Die Generalprobe

Wie die Überschrift verrät, wurde der Letzte Abend vor der Sommerpause ausgiebig dazu benutzt, die SLOT.IT-Fahrzeuge auf die bevorstehende Trophy im September abzustimmen und selbst seine Sinne so zu schärfen, dass neben guten Rundenzeiten auch möglichst fehlerfreie Runden ohne Abflüge zustande kommen sollten. Entgegen der letzten Abende fanden sich 15 Starter ein, unter denen sich auch absolute Neueinsteiger wie DEDDY und PAULE befanden, die mal etwas Rennluft im Hobbykeller schnuppern wollten. Die Wichtigkeit dieses letzten Abends schien einigen doch deutlich zu sein. Selten wurde so lange an der Bahn getestet und ausgiebige Runden gefahren, um den eigenen Rhytmus des Fahrens auf den Raceway zu kalibrieren.

Der Abend sollte außerdem dazu dienen, Technik und Koordination des Rennablaufs zu testen, das dann bei der SLOT.IT-Trophy 2006 zu erwarten ist. Gefahren wurde streng nach Reglement, d.h. es wurden statt willkürlicher Gruppen vor dem Rennen ein Qualifing gefahren, das auf Spur 2 mit 60 Sekunden Zeit für eine schnelle Runde ausgetragen wurde. Leider sind noch nicht alle Starter des Abends im Besitz eines SLOT.IT – Gruppe C- Fahrzeuges, dadurch mussten DADDY und Paule, unsere Rookies, Uwe A. aus W., David, Wolfgang und Stocki Jr. auf Nascar-Fahrzeuge zurückgreifen, um am geplanten Rennen Teil zu nehmen. Aufgrund der mangelnden Leistung dieser Fahrzeuge muss das Ergebnis natürlich entsprechend gesehen werden.

Schmolli war der erste, der das Privileg hatte, die Trophy in der Generalprobe zu eröffnen und tat dieses auch mit einer 7er Zeit, der die Konkurenz erstmal schlucken lies. Auch die Neueinsteiger PAULE und DEDDY zimmerten mit ihren NASCARS passable Runden hin, wenn man bedenkt, dass sie weder Erfahrung mit Slotcars hatten, noch die Möglichkeit zu einem Training.
Nach gefahrenem Qualifing fanden sich entsprechende Leistungsgruppen in der Startaufstellung wieder. Durch den Einsatz der Nascars bei einigen Debütanten gruppierte sich das Feld entsprechend der Fahrzeuge – will heißen, dass die NASCAR-Piloten mit Fahrzeugen Ihresgleichen gegeneinander antreten konnen, wenn man bei der 2. Gruppe mal STIWI ausnimmt. Er hatte mit seinem nagelneuen Porsche 956 „JÄGERMEISTER“ alle Hände voll zutun, das Auto in geeignetem Tempo um den Kurs zu zirkeln, da die Trimmung wohl auch noch nicht ganz am rechten Platz saß. Herauszuheben ist STOCKI Jr. der, dem in der gleichen Gruppe fahrenden STIWI versuchte, Runden abzuknöpfen. STIWI hatte alle Mühe, STOCKI Jr. hinter sich zu halten. Des Weiteren fuhr PAULE ein wirklich cleveres Rennen. Unbeachtet und unauffällig zog er seine Runden, und semmelte das Auto selten aus der Spur. Zwar waren die Rundenzeiten keine Topzeiten, doch zeigte sich erneut, dass ein gezügeltes Tempo doch zum Erfolg führen kann, wenn man den Wagen in der Spur hält. Super! DEDDY der Neueinsteiger musste sich erst einmal mit den etwas gewöhnungsbedürftigen Nascars vertraut machen. Dieses gelang ihm recht schnell, wenn man mal einen Blick auf die persönlichen Bestzeiten wirft. Dort kann er eine kontinuierliche Leistungssteigerung nach jeder gefahrenen Spur verbuchen – so muss es sein: Stint 1: 11,73 Stint 2: 11,04, Stint 3: 10,56, Stint 4: 10,37

Kommen wir nun zur vorletzten Gruppe bestehen aus den Piloten FIURY, OLLI, STOCKI und SVEN: Diese Gruppe hatte es in sich! In den ersten Runden lieferten sich die Fahrer ein absolut spannendes Kopf an Kopf-Rennen, das seines Gleichen sucht. FIURY war mit allen Kräften bemüht, den drängelnden STOCKI hinter sich zu halten. Zeitweise gelang es STOCKI, ihn zu überholen, doch der eine oder andere Fahrfehler sollte ihn wieder zurück werfen. Auch OLLI und SVEN lieferten sich ein erbitterten Kampf um Platz 3 der Gruppe, doch dieses sollte nicht ohne Folgen an SVEN’s Porsche 962 bleiben. In der „MAGNETI MARELLI“ – Kurve setzte er sein Fahrzeug derart hart in die Planken, dass die Karosse vom Chassis trennte. Somit musste er auf den T-Car zurückgreifen. OLLI hatte es diesmal gut im Griff! weniger Abflüge durch das Rennen hindurch zahlten sich aus und er fuhr somit absolut akzeptable 71,8 Runden – persönlicher Rekord mit persönlicher Bestzeit von 8,52 Sek. – na also, geht doch, GEHT DOCH! Doch der Kampf an der Spitze dieser Gruppe war weiterhin unerbittlich. Eine echte Freude beim zuschauen, wie STOCKI sich an FIURYs Heck festbiss, wie ein Bullterrier. Dieses machte FIURY wirklich zu schaffen, doch konnte er schlussendlich die Führung behaupten und beendete das Rennen als Gruppenbester mit 77,9 Runden.

