Tja, wie ich bereits im Vorfeld vermutet habe, war der Serienstart der Zweitauflage nicht ganz so gut besucht, wie die vorangegangenen Rennen. UWE hat sich bereits hochoffiziell aus dieser Serie verabschiedet, da er die Zeit für die Vorbereitung eines Autos nicht hat und er nach eigenen Aussagen dieser Serie mit ihren recht eigenwilligen Fahrzeugeigenschaften nicht besonders viel abgewinnen kann. Auch in den Ra-Do-Reihen steht bei einigen Fahrern die Geselligkeit mehr im Vordergrund, als das eigentliche Rennen.Die Meinung zur Performantizität und dem vorgegebenem Regelwerk sind nicht Jedermanns Sache – vor allem bei denjenigen nicht, dessen Anspruch auf Präzision und Reproduzierbarkeit eines Handlings im Fokus dieses Hobby stehen.
Diese Tatsache sollte jedoch diesen Abend nicht ohne den nötigen Spaß und wechselnden Positionskämpfen im Wege stehen, denn immerhin konnten einige Piloten mit ihren neuen Fahrzeugen doch deutlich ein Wörtchen bei der Jagd nach schnellen Rundenumläufen mitreden. 
Selten gesehene Gäste, wie CHRIS und dem „Neuzugang“ NICO aus der Dahlheimer Front waren diesen Abend anwesend, während der Teamschäff ALEX dem so ersehnten Rennstart fern bleiben musste. Sein 1:1 Automobil war offensichtlich nicht im Stande, den Weg zum Ra-Do-Raceway zu nehmen, technische Gebrechen ereilen ihn mittlerweile auch schon im realen Leben…na wenn das kein böses Omen für die Rennserie ist!? ;o)
Die Startaufstellung erfolgte dieses Mal durch ein Qualifing und auch besonders…nennen wir es kreativ. STAPPI fand sich am Ende der Gruppierung wieder…und zwar gaaanz hinten im Bus! Sein RSR wollte nicht wirklich unter die 6er Marke, egal, was am Drücker für Orgien enerviert wurden. Eingerostet? Verlust der Motorleistung? ein HARZ-Syndrom? man weiß es nicht!
STOCKI uns SVVEN hingegen waren diesen Aben völlig anders positioniert, denn schon in den Trainings zeigten sich niedrige, bis sehr niedrige Rundenzeiten.
   
 Der Griff zur Stange muss trainiert werden…  …besonders an diesem Abend bei SVVEN :o)

STIWI haderte wieder einmal mit seinem „Alteisen“ denn das neue Einsatzfahrzeug stand zumindest teilweise noch zuhause auf dem Schreibtisch…na da hat sich die Neuanschaffung ja gelohnt!? Das Resultat des Qualis sollte demnach nicht viel anders ausfallen, wie die letzten Male: das Mittelfeld ist seine Stärke! ;o)
Erstaunlich gut kam NICO bei seinem 2. Auftritt am Ra-Do-Raceway zurecht. Eine Quali mit einer Zeit von 5.977 und im Rennen mit einer persönlichen Bestzeit von 5.845 sollte ihm eine deutlich verbesserte Rundenweite von mehr als 10 Runden zum Erstlingswerk bescheren. super!
Auch CHRIS, ein eher selten gesehener Pilot konnte sich im Vergleich zum letzten Renneinsatz verbessern. Auch, wenn es lediglich zwei Runden sind, so reichte dieses jedoch aus, um sich vor ALF und NICO zu setzen. Mit etwas gleichmäßiger Fahrweise bei niedrigen Rundenzeiten dürfte es bei CHRIS noch deutlich nach vorne gehen.
ALFRED konnte es diesen Abend wieder richtig fliegen lassen. Nach wie vor besticht seine Art und Weise, ein Auto um den Kurs zu schicken ungemein, ich wünschte mir nur, dass seine Fahrweise mehr kontinuierlich sein würde, um deutlichst weiter vorne in der Platzierung landen zu können, denn immerhin fuhr er im Quali in die mittlere Gruppe mit STIWI und BERNIE, hatte einen echten Blitzstart und konnte für kurze Zeit das Feld anführen.
Die erste Minute (war es so lang?) überzeugte er durch sauberes Fahren ohne die Bude im 60°-Winkel in den Kurven anzustellen, doch dann passierte es: ein Ausrutscher in der Engstelle kostete ihn die Führung (Fremdeinwirkung, oder Selbstverschuldung konnten nicht genau geklärt werden), und brummte ihm gleich eine Runde Rückstand auf! Mist, aber den Rückstand kann man doch sicherlich in der nächsten Runde wieder aufholen!? also fuhr ALF mit 198% Einsatz, denn die Führung musste sofort wieder erobert werden…den weiteren Verlauf möchte ich nicht dokumentieren, denn ihr kennt das Resultat dieses Suizidversuchs, ohne dass ich es niederschreiben muss…nur so viel: BERNIE und STIWI hatten es dadurch nicht unbedingt leichter! ;o)
 
