So, ihr Heidschnucken.
Das war gestern ja mal wieder ein historisch interessanter Lauf, der einiges zu bieten hatte – sowohl technisch, fahrerisch, als auch von chrash-technischer Seite aus.
Mir war bisher einiges nicht bekannt und auch völlig neu, was bestimmte Verhalten anbelangt:

1.) STIWIs Ausbrüche aus seiner ansonsten recht lithartischen Verhaltensweise
2.) STAPPIs Ausbrüche der Vernunft
3.) FIURYs Avancen der Draufhaltetaktik
4.) AHLIs technisches Wunderwerk aus der Box
5.) HILLEs Rückzieher wegen körperlicher Schwächen (schade HILLE, gute Besserung!)
6.) STOCKIs Verhalten durch „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“
7.) MARKUS‘ Geschmack i.S. Felgeneinsätze an einem amerikanischen Sportauto des neuen Jahrtausends!

Jungs, es wundert mich immer wieder, aber wie kommt es eigentlich, dass es Tage wie den gestrigen gibt, an dem Kleinholz vom Feinsten produziert wird?
Diesmal wurde sich offensichtlich STIWI ausgesucht, denn es kann nicht sein, dass jemand einen brandneuen ASTON MARTIN-Deckel an den Start bringt, ohne, dass man ihn gleich zu Anfang richtig das Fliegen lernt…?
Da gab es einen Piloten, der seinen PORSCHE GT1 in die Seite des GULF-ASTON rammt, weil er ihn angeblich nicht gesehen hatte… dann war da noch ein GENERAL, der seinen Wagen offensichtlich mit einem Schneeschieber verwechselt hatte, und das rollende Hindernis kurzerhand unter die Bahn (ja, richtig, UNTER die Bahn) kehrte.
Auch ein schwarzer Corvette mit respektablen Vorsprung sollte mehrfach seine Überundungen mit Bodychecks unterstreichen, was die sowieso hoffnungslos unterlegenen Kontrahenten ins „OFF“ beförderte!

ja, was war denn da los?
Keine Ahnung, aber die überschaubare Größe von letztendlich 7 Piloten schien eine besondere Wirkung zu haben, die sich teils auch in den erreichten Weiten widerspieglete.

Allen voran war da, wie gewohnt MARKUS, der mit seiner CORVETTE C6 und der miserablen Auswahl eines Felgeneinsatzes (sorry, den musste ich nochmal bringen! wer so schnell ist, muss mit Häme leben können! :o) gleich zwei Rekorde knackte.

Zum einen ist die Rundenanzahl mit 227,86 Runden (dieses entspricht einem Schnitt von 6.320 Sekunden/Umlauf…MEISE??) wohl in Kürze nur von ihm selbst zu überbieten und zum anderen wurde von ihm erstmals ein GT-Carrera-Deckel im Maßstab 1:24 unter die bisher jemals erreichte Bestzeit von 6.149 Sekunden katapultiert.
Die Uhr zeigte im Qualifighting eine Zeit von 6.073 Sekunden auf Spur 3, womit er der Zeitensperre von 6 Sekunden gefährlich nahe gekommen ist. Auch auf den anderen Spuren erreichte er an diesem Abend 6.1er Zeiten und pulverisierte somit gleich 4-fach die Bestmarken auf allen Spuren – CHAPEAU! Das diese Bestenwerte auch dem Sieger des Abends in einer Person gehören, bedarf keines weiteren Hinweises.

AHLI brachte eine wahre „low-tech“ und „low-cost“ Variante in Form eines fertigen SCALEAUTO „PORSCHE GT3“ an den Start, mit dem er bereits bei KNOBI vergangenen Freitag weit nach vorne fahren konnte.
Zu Anfangs wurde er mit diesem ungefederten und nicht zu verstellendem Fahrwerk noch belächelt, doch dieses sollte sich spätestens nach einer kurzen Testfahrt in eine besorgte Mine wandeln, denn gemessen an dem Aufwand, was an die Tuning-Fahrwerken so getrieben wurde, war der Vergleich zu diesem „Fertigteil“ doch eher schockierend!

