Der motorsportbegeisterte Mensch weiß, was er unter dem Kürzel JGTC zu verstehen hat und weiß demnach auch, dass diese Klasse neben tollen Autos auch jede menge nacktes Fleisch zu bieten hat.
Da gibt es Gridgirls und Promotiondamen in leicht bekleideten Lackapplikationen mit kniehohen Stiefeln, die sich auf glänzenden und grell lackierten japanischen Supersportwagen räkeln, um dem Auge des Betrachters Lust aufs Objekt der Begierde zu machen.
Nun, ob das dann letztendlich wirklich die zu bewerbenden Sportwagen sind, entzieht sich meiner Recherche, doch offensichtlich scheint dies Grund genug zu sein, um dieses Ambiente im Maßstab 1/32 nachzubauen und dem gierigen Konsumenten somit die Möglichkeit zu geben, diese Szenerie in die heimischen Keller an die Rennbahnen transportieren zu können.
Diesem Teufelswerk konnte sich der Author genausowenig entziehen, wie manch Anderer und somit wurden gleich entsprechende Modelle geordert, die es z.Zt. bei HT für einen wirklichen Schnäppchenpreis zu ergattern galt.
Produzent dieser Autos ist, wie sollte es auch anders sein, der japanische Spielzeughersteller TAKARA, der unter Lizenz von SCALEXTRIC Fahrzeuge und Rennbahnen produziert. Scalextric bietet auch die Fahrzeuge der JGTC an, allerdings für deutlich mehr Geld und OHNE die von Takara beigepackten Gridgirls.
Wo wir wieder beim Thema sind: natürlich habe ich mir neben der genauen Begutachtung die Gridgirls auch „näher“ angesehen und war erstaunt, wie detailiert die Japaner hier gearbeitet haben.
Wenn man mal von den teilweise etwas deformierten Händen absieht, zeigt ein Blick unters Röckchen doch Details, die typisch für Japan sind. Dort erblickt man sogar HÖSCHEN – und das bei angeblichen (Männer-)Spielzeug 🙂
Offensichtlich nimmt man es beim Hersteller also genau mit dem Wort „detailiert“. 😀
Aber kommen wir mal weg vom „BEIWERK“ zu den wirklich interessanten Fahrzeugen. Schon der erst flüchtige Blick stellt fest, dass die Autos genauso detailiert sind, wie man es bei Scalextric schon kennt. Eine wirklich tolle Optik mit sehr guten Prints/Decals findet sich auf der insgesamt stimmigen karosserie. Selbst Bremszangen, Scheibenbremsen und auch der fahrer mit dem Interieur wirken ausgesprochen realistisch für ein ootB-Produkt für unter 30.- Euro.
Der erste Eindruck der Optik steht meiner Meinung nach kaum anderen Herstellern nach, selbst Fly hat hier wenig entgegenzusetzen.
Auch der erste Blick ins Innere zeigt eine sehr ordentliche Verlegung der Kabel und es fällt auch beim Blick auf die Uterseite der Fahrzeuge diese kleine Kiste auf, die die Vorbereitung für das Fahren auf einer digitalen bahn ermöglichen soll – also auch hier ein wirklich sauberes Konzept, was den Puristen aber kaum tangiert, da digitale Anlagen für ihn noch nicht in Frage kommen.
Das Gewicht der Fahrzeuge liegt bei ca. 95 Gramm (je nach Modellvariante) und sie weisen zudem eine Achsbreite von 62mm (Nissan, Toyota) bis 64mm (Honda) auf. Negativ auffällig ist das relativ große Achsspiel vorne und hinten, was sich aber durch Distanzen in den Griff bekommen lassen dürfte, wenn man die Felgen von den Achsen bekommt. Hie ein kurzes Video dazu: >>ACHSE.WMV<<
Appropos Felgen: Der Rundlauf selbiger schneint nicht in der Qualität zu sein, wie ich das von Scalextric gewohnt bin! Zwar hoppeln die Autos nicht extrem um den Kurs, doch sind leichte Vibrationen doch festzustellen, die aber duch das Schleifen der Reifen in den Griff zu bekommen sind, wo wir beim nächsten Punkt angelangt sind:
Die Reifen
Die Originalgummis haben nicht die schlechtesten Gripverhältnisse, doch ist man nach der Jagt nach Topzeiten, empfpiehlt sich das Aufziehen von PUR-Reifen.
Diesem Wunsch habe ich mit dem Wechseln auf Rainer Wild-Reifen Folge geleistet (passen sollten da im Übrigen die NINCO-Version) und habe zugleich auch ein wenig geschliffen und siehge da… der Wagen fährt gänzlich ohne weiteres Tunig Zeiten, die fast an einen SLOT.IT heranreichen! In Zahlen bedeutet dieses eine 7,337 Sek. und das wie gesagt OHNE weiteres Tuning, wie Trimmung und Achsenoptimierung! Wirklich klasse! 🙂
Das Fahrverhalten kann man als „gutmütig“ bezeichen, die Autos bleiben recht lange in der Spur, es sind auch leichte Drifts möglich, doch wenn man es übertreibt, stellen sich die Autos auf zwei Beine und fahren dann geradeaus, weil der Leitkiel aus dem Slot gerät. Dieses kann man aber sicherlich mit etwas Trimmung im Vorderwagen minimieren.
Unterm Strich sind das absolt geile Autos, mit denen ich auch gerne eine Rennserie fahren würde, um denjenigen Jungs auch noch mal „Spielspass“ zu ermöglichen, die a) keine „SCALERACING-AUTOS bauen können (zu denen ich auch bedingt gehöre) und b) somit die Möglichkeit haben, wirklich kostengünstig an einer Rennserie teilnehmen zu können. Denn ihr wisst ja, ich bin schon immer ein Freund von „QUICK & DIRTY“ gewesen…und das geht einfach super mit den hier vorgestellten JGTC-Fahrzeugen von Takara.
Mer Bilder gibts in der Galerie.
Bis denne…
MAXX
Original und… | Fälschung? …. | oder umgekehrt? |
Hinterlasse einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar schreiben zu können.