dsc_7738_800Oder genauer gesagt: WEEKEND for GENERALS.
Nun, so lange haben wir für den 5. Lauf der GT-ENDURANCE zwar nicht gebraucht, aber man munkelt, dass der STAPPINATOR an diesem Wochenende auch am Sauerlandring sehr erfolgreich unterwegs war, um hüben wie drüben den Bahn-Betreibern zu zeigen, wo THOR der Hammer schwenkt.

Der gestrige Abend sollte demnach für STAPPI als Sahnehäublein dazu gut sein, ihm dauerhaft ein Grinsen auf seine rosigen und zarten Wangen zu zaubern. =)

11 Piloten nahmen an diesem vorletzten GT-Rennen die Piste unter die noch PU-bereiften Räder. TEAM RBFD traten erneut mit den üblichen Verdächtigen ALEX, WERNER und ALFRED an.
ALEX war im Vorfeld (oder eigentlich wie immer) schon hoch motiviert und steckte seine Ziele per Kommentar auf Rundenzeiten um 6.0 bis 6.1 Sekunden, die es galt, unter Beweis zu stellen.
Auch STIWI, BERNIE, JÜRGEN und STAPPI waren hochmotiviert, ihre Bestweiten an diesem Abend zu toppen, oder einfach nur ein fehlerfreies Rennen zu fahren…die Erwartungen lagen allerdings bei einigen höher, als sie tatsächlich sein würden, denn diesen Abend ging es von der Leistungsdichte insbesondere im vorderen Feld sehr eng zu.
Das man mit einer 6.0er Qualifikations-Zeit in der 2. Gruppe Starten musste, hatte sich GLASER-JÜRGEN auch nicht so vorgestellt, doch es war „vorne“ schon eine „5“ von nöten, um in den Genuss des Topgruppenstarters zu kommen.

Diese bittere Erfahrung musste auch wieder einmal STOCKI mit seiner C6 machen: obwohl das amerikanische Hubraum-Monster bestens vorbereitet war – 6.1er Zeiten und weniger waren im Training noch möglich – sollten die veränderten Grippverhältnisse dieses hohe Niveau nicht durchgängig fahren lassen; zu zickig durch den hohen Grip ließ sich seine VETTE durch die Kurven zirkeln, doch dazu gleich mehr.

In der 1. Gruppe fanden sich UWE, ALFRED und SVVEN wieder. Letzterer auf einem Leihwagen aus MAXXens Bestand. Demnach war SVENN gleich mit doppeltem Handycap unterwegs: fehlende Routine als „Seltenstarter“ und auch noch die zugegeben schwierig zu fahrende PANOZ aus einem „früheren Rennleben“, die schon arg gelitten hatte in all den Leiheinsätzen.

Nachdem SVVEN im ersten Drittel die Gruppe noch anführte, ging es für Ihn auf die schwierigen Aussenspuren, die ihm zum Gruppensieg einen Strich durch die Rechnung machten…und das deutlich!
Auch UWE, der bekanntermaßen immer erst im Rennen aufwacht, konnte mit 199,39 Runden noch an ihm vorbei ziehen, musste sich aber zum einen erneut der 200-Runden Schallgrenze geschlagen geben und zum anderen hinter einem hervorragend fahrenden ALFRED einreihen, der erstmalig 203,34 Runden auf dem Zettel hatte. Ein harter Weg am Ra-Do-Raceway sollte nun endlich gemeistert sein! ApplausApplaus! =)

In der mittleren Gruppe mit  JÜRGEN, WERNER, ALEX und STOCKI gings heiß her. STOCKI und ALEX klagten über die Problematik des schon fast zu hohen Grip’s, die ein Fahren im Grenzbereich zur Gratwanderung werden ließen. STOCKI als alter Hase (jaha, 53 ist er geworden!) nahm von daher das Gas raus und setzte lieber seine alte Maxime an die erste Stelle, die da hieß: „alles nur nicht wieder hinter SVVEN ankommen!“

Nun, das sollte kein Kunststück sein. Er fuhr mit 219 Runden die gleiche Weite, wie noch im Rennen zuvor.
ALEX ging völlig auf im harten Zweikampf mit/gegen seinen Teamkollegen WERNER, der im 1. Stint noch die Nase vorne hatte…und das auf der eigentlich langsamernen Spur 2.
Doch wer ALEX kennt, weiß, dass er nicht nur gegen sich selbst, sondern sogar gegen seinen Teamkollegen unbarmherzig sein kann, wenn es um die Platzierungen geht. WERNER wehrte sich über Minuten gegen die Attacken seines Kontrahenten, doch er musste ihn letztendlich ziehen lassen, ohne ihn allerdings sehr weit aus den Augen zu verlieren.