Die letzte Gruppe setzte sich aus den Topfahren des Abends zusammen. KNOBI, MAXX, HILLE und Schmolli traten an zum gemeinschaftlichen Kräftemessen. Nach erfolgtem Start ging MAXX knapp vor KNOBI in Führung, Schmolli reihte sich unmittelbar dahinter ein und ging lange Zeit das Tempo der beiden mit. MAXX hatte alle Mühe, den stark fahrenden KNOBI hinter sich zu halten. Es gelang ihm nicht aus eigener Kraft, einen Puffer rauszufahren, er musste darauf warten, bis KNOBI sein Fahrzeug in der Planke versenkte, um etwas Druck aus dem Kessel zu lassen. Ein wirklich hartes Rennen, dass allen Piloten absolute Konzentration abverlangte! SCHMOLLI verlangte seinem Fahrzeug ebenfalls alles ab. Er manövrierte seinen Sauber C9 ohne große Anflüge mit durchweg 7er-Zeiten um den Kurs – eine super Leistung, die ihm am Ende des Rennens 84,6 Runden einbrachten. Das ist persönlicher Rekord! – Glückwunsch! Auch HILLE versuchte im hochgradig besetzten Feld den piloten Paroli zu bieten und fuhr viele 7er-Zeiten. auch er war diesen Abend wirklich schnell unterwegs, was ihm am Rennende 78,9 Runnden ernten lassen sollte – das ist exakt eine Runde mehr, als FIURY in der vorherigen Gruppierung vorgelegt hatte. Nach wie vor tobte zwischen KNOBI und MAXX ein erbitterter Zweikampf um die Führung. Auch MAXX machte unter diesem Druck Fehler, was ihn dann wieder wichtige Zeit auf KNOBI kostete. Doch am Ende zahlte sich die größere Routine aus. KNOBI versenkte im letzten Stint erneut sein Fahrzeug in den Planken, was ihn schlussendlich einen letzten möglichen Angriff auf die Führung kosten sollte. Er beendete das Rennen in der Gesamtwertung auf Platz 2 mit 89,9 Runden hinter MAXX mit 92,5 Runden und vor dem drittplatzieren SCHMOLLI mit 84,6 Runden. HILLE konnte somit in der Gruppe, sowie auch in der Gesamtwertung seinen 4. Platz einfahren, das ist bisher ebenfalls sein bestes Ergebnis.
Ein absolut spannendes Rennen ging damit erfolgreich für alle Piloten zu Ende.

Wieder hat sich gezeigt, dass man die Rennen duch weitere Regelungen, wie die Maßnahme einer Qualifikation noch spannender gestalten kann. Dieses entzerrt das Starterfeld, somit treffen relativ gleichstark fahrende Piloten aufeinander, was das Feuer auf dem Raceway schürt! Fast alle Fahrer konnten sich somit in der Gruppe steigern, weil das Tempo der anderen Piloten den eigenen Speed im Grenzbereich fordert. SO SOLL ES SEIN!

von meiner Seite auch acuh noch mal DANKE an alle, die da waren, ich denke auch, das war ein gelungener Abschluss vor der Sommerpause, wie SCHMOLLI schon ins GB geschrieben hat… (jaja, SCHMOLLI, das hab ich schon gesehen ;o) )

Hier die ergebnisse im Einzelnen:

SLOT.IT – TROPHY 17.7.2006

Das Ergebnis des darauf folgenden NASCAR-Rennes findet ihr hier, allerdings ohne Bericht:

NASCAR-Rennen 17.7.2006

Somit darf man auf die kommende Trophy im September besonders gespannt sein, denn die Rennserie wird dabei auf unterschiedlichen Rennstrecken ausgetragen, wass auch den „Heimvorteil“ minimieren sollte. BITTE VERGESST NICHT, EUCH IN DIE STARTERLISTE EINZUSCHREIBEN, wenn ihr teilnehmen wollt! Starterlisten ginst es bein jeweiligen Bahnbetreiber, also KNOBI, ALEX, MAXX und beim SRC-Kassel.

Ich wünsche einen schönen Sommerurlaub, man sieht sich im September!