Mit einer Bestzeit von 6.342 Zeigte er der Konkurrenz, dass es auch mit einem Fertigauto ohne sämtlichen Schnick Schnack möglich ist, nicht nur wettbewerbsfähig, sondern auch noch schneller zu sein. AHLI erreichte mit diesem Auto den 2. Platz und er wäre auch bei einem größeren Starterfeld nicht schlechter gewesen, prophezeie ich mal…
Und von der Leistung dieses „SCALEAUTO-Fertigprodukts“ dürfte das nichtmal das Ende der Fahnenstange sein, wenn man bedenkt, das AHLI außer Motor tauschen, Kugellagern und anderen Reifen nix weiter optimiert hat. Somit wird auch die Betrachtungsweise unter dem Aspekt: „zu doof für den Bau eines schnellen Schölerchassis“ relativ. =)

Ich denke, das dieses Modell ein ideales Einsteigerfahrzeug in unsere GT-Klasse ist, dass zudem auch noch ganz vorne mitfahren kann – nicht nur am Ra-Do-Raceway, sondern auch im CITY-RACE-CENTER in der GT-Serie, die sich nur marginal von der unseren unterscheidet. (warum eigentlich?)

Neben diesen beiden nennenswerten Ergebnissen gab es da auch noch Piloten, die an diesem Abend weniger spass hatten. STIWI wird sich diesen Tag bestimmt im Kalender notieren und sein schwarzes Buch mit jeder Menge Notitzen gefüllt haben. Denn er war an diesem Abend garnicht so langsam. Es waren Rundenzeiten um 6.4 Sekunden zu beobachten, die ihre Spitze in einer 6.343 Sekunden/Umlauf fanden – HAMMER! Das hätte bestens laufen können, wenn da nicht…jaja, das  kennt ihr ja alle…HÄTTSTE, HÄTTSTE, HÄTTSTE, HÄTTSTE, HÄTTSTE, HÄTTSTE, HÄTTSTE, HÄTTSTE…

Jedenfalls ruinierte STIWI bei einem Extremdrift den, schon durch eine Rempelei angeknaxsten Leitkiel derart, dass er am Führungssteg durchbrach! 😯
Das Reparieren sollte ihm aber weiter kein Glück bringen, denn 2 Runden nach Wiederaufnahme des Rennens, sollte das hübsche ASTON-MARTIN-Coupé unsanft auf den Boden aufschlagen, die Karosse wurde dabei vorne beschädigt, sodaß an ein Weiterfahren nicht zu denken war. 🙁
Gut das STIWI seine C6 als T-Car noch dabei hatte, die schlug dann auch erstmal in der Bande ein! *LOL*

Dabei fällt mir quasi automatisch ein weiterer Teilnehmer ein, wie kommt das nur? 😉
STAPPI, the CHAMP-GENERAL hatte es aufgrund von Startschwierigkeiten dann doch mächtig eilig – teilweise zu eilig, was in einigen Rempeleien und selbst produzierten Abflügen seine Quittung fand. STAPPI war im Grunde genauso schnell, wie MAXX unterwegs, jedoch sollten seine zu häufigen Abflüge die Rundenweiten mindern. Allzu oft wurde die C6 massiv überfahren, was viele Quersteher zu Folge hatte. Ich glaube, eine etwas „besinnlichere“ Fahrweise hätte hier noch für den 3. Platz gereicht…seis drum: gut für MAXX, gut für STOCKI weniger gut für den „GOD OF THUNDER“ ;o)

