dscf5360_800Hallo zusammen.
gestern war es soweit: der 1. Lauf zu unserer GT – ENDURANCE stand an und es wurde bereits im Vorfeld mit diversen Tests und dem Rollout viel „Lust aufs Fahren“ gemacht, sodaß nun endlich der 1. Lauf vonstatten gehen konnte.
Man(n) war geradezu heiß aufs Fahren. Selbst der sonst so maßstabstreue ALEX von den Rennbahnfreunden Dahlheim brachte eigens seinen selbstlackierten Lamborghini Murcielago im Maßstab 1:24 an den Start.

Auch der verloren gegangene Sohn „Mr. BODYBUILDER“ – mit realen Namen MARCUS M. – hatte sich anlässlich dieser Serie wieder am Ra-Do-Raceway eingefunden, um seinem PANOZ das Hoppeln beizubringen. :o) dazu aber später mehr.

Somit fanden sich am gestrigen Abend 13 Piloten am Raceway ein, was die Einteilung in drei Gruppen mit einem rotierenden Fahrer nötig machte (4/4/5)

dscf4777_800Beim Training wurde getunt und geschraubt, was die Werkzeuge hergaben.
Stellenweise waren 3! Reifenschleifmaschinen in Betrieb. Das
Fahrerlager wurde bis auf den letzten Platz ausgenutzt, um letzte
Einstellungen am Auto vorzunehmen. Offensichtlich war nun der Spass mit
Spielen vorbei und man wollte zeigen, was im Auto und im „Drückefinger“
steckt.

Die Startaufstellung sollte nach einem einminütigen Vorlauf ermittelt werden, der sich an den Leistungsstärken und den damit gefahrenen Runden etwas anders darstellen sollte, als es letztendlich war.
Durch die kurze Fahrzeit des Vorlaufs von nur einer Minute sollten sich Fehler massiv auf den Startplatz auswirken. Ein Abflug konnte so nicht mehr ohne weiteres kompensiert werden, vor allem dann, wenn er in der Engstelle passierte.
Besonders davon betroffen war SIR HENRY, der sein Auto gleich ganze fünf mal ins Abseits schickte! Diese Fehler platzierten ihn in der Startaufstellung in das Mittelfeld. Ein nicht oft gesehenes Spektakel zur Belustigung aller Teilnehmer. Und wer SIR HENRY kennt, weiß, dass dieses für ihn nicht leicht zu verkraften  war. :o)

Das Ergebnis und die daraus resultierenden Gruppen sahen folgendermaßen aus:

Gruppe A

MAXX
TOM
KNOBI
AHLI

Gruppe B

STAPPI
SIR HENRY
FIURY
STOCKI

Gruppe C (mit rotierenden Fahrern)

MARCUS M.
ALEX
SVEN-BOY
STIWI
DIRK U.

Wie sich später herausstellen sollte, war diese Aufstellung keinesfalls die, die sich in aller Regel so auch wieder im Ziel einfinden sollte. Dieses machte die kurze Vorlaufzeit von nur einer MInute möglich und brachte somit weitere Spannung ins Feld.

dscf4774_800Die Gruppe C ging als erstes an den Start, DIRK U. kam somit mit seinem PORSCHE GT1 als erstes mit der zweifelhaften Freude des Pausierens an die Reihe, somit brauchte er aber seine Stints nicht mit einer Pause zu unterbrechen. Ein Vorzug des Letztplatzierten, den die Kontrahenten in der Gruppe nicht hatten.
MARCUS M: konnte sseinen PANOZ nicht in gewünschter Geschwindigkeit um den Kurs schicken. Das AUto hoppelte wie ein Häschen um den Kurs. Ursachen hierfür waren vor dem Rennen noch nicht bekannt, dieses sollte sich aber nach dem Rennen (und da nutzte es nix mehr) aufklären.

DIRK U. mit seinem wirklich schönen JPS-PORSCHE GT1 (warum haben wir den eigentlich nicht fotografiert?) hatte alle Mühe, den Speed des Kontrahenten mitzugehen. Offensichtlich war dieses Auto fahrwerkstechnisch noch nicht optimal vorbereitet, sodaß häufige Abflüge die Folge waren.

