zahl 12 scheint in Punkto Anzahl der Starter mittlerweile zu einer festen Größe zu werden – so auch beim 5. Lauf der NASCAR-Meisterschaft, der ganz im Zeichen des Qualifing für die anstehende DM am 25. März 2007 stand.
Eingefunden hatten sich neben der Tabellenspitze auch ein Neuzugang. Sebastian Hess, der für das CRCK startet, hatte sich für das anstehende Rennen gemeldet, um sich der Aufgabe zu stellen, wichtige Meisteschaftspunkte zu erfahren.
Vorab wurde, soweit es die Zeit erlaubte, noch einmal getestet. Neben Sebastian, der die Strecke noch garnicht kannte,  war  das Training auch für Christian Rybczyk, der erst zum zweiten Mal auf dem Ra-Do-Raceway teil nahm ein wichtiger Bestandteil für gute Rundenzeiten.

Die erste Gruppe startete pünktlich um 20:00 Uhr mit folgenden Teilnehmern:

  • Dirk Fuhrmann
  • Dirk Ahlemeyer
  • Sebastian Hess
  • Wolfgang Jodat

dscf8652_800Nach dem Start ging sofort Dirk Ahlemeyer an die Spitze und brannte unglaubliche Zeiten in die Bahn. Mit einer Bestzeit von 7,697 Sek. auf Spur 3 zeigte er allen Startern, dass er sich viel vorgenommen hatte. Durch dieses hohe Anfangstempo konnte er sich bis zur ersten Hälfte des Rennens noch knapp behaupten, doch die einzelnen Laufzeiten von jeweils fünf Minuten zerrten am dünnen Nervenkostüm von Dirk Ahlemeyer. Es schlichen sich mehr und mehr Fehler ein, er verlor den Wagen immer öfter, was den eigentlich komfortablen Vorsprung schrumpfen ließ.
Sebastian musste sich erst einmal mit der Strecke vertraut machen, doch das gelang ihm recht gut. Er versuchte im engen Zweikampf, Wolfgang Jodat zu schlagen, was Wolfgang sich als „Homie“ an der eigenen Bahn nicht bieten lassen wollte. Wolfgang kämpfte Runde um Runde um wichtige Zehntel, doch sollte er am Ende die Jugend ziehen lassen müssen, da war dann doch der eine oder andere Fahrfehler zuviel, was Sebastian sich dann zunutze machte und sich vor Wolfgang setzte.

Doch was war mit Dirk „Fiury“ Fuhrmann? Wo war er, was macht er? Still heimlich klamm und leise schlich er sich an den zwar schnelleren, aber doch sichtlich nervösen Dirk Ahlemeyer ran und nutzte die Gelegenheit der Sekunde. Schnell und ohne massive Ausrutscher zog er dann ab der 2. Hälfte des Rennens an Dirk Ahlemeyer vorbei und gewann somit den Lauf der ersten Gruppe mit unglaublichen 137,57 Runden. Damit nahm Fiury seinem Namensvetter stattliche 9 Runden in diesem ersten Lauf ab. beide Dirks hatten damit wohl auch nicht gerechnet.
Sebastian kam mit erstaunlichen 119,25 Runden vor Wolfgang Jodat mit 116,96 Runden in Ziel.

Die 2. Gruppe ging mit folgenden Fahrern an den Start:

  • Stefan Hempel
  • Fred König
  • Christian Rybczyk
  • Bernhard Lohmann

dscf8672_800Eine Startergruppe, die vom Leistungsspektrum eigentlich eng zusammenliegen sollte, doch zeichnete sich auch hier die eine oder andere Überaschung ab.
Nach erfolgreichem Start aller Gruppenteilnehmer musste allerdings der Pechvogel Fred wieder einmal Tribut an eine Karambolage im Training zollen. Sein Fahrzeug wurde in einem vorangegangenen Crash so stark beschädigt, dass abgebrochen werden musste, um auf ein Ersatzfahrzeug zurückzugreifen. kaum hatte Fred den T-Car auf die Bahn gestellt, brannte er sofort unglaubliche Rundenzeiten in die Bahn. Mit einer 7,656 Sek auf Spur 2 zeigte er seinen Konkurenten, dass für ihn noch lange nicht abgefrühstückt ist und es wurde dann bei einigen Fahrern doch der Wunsch laut, man hätte ihm vielleicht doch nicht genau DIESES Ersatzfahrzeug geben sollen…doch das Ergebnis sollte unterm Strich doch etwas zahmer ausfallen, als es auch den ersten Blick den Anschein hatte.
Bernie Lohmann hatte indes jede Menge zutun, sein Fahrzeug auf der Spur zu halten. So richtig sollte sein „DeWalt“ nicht aus dem Knick zu kommen, die Rundenzeiten lagen bei niedrigen 8er Zeiten, was aber eindeutig zu langsam gegenüber Stefan Rempels…äähh HEMPELS (hihi) und Christian Rybczyks Rundenzeiten war. Bernhard versuchte alle aus seinem Auto rauszupressen, doch wenn man 110% fahren muss, um den Speed mitzuhalten, landet man allzuleicht im Grünen.
Stefan Hempel fuhr ein relativ sauberes und schnelles Rennen, doch war offensichtlich gegen Christian kein Kraut gewachsen. Er zirkelte sein Auto superschnell und sicher um die Bahn, was ihm am Ende des Laufs 146,86 Runden bescherte. Eine Weite, über die sich die folgenden Starter noch nicht im Klaren sein sollten. Auf Platz 2 dieser Gruppe landete Stefan Hempel mit 144,57 Runden, gefolgt von Bernhard mit 137,30 Runden und Fred mit 129,48 Runden.