Dann waren da zum Abschluß noch FIURY und STOCKI, die sich in zwei unterschiedlichen Gruppen ein Fernduell lieferten. FIURY versuchte nichts weiter, als stoisch seine Runden zu fahren und mögliche Abflüge damit zu vermeiden, daß man einfach durch das Hinderniss eines ASTON MARTIN durchfährt, als gäbe es quasi keines…oder als sähe man eigentlich keines…oder irgend eine andere Ausrede! 😉 die beste wäre gewesen:“ ich hatte es halt eilig und der Wagen war ja auch meiner Spur, wo er garnicht hingehört“ 😀
FIURY schaffe es somit, sich noch auf Platz 4 zu retten, denn STOCKI war super sicher, wenn auch etwas langsamer, als in der Vergangenheit unterwegs. Zum Schluß fehlten ihm lediglich 35 Teilstriche auf FIURY, was ihn auf Platz 5 verweisen sollte. Ein Resultat, dass er sich nichtmal allein zuzuschreiben hatte, denn er bekam dann doch den einen oder anderen Rempler von seinem Kontrahenten.
Allerdings: wer austeilt, muss auch einstecken können!…auch wenns vom anderen Kollegen gewesen ist – THATS RACE! :o)

Prognosen:

STOCKI muss jetzt sehen, dass er möglichst viele Punkte mitnimmt. MARKUS, der neben den zwei Streichergebnissen noch einen „Nuller“ durch Nichtteilnahme“ hat, wird ihn schon im kommenden Rennen mit seinen Siebenmeilen-Stiefeln fressen – da beißt die Maus keinen Faden ab. Das Polster zeigt jetzt nur noch knappe 15 Punkte, (das wären im Schnitt 5 Punkte mehr pro Rennen) selbst 3 mal 2. Plätze würden zum Halten der Gesamtplatzierung nicht reichen.
FIURY klebt ihm obenauf mit 14 Punkten Rückstand auch noch am Arsch, wenn FIURY bei den nächsten Rennen mindestens 5 Punkte mehr mitnimmt, wird STOCKI seinen Gesamt-vierten Platz auch noch einbüßen – da heißt es die Socken schärfen und ATACKE reiten.

STAPPI auf Platz 7 wurde bereits von MARKUS‘ Gipfelsturm gefressen, selbst FIURY hat ihn mit 2 Punkten mehr auf dem Konto bei diesem Lauf kassiert. Hier heißt es ebenfalls „Socken schärfen, bis der Arzt kommt“ und die nächsten Rennen den „GOD OF THUNDER“ entfesseln.

STIWI auf Platz 8 hat nach hinten und vorne einiges an Luft, sodaß hier schon ein kompletter Ausfall das Ergebnis noch gefährden könnte. Mit 18 Punkten auf STAPPI muss er bei den weiteren Rennen mindestens 6 Punkte besser fahren, als STAPPI und diese Punktedifferenz gibt es nur sehr weit vorne im Ergebnis…doch nichts ist unmöglich! Waffe oo7 lässt grüßen! ;o)

Auch für AHLI könnte es noch knapp werden, wenn er schlechter, als Platz 3 für die kommenden Rennen punktet und MARKUS jedes weitere Rennen gewinnt. (wovon man ausgehen könnte)
MAXX wiederum hat auch nur einen sehr kleinen Vorsprung vor AHLI, der bei der Performance seines PANOZ schon nach zwei Rennen aufgebraucht sein wird, wenn AHLI 2. und MAXX nur 3. wird.

Denmach müssen ALLE vorderen Plätze eine Schippe nachlegen, um gewünschtes Resultat noch zu erreichen. AHLI ist für den GT-ENDURANCE-Meister mit seinem Material in bester Ausgangssituation.

es ist also einiges an Musik drin, ich bin gespannt, wie die kommenden 3 Läufe sich entwickeln werden.

 

Bilderz gibts, wenn mein „Admin und British-Race-Car-Crash-Car Liebhaber“ mein Backend repariert hat..geht immo nicht mehr. :o)

 

bis denne…

MAXX

 

…und denkt an den 2. F1-Lauf beim SRC am kommenden Freitag!