SVEN-BOY ereilte der Fehlerteufel. Irgendwie konnten Mr. VOLT und Ms. AMPERE nicht den Weg zum Aggregat finden, das den Wagen dauerhaft nach vorne brachte. Demnach verlor er wichtige Runden und wurde ans Ende des Feldes durchgereicht – schade.

STIWI war stellenweise sehr zügig unterwegs, doch waren die Zeiten nicht konstant genug, um sich gegen die anderen Piloten dauerhaft durchzusetzen.
ALEX LAMBO sollte schon im ersten STINT Probleme mit dem Getriebe bekommen. Ein wanderndes Motorritzel fräste sich seine eigene Verzahnung ins Achsritzel, was dem Murcielago einen standesgemäßen Sound verleihen sollte: LAUT & SCHRILL! :o)

Von Runde zu Runde bekam MARCUS M. seinen Panoz besser unter Kontrolle und konnte so diesen Lauf für sich entscheiden.

dscf4812_800Die Gruppe B mit STAPPI, SIR HENRY, FIURY und STOCKI erstaunte schon in der Konstellation der Gruppe. Nicht nur, dass SIR HENRIY hier schon zu finden war, vielmehr überraschte auch der erst kürzlich aus seinem Dornröschenschlaf erwachte STAPPI durch die Gute Startposition. STAPPI gehört zwar auch schon zu den älteren Häschen des Slotracings, hatte aber längere Zeit ausgesetzt und es verwundert umso mehr, dass er mit diesem „Handycap“ seine CORVETTE C6 auf den fünften Startplatz stellen konnte.

SIR HENRY, sichtlich „bewegt“ von seinem für ihn unzureichenden Startplatz, hatte bei der Startprozedur erneut einen offensichtlich Parkinson-infizierten Finger und fuhr schonmal los, obwohl das Rennen durch die Ampel noch nicht freigegeben war. Dieses gelang ihm diesmal sogar völlig selbstständig ohne die Animation anderer Piloten. 😀

dscf4793_800Doch den Vorteil dieser 5-sekündigen Zeitstarfe für SIR HENRY konnte kein Teilnehmer dieser Gruppe wirklich nutzen. STAPPI stzte seine CORVETTE zwar vorerst in Führung, doch sollte es keine zwei Minuten Dauern, bis SIR HENRY seinen COKE-Express (CORVETTE C6)  vorbei an allen Anderen an die Spitze setzte.
FIURY und STAPPI lieferten sich stellenweise erbitterte Zweikämpfe, doch der MARLBORO-PORSCHE GT1 sollte auf die Distanz den CORVETTES nicht gewachsen sein.
STOCKI, ebenfalls auf einer C6 in HULK-Lackierung unterwegs, brannte eine persönliche Bestzeit nach der anderen in den Raceway! Immer wieder versuchte FIURY und STAPPI, ihm Proli zu bieten, doch STOCKIs Performance ließ für derartige Räuber & Gendarm-Spielchen keinen Raum. Er fuhr einfach zu schnell und hatte keine Zeit für Spielereien mit seinen Kontrahenten.
SIR HENRY war dieser Gruppe bereits weit enteilt. Die am Ende dieses Laufs herausgefahrene Rundenzahl sollte mit knapp 225 Runden zeigen, wo der Frosch die Locken hat! Eine unglaubliche Weite, die schon vor dem Start des letzten Laufs der Top-Piloten angezweifelt wurde, sie zu erreichen. Die von SIR HENRY gefahrenen Rundenzeiten zwischen 6.1 und 6.2 Sekunden lassen auch kaum Hoffnung aufkommen, eine entsprechende Weite zu erreichen.
Demnach richtete sich der Fokus auf den bisherig zweitplatzierten STOCKI der Gruppe. Immerhin fuhr er mit 208,94 Runden eine durchschnittliche Rundenanzahl von 52 Runden, die erstmal geschlagen werden musste.

