dsc_8363_800_800…und das nicht nur, was die Wetterbedingungen anbelangt!
Ja, Jungs (und zumindest bei der MINI-CHALLENGE auch „MÄDELZ“), bei angenehmen Temparaturen, Grillwurst und Bier aus dem Kühlschrank lässt es sich Slotten…und zwar auf hohem Niveau!
Offensichtlich haben einige Piloten bei diesen Wetterverhältnissen lieber zu einem verlängertem Wochenendausflug genutzt, doch immerhin fanden sich acht Starter/innen am Ra-Do-Raceway ein, das vorletzte Rennen zu bestreiten.

Titelverteidiger BERNIE zog ebenfalls seinen Joker in Form eines Streichresultats und ging anderen Beschäftigungen nach – schade, doch es sollte der Spannung im Kampf um den Titel keinen Abbruch bereiten.
Das Rennen ist somit schnell erzählt. Im Grunde steigerten sich alle Piloten mit Ausnahme MAXX im Vergleich zum vorangegangenen Rennen, demnach die beste Voraussetzung für BERNIE, beim Finallauf noch ein Wörtchen mitreden zu können. =)

Neben dem Sieger ist  GLASER JÜRGEN der Pilot des Abneds gewesen, denn was sein Auto und der Mann am Drücker an diesem Abend leistete, war schon ein Quantensprung zu dem, was er als bisheriges Ergebnis eingefahren hatte: mit mehr, als sieben Runden schraubte er seine Weite auf 179,05 Runden in eine Höhe, mit der er dem Hausherren nur um wenige Teilstriche noch seinen Platz streitig machen hätte können, wenn…ja wenn da nicht wieder im mittleren Segment ein Fehlerchen zu viel gewesen wäre. Eine echt starke Leistung von Mann und Maschine – Applaus, Applaus, du Glaskoffer! ;o)

Insgesamt war festzustellen, dass die Wetterverhältnisse ein sehr hohes Gripniveau auf die Bahn zauberten. Autos, die sonst ausreichenden Grip entwickeln, ließen sich äußerst defizil um den Kurs bewegen – MAXX z.b. konnte selbst auf der „Mädchenspur“ nicht wirklich hart fahren, dieses wurde sofort mit einem Abflug bestraft. Ein Resultat auf die zu heftig polierten Reifen, bzw. ein deutlicher Hinweis auf mangelnde Kenntnisse im Chassisbau – wieder einmal! :-/

Demnach war MAXX offensichtlich derjenige, der durch die veränderten Verhältnisse nicht profitieren konnte, wobei seine Weite nur knapp unter dem Niveau des letzten Rennens liegen sollte.

dscf5142_800STAPPI konnte sich um eine Runde steigern, doch er geriet leider zu oft mit DISO aus der gleichen Gruppe ins Gehege, der aufgrund eines „Weitwurfs“ seines MINIs kurz vor der Quali seinen Einsatzwagen ruinierte. Er startete auf Fräulein Sommers MINI in der 1. Gruppe, da die beiden Sommers sich ganz vorne im Qualifing platziert hatten und ein Doppelstart nur durch das Tauschen der Gruppe möglich gewesen ist.

Somit war auch das Qualifing ganz klar von den DISOS dominiert; kein Zucker schlecken für die Hausherren mit jahrelanger Bahnkenntnis.

STOCKI hatte bei derartig niedrigen Rundenzeiten schon in der 1. Gruppe hart zu kämpfen. So richtig durchsetzen konnte er sich bei keinem seiner Kontrahenten, vielmehr musste er sich darauf konzentrieren, möglichst wenig abzufliegen. Die Strategie ging zwar für seine persönliche Bestweite gut auf – er fuhr nahezu 3 Runden weiter, als im 4. Lauf – doch das hohe Niveau ließ keinen besseren Platz, als den 8.Rang für ihn übrig. Eine recht harte Erkenntnis!

STIWI ging es da sehr ähnlich, doch sein „NEUER“ sollte dieses Mal deutlich besser liegen, sodaß er sich mit einer Rundenweite von 173 Runden im Ziel wieder fand. Dieses Ergebniss hätte sogar fast noch gereicht, um KATJA aus dem TOPLAUF einfangen zu können…aber eben nur fast! Hier sei allerdings erwähnt, dass KATJA mit den schon „gerittenen Reifen“ ihres Angetrauten zu fahren hatte – ich glaube, hier wäre am Ende für KATJA noch einiges mehr drin gewesen, doch was tut man nicht alles für eine gut geführte Ehe!? 😀

mini-viagra6_800Auch ALEX konnte sein Ergebnis zwar steigern, doch dieses nur ganz marginal um einige Teilstriche. Hier lässt sich am Rundenschnitt im Verhältnis zur Bestzeit ablesen, dass er zwar schneller unterwegs war, als beim letzten Rennen, dieses aber mit einigen Abflügen mehr auf dem Rundenkonto in Kauf nehmen musste. Auch er hatte mit dem hohen Gripniveau der Bahn zu kämpfen. MAXXENS Minis vertragen entgegen zum DiSo’schem Rennstall diese Fahrdynamik einfach schlechter, hier muss der Hausherr beim Chassisbau wohl noch üben. =)

DiSO fuhr in der 1. Gruppe fast fehlerfrei, wenn nicht diese verflixte Engstelle wäre. Auch STAPPI hatte irgendwie vergessen, dass es da knapp wird mit dem nebeneinander herfahren und so rappelte es ausgerechnet in dieser Ecke mehrfach zwischen den Beiden, mehr Zeit kann man nirgends verschenken!

Auch GLASER-JÜRGEN fuhr dem roten Lakritz-Beschleuniger einmal mehr in die Seite, was wieder einiges an Zeit für den führenden DISO kosten sollte. Die Engstelle ist ein echter Rundenvernichter, wenn man dort kolidiert.

Trotz dieser Unfälle schaffte es DISO aber trotzdem – und das durch einen sonst sehr fehlerfreien Ritt – seine Rundenweite auf 182, 19 Runden zu schrauben! Ein Wahnsinn, wenn man einmal in den Ergebnissen von den Rennen aus der letzten Saison schmökert! Die Rundenzeiten der aktuellen MINI-Challenge liegen auf Augenhöhe der Ergebnisse der vorangegangenen GT-ENDURANCE aus 2009-2011!…wohlgemerkt mit den kleinen, schwierig zu fahrenden MINI’s!

Am Ende gewann DISO sein 1. Rennen am RaDo-Raceway und das mit einem Ausrufezeichen! Man stelle sich vor, was gewesen wäre, wenn er störungsfrei seine Runden hätte ziehen dürfen…wenn, wäre, hätte…alles Wurst, denn es war so schon deutlich genug!

APPLAUS mein lieber Dieter! das war aber auch vedient!

MAXX, der die volle Punktzahl im Kampf um die Meisterschaft hätte gebauchen können,  konnte sich gerade so auf der letzten Rille noch vor GLASER JÜRGEN ins Ziel retten. Damit bleibt der Kampf um die Spitze, um die Krone der MINI-Challenge, um die goldene Ananas, um Ruhm und Ehre, um die Titelverteidigung…oder was auch immer…äähhh, was wollte ich sagen? ach ja:
es bleibt offen bis zum grande Finale am 21.5.2012 – SO SOLL ES SEIN! AMEN!

bis denne

MAXX