Staub, Oxydation und der Zahn der Zeit konnten bei der Jagd auf Bestzeiten kein wirkliches Argument für die Funktion von Mann und Maschine sein – auch wenn die anvisierte Teilnehmerzahl nur durch Überraschungsbesuche gehalten werden konnte.

Die Gravitationswellen der Pandemie ziehen nach wie vor Biomasse in den Abgrund. Dieses mussten auch einige Gäste und Fahrer schmerzvoll zur Kenntnis nehmen. Besonders STOCKI war von dieser Tatsache betroffen. Ein positives Ergebnis ist eben nicht unter allen Umständen ein Gutes, denn das Speichelbarometer zeigte hartnäckig die rote Karte mittels zwei Streifen auf der Skala des Grauens.
Damit war ausgerechnet ER aus dem Rennen – der, der es all die Jahre kaum abwarten konnte, um endlich wieder unter Rennbedingungen seinen Boliden erfolgreich in den Bande setzen zu können. =)

Somit schrumpfte die Zahl der Teilnehmer kurzfristig auf sieben Piloten, jedoch ließ sich ein seltener und gerade frisch gebackener GTSM-Sieger auf einen Kurztrip einer Ra-Do-Safari sehen: CARSTEN is in the house!
Mitgebracht hatte er beste Laune und die Lust, auf einem fremden Auto dem ihm kaum noch bekannten Ra-Do-Raceway ein paar Runden abzuzwingen. ALEX in seiner aufopfernden Persönlichkeit war mit einem seiner rosa Schnittchen bereit, einen Leihwagen zur Verfügung zu stellen.
Ebenfalls ein seltener Gast war RUDI, der seinen wirklich schicken MAZDA 767 an den Start brachte. Ein wunderschön lackierter Gruppe C – Bolide, der ihm das Prädikat des geduldigsten Lackiermeisters einbringen würde. Für die freiwillige Wahl diese Livery zu lackieren, muss man schon ein bisschen auf  „Pain in the Ass“ stehen…und davon hatte zumindest ich in der Vergangenheit genug…so sagt man! ;o)

Der Rest der üblichen Täter am Raceway war zuerst einmal mit dem Verzehr von Fleischwaren beschäftigt. Zu Beginn ruhte der Raceway, immerhin gab es eine Menge zu berichten, während MAXX den Grill mit Fleisch füllte…und JA! Da STOCKI dieses Ma(h)l komplett (ver)fehlte, blieben ganze 10! Brötchen übrig, von denen er ansonsten ja mindestens NEUN gegessen hätte! (Eins bleibt immer zurück)

Das Quaifiying ging dann zu Gunsten von MAXX’ens neuer Japan-Waffe über die Bühne. Ob es an dem Versuch des technischen KOs durch  „Fleischabfüllung“ gelegen haben könnte, wird zur Zeit noch untersucht! =)
Der hübsche TOYOTA 91 C-V war gut für eine 5.269, gefolgt von WERNERS neuer Kurzheckwaffe aus Weissach  (5.428)und JÜRGENS Raubkatze aus Britannien (5.531).

„Von hinten ansehen“ konnte mancher Pilot oft und viel…vor allem von neben dem Slot.

ALEX sicherte sich noch den letzten freien Platz in der Gruppe der Schnellsten und ließ RUDI mit einer besseren Topzeit von nur zwei Tausendstel in die erste Startgruppe abstinken…Sauerei! :o)
Die Quali-Zeiten waren besonders im Mittelfeld eng beieinander, lediglich vorne und hinten gab es Ausreißer. CARSTEN hatte hier wohl das größte Handycap mit fremdem Auto auf einer fremden Bahn und zumindest zu Beginn noch fehlendem Gripp. Denn im Rennen sollte er auf der Spur 2 seine Qualifikationszeit um fast vier Zehntel toppen können. Mit einer Bestzeit von 5.345 schien trotz mangelnder Streckenkenntnisse doch noch etwas zu gehen.

Bei RUDI hingegen baute sich im Verlauf sehr viel Gripp auf, was den 767 dazu veranlasste, den Slot unorthodox zu verlassen. Wenig Gummi auf der Felge machte den MAZDA schwer kontrollierbar und wer den Raceway nicht gut kennt, wird schnell mit unsanften Abflügen bezahlt.

