img_0070_800Ja, Junx,
so kanns auch gehen: Da reicht sogar ein 6. Platz, um bei einer Rennserie über sieben Rennen einen Meister zu machen. Steter Tropfen höhlt den Stein, regelmäßiges Versagen ist auch eine Art der Zuverlässigkeit, oder viel einfacher: Alle Rennen mitfahren, dabei sich nicht ganz so blöd anstellen (wie ich zum Beispiel) und schon kanns klappen mit dem Titel.
Ein spannends Rennen ging gestern, am 28.1.2008 mit dem Höhepunkt des Finallaufs der NASCAR-Meisterschaft zu Ende.
Für diejenigen, die leider nicht teilnehmen konnen, hier nochmal ein kurzer Abriss der Ereignisse des Abends:
Neun Starter hatten sich am Ra-Do-Raceway eingefunden, um im Rahmen der Kasseler NASCAR-Meisterschaft „NO TOYS TODAY“ den letzten Lauf auszutragen.
In gewohnter Weise wurde durch ein einminütiges Qualifing die Straraufstellung ausgefahren.

In der ersten Gruppe fanden sich

STIWI  9.065 Sek. 
STOCKI 6.995 Sek.
WOLFGANG  7.534 Sek. 

img_0076_800Stiwi, der beim Quali nicht eine vernünftige Runde zusammen bekommen hatte, musste vor dem Rennstart noch einmal die Box aufsuchen, um die Position seines Leitkiels zu korrigieren. Offensichtlich war hier der Grund für die schlechte Performance seines Qualis zu suchen.

Nach der Freigabe des Rennens gingen die drei Kontrahenten gleich zur Sache, das Feld schien sich in der ersten Minute kaum voneinender lösen zu können, doch etwas später zeichnete sich ab, dass STOCKI Hausaufgaben gemacht hatte und seinen „LOWES“-NASCAR an die Spitze setzte. STIWI versuchte seinen „TEXACO“ dran zu halten, doch STOCKI hatte die Nase mit knapp einer Runde vorne.
WOLFGANG quälte der Fehlerteufel. Sein Auto nahm das Gas kaum an und man versuchte fieberhaft, den Fehler zu lokalisieren. Offenbar hatte aber der Handregler keinen vernünftigen Abgriff, sodaß ihm hier einige viele Runden flöten gingen.
An der Spitze ging es nach wie vor eng zu, STIWI konnte einige Male durch einen Fehler seitens STOCKI leicht aufschließen, doch trotz der Fahrten ins Grüne schaffte es STOCKI, seinen Vorsprung kontinuierlich auszubauen.

Das Ergebnis dieses Laufs:

STOCKI  155.30 Runden 
STIWI  151.86 Runden
WOLFGANG  123.61 Runden 

Der Zweite Lauf sollte nun starten mit folgender Konstellation:

BERNIE  6.773 Sek. 
FIURY  6.885 Sek.
MARKUS   6.887 Sek.

Interessant, dass Fiury das Jungtalent MARKUS mit zwei Tausendstel (2/1000) im Qualifing schlagen konnte – Wahnsinn!
Ebenso interessant, dass der Tabellenführende si´ch erneut in der mittleren Gruppe wiederfand. Offenbar gefällts BERNIE in der Mitte am Besten, dort startet er ja öfter. :o)
Nach der Freigabe des Rennens setzte sich MARKUS sofort an die Spitze, konnte sich aber nicht deutlich gegen BERNIE und FIURY absetzen. Erst nach einem Fehler der beiden Verfolger hatte MARKUS um eine knappe Runde die Nase vorne.
Doch der nächste Stint sollte den Spieß umdrehen: BERNIE fuhr nun auf Spur 3 und drückte seinen „FEDEX“ durch die Kurven, er machte richtig Druck auf MARKUS und schüttelte damit auch den extrem schnellen Fiury ab, der bisher fast fehlerfrei seinen roten „BUD“ um die Bahn bewegte.  Nach Ende dieses Stints waren Bernie und Markus wieder gleichauf und Bernie war nun in direkter Schlagdistanz.
Markus versuchte, vor Bernie zu bleiben, doch er ließ die heranrollende Postkutsche lieber passieren, als sich in einen Fehler hetzen zu lassen. Doch diese soeben herausgefahrene Führung sollte durch einen Fehlerteufel erneut zunichte gemacht werden. BERNIE semmelte seinen „FEDEX“ in Kurve 1 in die Rabatten und verkor dabei auch noch einen Schleifer! Der Bahndienst konnte das Problem nicht in den Griff bekommen, BERNIE muss es wie JAHRHUNDERTE vorgekommen sein, solang man versuchte, den Wagen zu reparieren – er nahm es aber zum. nach außen mit Gleichmut hin.
Irgendwann viel viel später hatte BERNIE dann seine rasende Postkutsche selbst repariert, doch hier noch einmal ins geschehen einzugreifen, war zwecklos. Was blieb, war blanke Wut, was wieder bestraft wurde. BERNIE gelang es nur noch selten, den Wagen durch Kurve 1 zu fahren, ohne, dass er abflog, es war wie verhext. Doch was nicht sein soll, soll nicht sein.
Indes fuhr FIURY fast fehlerfrei seine Bierkutsche ins Ziel, MARKUS konnte natürlich vom Fehlerteufel profitieren und siegte in seiner Gruppe.