Die letzte Gruppe mit den Fahrern der Tabellenspitze gingen nun an den Start.

  • Knuth Baden
  • Markus Mazet
  • Jens Knobloch
  • MAXX

dscf8678_800Nach erfogtem Start ging es sofort zur Sache: nahezu gleichauf näherten sich die Fahrer in der ersten Runde der gefürchteten Engstelle und es kam, wie es kommen musste. Man hatte ja gelernt, im Zweifelsfalle DEFENSIV an dieser Stelle zu fahren, doch was passiert, wenn sich alle daran halten? RRRICHTICHH! Drei von vier Fahrern verzögerten und wollten den Gegener erstmal ziehen lassen, was zu einer Art Stau mit daraus folgender Rempelei führte. MIST! Drei von vier Autos verloren so ca. eine drittel Runde, da die Wagen ja bei Crashes in der Engstelle grundsätzlich nach Kurve 1 wieder eingesetzt wurden. Markus Mazet nutzte diese Situation sofort für sich und ging gleich in Führung. Er war der einzige, der ohne Schaden aus der Startrempelei heraus kam.
Doch „MAXX“, Jens und Knuth setzten sofort alles dran, die verlorene Zeit wieder gut zu machen. MAXX auf Spur 4 hatte zu Beginn einige gute Turns ohne viel Abflieger, doch war Markus einfach zu schnell. Ein heranfahren an ihn konnte nur durch Fehler von Markus passieren, doch da gab es kaum eine Möglichkeit, dieses sich zu Nutze zu machen – da hieß es lieber Augen auf nach hinten und sehen, das man Knuth und Jens in Schach hielt.
Knuth hatte beim letzten Rennen schon gezeigt, dass er Siegchancen hat. Zum einen war er im heutigen Training mit der absoluten Bestzeit von 7,505 Sek. unterwegs und zum anderen hat er bereits den letzten Lauf am Herkules-Slotring gewonnen, sodaß hier starke Konkurenz erwartet wurde. Doch was war da los? Knuth semmelte seinen Wagen bei jeder Gelegenheit ins Grüne. Ähnlich, wie bei Dirk Ahlemeyer sollten ihm die Nerven einen Streich spielen und er verlor Runde um Runde den Anschluss auf die Spitze.
Dort Fuhr Markus immernoch mit 1-2 Runden Vorsprung seine ultraschnellen Runden. MAXX und Jens versuchten immer wieder noch ein Brikett aufzulegen, doch da war nichts zu machen. Jens holte im letzten Lauf auch noch auf den 2. platzierten MAXX auf, doch in der Engstelle wollte er das fehlende Zehntel mit aller Gewalt rauspressen, was mit einem Abflug quittiiert wurde.
Maxx fuhr dann im letzten Stint auf Nummer sicher, er konzentrierte sich ausschließlich auf Jens, der mit einer Runde hinter ihm lag. Denn auf Markus aufzuschließen, war definitiv nicht mehr möglich – zu schnell war das Tempo, das Markus vorlegte.

Demnach gestaltete sich auch der Zieleinlauf: Markus mit 147,87 Runden vor Maxx 146,41, Jens 145,52 und dem weit abgeschlagenen Knuth mit 134,55 Runden.

Doch wer glaubt, das dieses Ergebnis wie so oft auch automatisch die Rangliste der Gesamtwertung ergibt, wurde Lügen gestraft!
Zwischen Markus und Maxx hatte sich klammheimlich Christian Rybczyk aus der vorangegangenen Startergruppe gedrängt, den weder Jens noch Maxx auf dem Schirm hatte. Ein wirklich erstaunliches Ergebnis und eine SUPER LEISTUNG von Christian. RESPEKT!
Auch eine resepektable Leistung erfuhr Fiury mit einem 6. Platz, während Knuths Platzierung mit dem 8. Platz doch eher verwunderte – hatte er doch mit seinem „Sharpie“ das schnellste NASCAR im Feld…

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Das Gesamtergebnis des 5. Laufs könnt ihr >>HIER<< einsehen.

Somit sind die qualifizierten Teilnehmer der DM ermittelt, das genaue Ergebnis und der Punktestand findet ihr in Kürze hier oder unter http://www.slotracing-center.de/

Wieder einmal mehr hat gezeigt, dass man auf Favoriten nicht immer so ohne weiteres setzen kann, wenn die Nerven den Kontrahenten einen Streich spielen. Auch sollte man immer mit Fahrern rechnen, die man nicht unbedingt auf dem „Zettel“ hat. Ein wirklich superspannendes Rennen ging mit dem 5. Lauf zu Ende.

Bis demnachst…

MAXX