Ähnlich erging es JÜRGEN, der seinen JAG nicht so richtig unter Kontrolle bekommen konnte. Ob es am schwer zu fahrenden Boliden, den nicht optimal grippigen Reifen oder am Piloten mit einem zeitlichen Versatz der Gas-Bremse-Amplitude lag, ist nicht bekannt. 🙂

Selbst SVVEN, der in der 1. Gruppe startete, konnte mit seiner Raubkatze im Castrol-Design JÜRGEN noch passieren und das, obwohl er einige Abflüge mit kapitalem Schaden am Geflügel hatte.

STIWI, der seinen mittlerweile betagten 962 Kurzheck einsetzte, hatte zum Qualifying nicht das Gefühl, dass er damit was reißen könnte. Im Training verlor er sogar an der Hinterradachse das frisch aufgezogene Gummi, welches sich von der Felge löste. Schuld daran kann wohl nur die unbändige Kraft des durchzugstarken Motors gewesen sein und nicht etwa das Vergessen des Verklebens des Reifens auf der Felge durch ein sogenanntes Currywurst-Ablenkungsmanöver. 🙂
Am Ende des Rennens fand er sich aber auf P4 wieder, somit war dann das Gleichgewicht der Kräfte wieder hergestellt. Wer STIWI kennt, weiß, dass er sich gerne „in der Mitte“ einordnet.

Tjo und was soll man sagen? Vorne sah es dann so aus, als müsste der eigentlich Gejagte zum Jäger werden. MAXX hatte sich vorgenommen, seinen neuen TOYOTA lieber um den Kurs zu tragen und sich aus allem rauszuhalten. Das war dann wohl suboptimal, denn ALEX legte zu Beginn auf Spur 4 eine affenartige Rundenzeit vor, die er stringent und kontinuierlich in die Bahn presste.

WERNER, auch nicht mit Trödel-Drops still gelegt fuhr dann „gelegentlich“ etwas neben dem Slot und somit musste MAXX oft warten, bis der Bolide wieder eingespurt war.
Auch JÜRGEN, der in der 2. Gruppe startete war sich nicht zu schade, etwas Pickup (eigentlich müsste es Baustaub gewesen sein) von der Piste neben dem Slot einzusammeln. Irgendwer muss ja sauber machen. Von daher hatte MAXX alle Zeit der Welt, sich den gefühlt „dauernd vorbei fahrenden ALEX“ anzusehen und dabei sein Zeitentableau zu studieren…man muss sich ja irgendwie die Zeit bis zum Weiterfahren vertreiben. 😯
Damit war dann mit dem Bummeln und „Schönfahren“ Schluss, doch es kam ein Ungemach nach dem anderen.
Der DeLorean war leider defekt, in der Zeit zurück reisen kann nur der Doc oder Marty McFly, die waren aber nicht da!

Somit ging der 1. Platz und damit der 1. Sieg in der neuen Zeitrechnung nach Lock down an ALEX, vor MAXX und WERNER als 3.-Platzierten. APPLAUS für ALEX, der Mann, der keinen Fehler  machte und somit den Sack zumachen konnte. MAN OF SPEED – ein Titel den er verdient tragen darf!

Zum Abschluss möchte ich euch noch für die grenzgenialen und nützlichen Geschenke danken!
Sei es mein lang ersehntes Silikon-Cover (nicht, was ihr wieder denkt!), notwendige Alkoholika, Gewürzmühlen aus dem Hause Porsche oder die Erweiterung meiner Bekleidungslinie – allem voran die Retro-Jacke mit GULF-TAG-HEUER und FIRESTONE Sponsoring!
Damit muss der Dresscode irgendwann weichen. STEVE is alive!
JÜRGENS Schoko-4R-Kuchen trägt allerdings nicht dazu bei, dass die Jacke in Kürze auch zu geht! 🙂

DANKE

MAXX

p.s. Ergebnis hier!

Nicht zu sehen: Zaungäste JOHN und MARIO – beide aufgrund von übermäßigem Alkoholika-Konsum nicht mehr imstande, stehend den Bildausschnitt zu erreichen. 🙂
…und JÜRGEN ist besonders glücklich! 🙂