 Schnell und hübsch – STOCKIS Einsatzwagen

Dann war da noch der HARIBO-Mann, der seinem schwarzen Gummibärchen offensichtlich das Laufen beigebracht hatte? FIURY war tatsächlich in der Lage und (wie immer) auch Willens, seine Position vorne zu behaupten. Quali P4 und Rennen P4, na das sieht doch wirklich gut aus? 
Bei SVVEN gestaltete sich der Abend eher reziprok zum erzielten Startplatz. Zu Beginn noch in Führung liegend, kostete ihn ein ungünstiger „Parkplatz“ vor der Zeitmessung den Genuss, mal ganz vorne fahren zu können. Aufgrund fehlender Reaktion bzgl. der Chaosauslösung durch die Rennleitung brachte diese Tatsache über das „Unvermögen“ des Rennleiters so in Rage, dass sich in Folge ein Fehler nach dem anderen aufreihte.
Auch STOCKI wurde dadurch in Mitleidenschaft gezogen, denn viele Abflüge eines Einzelnen bedeuten auch viele Behinderungen aller Kontrahenten rund um den Kamikaze-Piloten. ;o)
MAXX, der mittlerweile die Führung inne hatte, war aber diese Tatsache bewusst und hatte bereits die Rundenweiten von BERNIE in die Berechnung einbezogen. Mit seiner Weite von 160 Runden mussten also mindesten 40 Runden pro Spur erreicht werden, um ein Plätzchen an der Sonne zu erreichen. Also hieß es: „schön weit weg bleiben von einem „daherbrennenden“ SVVEN“ denn er war auf einigen Spuren derart schnell, dass dort ohne Gefahr kein weg vorbei führte….derart schnell nämlich, dass sich ein „Vorbeikommen“ von selbst erledigte, weil SVVEN seinen RSR erneut im Grünen parkte.
Der Frust über diese „scheiß Karre, die ja viel zu schnell um die Kurve fuhr“ war dann so groß, dass er letztlich „stecken ließ“ und zu Ende des Rennens  Blümchenpflückerrunden“ drehte….schneller ging dann auch nicht, denn die Entzauberung zu einer guten Platzierung sorgte für so viel Pipi in den Augen, dass ein klares Erkennen des eigenen Autos eh nicht mehr drin gewesen ist. ;o) (oooch, mein Junge, alles wird wieder gut, ich verspreche es dir! 😉 )
STIWI hats gefreut: er konnte wieder einmal bestätigen, dass „in der Mitte die Kraft“ liegt. Mit 38 Teilstrichen vor SVVEN platzierte er sich erneut in der absoluten Mitte des Feldes auf Position fünf…na, das muss man auch erst einmal lernen können! =)
Am Ende konnte sich MAXX trotz einigen, wenn auch wenigen fauxpas mit 163,32 Runden an die Spitze setzen…nicht die Bestmarke, aber nicht weit von der erreichten Bestweite von 164, 16 Runden im Finallauf der 1. Auflage entfernt. BERNIE passiert die 160er Marke mit einer dreiviertel Runde Vorsprung knapp vor STOCKI und FIURY mit 156,64 Runden.
In Summe also trotz deutlicher Einkürzung der Fahrzeit ein lustiger und spannender Abend, auch wenn des einen Freud manchmal des anderen FRUST ist…gelle SVVEN?
…ich fands toll! 😀
MAXX
 
 Zaungast oder potenziell Gefährdeter? bringt ihm
lieber eure Motorräder, das kann er besser…noch!
…schön, dass du da warst, du „Nase“! 😀