dscf4775_800Demnach ging es beim Finallauf entsprechend zur Sache. MAXX, AHLI, KNOBI und TOM ließen ab der ersten Runde nichts anbrennen. MAXX konte sich zwar im ersten Stint kurzzeitig in Führung setzen, doch die Freude war nur von kurzer Dauer. AHLI und KNOBI auf ihren Ferraris sollten schon im ersten Stint zeigen, wo MAXX sich zu platzieren hat – nämlich DAHINTER. Der Panoz lief zudem genausowenig, wie der Einsatzwagen von MARCUS M: Er hoppelte und rubbelte um die Ecken, dass es ein WUnder war, überhaupt in der Spur bleiben zu können. Sowas sah man letztmalig eigentlich nur bei FLY-Modellen in der 132er Klasse. :o)
KNOBI hatte allerdings nch etwa der Hälfte der Distanz mit Grippverlust zu kämpfen. DEmnach konnte sich MAXX stellenweise wieder ranrobben, doch unterm Strich reichte es nicht, den PANOZ vor den FERRARI zu fahren.
TOM auf Platz vier fahrend, konnte ebenfalls nicht den Speed der Ferraris mitgehen. Somit versuchte er, seinen PANOZ vor das Pendant von MAXX zu setzen und machte ordentlich Druck auf den Bahnbetreiber. MAXX versuchte nur, möglichst abflugsfrei über die Runden zu kommen, denn wenn man gesetzte Weite des Vorlaufs unter betracht zog, waren Abflüge in Kombination von Rundenzeiten von hohen 6.8er Zeiten nicht drin.

dscf4819_800Der Zieleinlauf zeigte dann AHLI, KNOBI, MAXX und TOM. Doch was bedeutete das in der Gesamtwertung?
Wie oben beschrieben, waren die Starterfelder relativ durchmischt, somit waren auch einige Überraschungen zu erwarten.
Knapp war es vor allem im Fernduell STOCKI und MAXX. Letzterer hatte trotz Hoppel-Panoz auf POLE fahren können, doch im Grunde gehörte er dort nicht hin. Um so spannender war damit das gefahrene Ergebnis, was STOCKI um nur FUNF! Teistriche vor MAXX platzierte. SUPER, gemacht, STOCKI! =)

Nicht zu vergessen ist AHLI, der hinter SIR HENRY mit beachtlichen 211,43 Runden auf Platz 3 fuhr, gefolgt von KNOBI mit 209.23 Runden.

Was es sonst noch auffiel:

  • Es gab wieder einige Autos, die nicht regelkonform an den Start rollten. Neben den leicht zu behebenden Problemen mit Untergwewicht und zu geringer Bodenfreiheit (jaja HENNER, das habe ich mir gemerkt und das wird jetzt unser „RUNNING GAG“ :o)) gab es auch wieder ein Auto ohne Felgeneinsätze.
  • Zukünftig werden „optische“ Regelwerkverstöße, die sich nicht mit einem schnellen Ändern beheben lassen, (fehlende Felgeneinsätze, fehlender Fahrer usw.) mit dem Bringen einer Kiste Cola,Bier oder Radler á 24×0,33l  betraft. Denn zu irgendwas muss ein Reglement ja gut sein, wenn man schon keinen nach Hause schicken will. 🙂
  • ALLE Läufe gingen ohne große Abflüge, Drängeleien und sontige Geschehnisse vonstatten. Es gab viele spannende Rennszenen zu sehen, mit harten, aber fairen Duellen.
  • APPLAUS APPLAUS an SIR HENNER für diese unglaubliche Leistung!
    Nicht nur die erreichte Rundenzahl lässt keine Wünsche offen, auch die gesetzte Benchmark mit einer absoluten Bestzeit von 6,179 Sekunden auf Spur 2 sind erstmal ein Statement. Noch nie wurde eine schnellere Runde am Ra-Do-Raceway gefahren, wie in diesem Rennen. Außer Henner selbst wird wohl so schnell diese Marke keiner ankratzen, da müssen wir alle noch ein wenig die Socken schärfen!

    Geschwindigkeit ist eben eine Frage der Zeit! 😉

 

Jungs, das war mal wieder ein spannender Abend, wie es spannender kaum sein konte. Auch wenn mein eigenes Ergebnis nicht soo berauschend war (jaja, STOCKI…grrmpf), so hat es mir wirklich Laune gemacht!

Feine Sache das, wir sehen uns kommenden Montag mit besserem Material – hoffentlich!

Ergebnis und Bilder gibts >>HIER<<
Bilder der Autos findet ihr >>HIER<<
Tabellenstand gibts >>HIER<<

…bis denne

MAXX