img_0081_800  img_0083_800  img_0084_800 

BERNIE IM ZORN! Man beachte die Bildreihenfolge von links nach rechts! :o)
na, loift nich sooo gut, was BERNIE?? :o)

 

MARKUS  166.01 Runden 
FIURY  161.99 Runden 
BERNIE  156.42 Runden

Der letze Lauf mit den TOP-drei Fahrern war wie folgt bestezt:

STEFAN  6.577 Sek. 
MAXX  6.702 Sek. 
HENNER 6.771 Sek. 

img_0089_800An der Qualifikationszeit sieht man schon, wohin die Reise geht! MAXX und HENNER sind in diesem Rennen irgendwie fehl am Platz, denn die astronomisch niedrige Zeit von STEFAN war vom andern Stern (NEIN, wir sind NICHT vom selben Stern!…wie es im Lied heißt)
Eine 6.5er Zeit war bislang den GT’s vorbehalten, STEFAN schaffte es erstmalig, mit einem doch relativ trägem NASCAR in diese Zeiten-Phalanx einzubrechen – ein unglaubliches Ergebnis!
Demnach war klar, wie der Hase lief: STEFAN ging nach dem Start in führung, Maxx heftete sich die ersten 20 Runden an die Fernen und in Sichtweite fuhr HENNER abwartend und lauernd auf einen Fehler der beiden mit gerade mal einer Sekunde Abstand und blieb somit in Schlagdistanz.

Leider schleich aber auch hier der Fehlerteufel in ein Fahrzeug – und zwar in den Valvoline von MAXX. Ein Schleifer verabschiedete sich auch bei ihm im „S“ zur Start/Ziel-Geraden, was HENNER sofort nutzte, um passieren zu können.
Die nächsten Stints sollten noch schlechter für MAXX laufen, das Auto brach immer weiter in den Zeiten ein, STEFAN jedoch, hatte sich jetzt erst recht eingefahren und brannte Zeiten um 6.5 Sekunden in die Bahn – kontinuierlich und ohne Fehler.
Demnach gestaltete sich der Zieleinlauf wie folgt:

STEFAN  175,47 Runden 
HENNER  171.09 Runden 
MAXX  169.25 Runden 

img_0086_800Damit stand STEFAN als Tagessieger fest, doch dadurch, dass er an zwei Läufen nicht teilnehmen konnte, fuhr BERNIE zum Meistertitel, trotz seinen bescheidenen 6. Platzes am gestrigen Abend.
Erstaunlich, dass STEFFAN bei 4 von 5 gefahrenen Rennen die volle Punktzahl mitnahm, also als Sieger dieser Läufe mitnahm. Daran kann man das Potential seines NASCARS erahnen. Ein wahnsinnig schnelles Auto, gepaart mit einem fast fehlerfrei fahrenden STEFAN, dem kaum jemand etwas entgegenzusetzen gehabt hätte, wenn er nur ein Rennen mehr gefahren wäre…aber „hätte, wäre, wenn“ so war es eben nicht!

Bernie hingegen überzeugte durch Gleichmäßigkeit gepaart mit guten Ergebnissen. Da ist ein 6. Platz nicht so schlimm, denn es hat ja trotzdem für den Meistertitel gereicht.

>>HIER<< gibts die Details für unsere Statistiker 😉

 

img_0090_800 
Na, das sieht doch jetzt viel
freundlicher aus! 😉

 

GLÜCKWUNSCH AN DEN FRISCH GEBACKENEN NASCAR-MEISTER 2008! BERNIE LOHMANN! 

Hier der Endstand in Punkten unter Berücksichtigung eines Steichergbnisses:

1. BERNIE  557 Punkte 
2. HENNER  541 Punkte 
3. MAXX  523 Punkte 
4. STEFAN  493 Punkte
5. FIURY 445 Punkte 
6. MARKUS  410 Punkte 
7. CHRISTIAN 391 Punkte 
8. STOCKI 288 Punkte 
9. WOLFGANG  283 Punkte
10. SCHMOLLI 223 Punkte 
11. STIWI 217 Punkte 
12. JENS  78 Punkte 
13. DIRK 75 Punkte
14. STEFFEN  73 Punkte 
15. JOSHUA  71 Punkte

Hier noch nen paar Bilder vom Abend:

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…bis denne

MAXX