Eine weibliche Note der besonderen Art und ein Premierensieg – was will man mehr!?

Am 30.12. des alten Jahres fanden sich am Raceway 15 Starterinnen und Starter ein, um in zwei Rennen festzustellen, wer denn die annähernd serienmäßigen 132er RevoSlot-GTs am zielsichersten um den Kurs steuern würde. Dabei wurde einmal mit und einmal entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren und das Gesamtergebnis durch Addition der Teilergebnisse festgestellt. Die Startaufstellung beider Läufe wurde von dem vorangegangenen Qualifying bestimmt. Im „normalen“ Rennen starteten allerdings die Schnellsten zuerst, der Vorteil eines besser werden Gripniveaus sollte damit den Langsameren zu Gute kommen.

Nicht weniger als 9 der Startenden hatten ihre Wurzeln ursprünglich im 132er Sektor, die Anzahl der Gäste war damit erfreulich hoch. Darunter waren mit Bianca, Sabrina und Sandra so viele Damen wie noch nie. Dass die Revos einen Beitrag zum überregionalen Austausch leisten und zur Förderung des Hobbys jede Menge beitragen können, zeigte das Montagrennen, obwohl der Termin selbst für viele nicht so günstig war. Urlaubsbedingt musste eine große Anzahl potentieller Fahrerinnen und Fahrer passen. Gut 25 GT-Modelle befinden sich nämlich mittlerweile im Umlauf. Daraus könnte also schon etwas werden.

Das Rennen selbst zeigte, dass Durchmischungen des Feldes nach dem Qualifying nur in geringem Umfang stattfanden. Die Qualifying Top-4 stand auch am Ende ganz oben, obwohl Carsten mit dem Marcos noch bedrohlich näher herankam, zumindest für Alex. Einige deutliche Verbesserungen gab es allerdings.

Reinz` Marcos und Stockis 911 liefen erst in den Rennen deutlich besser, doch den größten Satz nach vorn machte unterdessen Sabrina. Sie war genauso wie Bianca zum allerersten Mal an Maxxens Bahn. Ihren Marcos zirkelte sie bewusst zurückhaltend und gleichmäßig um die Bahn. 6er Zeiten kamen so zwar nicht zustande, aber Fehlerfreiheit ist nun einmal auch der Schlüssel zum Erfolg. So ging es von Qualifyingplatz-15 bis auf den 11. Platz im Endergebnis ohne irgendwelche Streckenkenntnisse. Das war beeindruckend.

Der erste Toplauf endete so knapp wie noch kein Rennen in der Geschichte des Ra-Do-Raceways. Nach Kontrolle aller historischen Ergebnisse war klar, vier Fahrer innerhalb von einer Rennrunde hatte es zuvor noch nie gegeben. Ganz vorn hatte sich dabei zunächst noch Maxx klassiert, trotz eines Abflugs in der Engstelle. Marcowitsch lag knapp dahinter, kurz vor Alex und Werner.

Im zweiten Rennen in Gegenrichtung hatte Alex große Probleme, die Supra auf Spur „4“ genauso sicher um den Kurs zu zirkeln. Relativ schnell musste er das Toptrio deshalb auch ziehen lassen. Werner machte zunächst auf Maxx Boden gut, hatte danach aber Probleme. Einzig Marcowitsch erhielt den Druck aufrecht und da Maxx selbst, nur wenige Sekunden vor dem Rennende, doch noch einmal ausspurte, schlüpfte der Navision 911 GT2 noch vorbei. Perfekt war damit die Überraschung oder besser gesagt, der längst überfällige Premierensieg und der gelang ausgerechnet im kleinen Maßstab. Wenn das kein Zeichen war.

Ich denke, es wird nicht der letzte Sieg Marcowitschs gewesen sein. 2020 wird und bleibt spannend.

Alex