Dann gabs da noch GLASER-JÜRGEN, der vorne mit 6.0er bis 6.1er Zeiten seine Runden in den Raceway brannte. Es lief deutlich besser für ihn, auch blieben diese Fehler durch Konzentrationsmangel aus, die seine Zeiten all zu arg schwanken lassen sollten. Seine Rundenweite setzte in der 2. Gruppe somit schon einmal eine Duftmarke, denn fast 232 Runden sind ein echtes Brett, an dem einige aus der Toppgruppe zu beißen haben werden. JÜRGEN fuhr damit auch seine persönlich beste Weite ein – RESPEKT! …und das mit einem komplett selber vorbereiteten Auto incl. Reifenschleiferei! Super!

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AUDI R8LMS-Ärsche – in der GT2/GT3
Klasse das einzige Mittel gegen
den Porsche 997 RSR?

In der Topgruppe sollte es dann auch nochmal buchstäblich heiß werden. STAPPI hatte es auf den äußeren Spuren, insbesondere auf Spur 4 nicht wirklich leicht, die breite Schelle um den Kurs zu drücken. Dafür lief es auf den mittleren Spuren hervorragend: mit seinem NISSAN R390 erreichte er eine Bestzeit von 5.853 bei einer Rundenweite von 60 Runden.
Ebenfalls extrem schnell unterwegs war STIWI auf seinem 997. Die Performace seines Autos wäre sicherlich für P2 gut genug gewesen, aber entweder stehen andere Piloten oder manchmal auch er selber sich im Wege. Diesen Abend sollte das Pech des fremdverschuldeten Abflugs ihn allerdings sogar noch hinter den aus der 2. Gruppe startenden JÜRGEN im Gesamtergebnis werfen, sodaß sich wahrscheinlich wieder einmal „der doofe GLASER-JÜRGEN“ in STIWIS Gedächtnis einbrannte.
BERNIE, der dieses Mal auf einen AUDI R8LMS setzte, war ebenfalls extrem schnell unterwegs – so schnell, dass er MAXX erstmalig das schwitzen lernte…jaja!
Doch wie so oft, war da der eine oder andere Fahrfehler zu viel, der auf dem Rundenkonto am Ende ein Defizit von einer Runde auf MAXX bringen sollte.
MAXX brach auf den ohnehin schon langsameren Spuren 1&2 ein, was den Gripp und die Motorleistung anbetraf. Besonders in seinem letzten Stint war auch mit aller Gewalt keine Rundenzeiten zu fahren, die sich maßgeblich unter 6.2er und 6.3er Zeiten bewegen sollten.
Von daher war es nur Glück, das er sich vor BERNIE und STIWI halten konnte. Er profitierte von den Abflügen anderer Piloten…glück haben, ist aber immer wieder ein Parameter des Slotracings =)

Somit fuhr STAPPI mit 235,57 an diesem Abend den Sieg ein, dicht gefolgt von MAXX mit 234,03 und BERNIE mit 233,08 Runden. STIWI musste sich mit dem 5. Platz und 227,25 Runden hinter dem „doofen GLASER JÜRGEN“ einreihen.

Die absolute Bestzeit der Qualifikation mit 5.824 wurde von STAPPI diesen Abend gesetzt. Wir werden sehen, wer diesen magischen Wert in der Zukunft noch schlagen wird.
Die historische Spur-Bestmarke von MAXX 61 Runden und einer Rundenweite von 235,93 dürften im Finale dann wohl fällig sein, wenn STAPPI insbesondere auf Spur 4 sich noch steigern kann.

Es war echt ein geiler Abend und wie ich heute morgen feststellen muss, habe ich in meinem rechten Unterarm irgendwie sowas, wie eine Verspannung des Zeigefinger-Sehnenapparats 😀

So, nun sind es noch zwei Finale und ein BBQ-Rennen, bevor die Sommerpause anrückt.
Kommenden Montag wird BERNIE zeigen, ob es ihm gelingt, mit seinem MINI vor MAXX zu bleiben…

bis denne…