Entspanntes Reisen im ICE mit Aahler Worscht und Bier vom Reisebegleiter kredenzt – geht es besser? Ja, es geht besser, denn das Reiseziel war Zuffenhausen. Die Schmiede des deutschen Sportwagens begeistert nicht nur mit ihren Produkten.

Ja, liebe Lesenden, das war mal ein Wochenende ganz nach meinem Geschmack! Ich hab mal NIX dazu beigetragen, ich wusste nicht einmal, was genau wie geplant wurde, denn wie ihr alle wisst, hat MAXX sich vom virtuellen Leben verabschiedet und seinen „WartZ-Ab“ Account schon lange aufgekündigt.
Demnach wurde quasi konspirativ hinter meinem Rücken der Reiseplan geschmiedet und ich dürfte zum nachträglichen Geburtstagsgeschenk lediglich „angezogen und gewaschen“ (woher kenne ich diesen Satz denn noch?) um 0845 vor der Türe warten auf meinen persönlichen Chauffeur namens SVVEN.
Aber warte mal… 0845?? ist das die Uhrzeit oder eine Bestellnummer? WAS? …das ist ja mitten in der Nacht!? …und das soll ein Geschenk sein?? :o)
Spaß bei Seite, wenns drauf ankommt, kann MAXX auch „früh“ aufstehen – wer ihn lange kennt, der weiß das…und es kam ja drauf an, denn der ICE wartet nicht.
Somit ging es dann an den Bahnhof auf unsere reservierten Sitzplätze in der 1. Klasse…jaja, NO HALF MEASURES war die Direktive dieses Wochenendes.
Nach einer sehr kurzweiligen Fahrt und dem Verzehr von Bier und Aahler Worscht bis nach Stuttgart ging es dann mittels TAXI zum Hotel in Zuffenhausen, welches günstig nur 10 Minuten zu Fuß vom Heiligen Gral des Motorsports entfernt lag.
Ein „Snack“ war aber vor Besuch des Museums noch notwendig: da gab es irgendwo „im Wald“ einen Schützenverein mit angegliederter Gaststätte. Da „zu Fuß“ das Motto war, sind wir kurzer Hand dort zum Bier und Essen fassen hin gelaufen (laufenlaufenlaufen).
Während sich das en Gros mit dem läppschen 220er zufrieden gab, machte MAXX seinem Doppel-Icks im Namen alle Ehre und zog die 400er Försterin als Waffe :o)  Nur Nickel konnte drüber, er wählte die 440er Garnitur, allerdings die Variante ohne Sixpack. (Insider für Amimotoren-Kenner)
Was wir jedoch alle hatten, war Bier (auch wenn Stiwis „schon weg“ war) und eine Bedienung mit so viel Haaren auf den Zähnen, mit denen man hätte einen Teppich knüpfen können! doch was solls: MANN kann nicht alles haben und die Fleischeslust wurde ja auch vollends gestillt – ich sach nur 400er Försterin – Pilz und Käse inklusive! ;o)
Um die Kalorien wieder los zu werden, sind wir dann wieder zurück gelaufenlaufenlaufen, um den Museumsbesuch anzugehen.
Es ist schon unglaublich, was dort für ein Tempel für eine Gruppe automotiver Fanatiker erschaffen wurde. Die drei Säulen des Werks bestehend aus Produktion, Verkauf und Museum wurde bildhaft noch in drei ca. 30 Meter hohe „Himmelsstürmer“ in Form Dreier 911er in der Mitte des Areals manifestiert – einen davon muss man wohl regelmäßig erneuern, um immer einen aktuellen 11er dort zeigen zu können…ok, das wird aber nicht der größte Ausgabeposten der Firma PORSCHE sein. 🙂
Im Museum dann war ein Querschnitt durch die Historie PORSCHES zu bewundern. Neben Meilensteinen der „zivilen Automobilgeschichte“ natürlich auch alles, was im Motorsport irgendwie und irgendwann Maßstäbe setzte.
Natürlich ist dabei das Gruppenbild an einem 917K ein absolutes MUSS!

 
Der Abend bei der Soundnacht war dann noch wesentlich unterhaltsamer! Kein anderer, als Walter Zipser sollte durch den Abend führen, man kennt ihn bereits aus diversen Motorsportveranstaltungen als Kommentator. 
Entgegen meinen leisen Befürchtungen, dass dort nur ein Abendprogramm mit Motorengebrüll zu gehobenen Eintrittspreisen vonstatten ging, fanden wir uns alle in einem sehr informativen und vor allem witzigen Event wieder. Alte Haudegen, wie Hans Hermann, Gillis van Lennep, Peter Falk, Hans Metzger und viele andere Wegbereiter von Porsche Motorsport plauderten aus dem Nähkästchen! Dinge, die man in keinem Buch der Welt nachlesen kann, Geschichten, die die Marke in einem anderen Licht erscheinen lässt, als man es vielleicht vermuten würde.
Besonders sympathisch fand ich die Geschichten der eingeladenen Mechaniker und Testfahrer, die in dieser Zeit aktiv waren. Ihr fortgeschrittenes Alter in Verbindung mit der „eigenen Art“ eine Geschichte auf ihre Weise zu erzählen,  trug besonders für den unterhaltsamen Abend bei.
Nachdem dann der letzte Wagen, ein PORSCHE 919 die Bühne betrat, wurden auch Timo Bernhard und Marc Lieb, die Piloten dieses Monsters zum Mikro gebeten. Auch hier gab es interessante Geschichten zu hören und der Abend endete dann mit einer Homage dieser Jungs an die alten Recken aus der ersten Reihe. Ohne sie wäre wohl die Geschichte PORSCHE Motorsport auch ganz anders verlaufen.
Den weiteren Verlauf (wobei VERLAUF wörtlich zu nehmen ist: laufenlaufenlaufen) möchte ich jetzt nicht weiter dokumentieren. Ich sag nur Shisha-Bar, Dönerbude und Aldi. Danach MCD, Hausgastwirtschaft und Bier! ach ja und laufenlaufenlaufen.
     
 Es geht nix über Google Maps!  laufenlaufenlaufen…  echt? iss das richtich? laufen!
     
 neee, falsch! STIWI weiß es schon! =)  Hurra! ein ALDI…hmm  so langsam wirds unscharf! 🙂


Um kurz vor Zeitumstellung war dann aber auch der letzte Satz gelall…ähhh gesprochen. SVENN schaute wie ein Maulwurf mit viel zu kleinen Augen durch die Brille, Fiury ging schon davor auf Standby, denn sein leeres Gesicht zeugte nicht mehr von viel Bioaktivität. Der kleine Wombelhäuser hatte sich auch schon zum Gespräch mit seinem BigMac aufs Zimmer begeben, sodass nur noch die harten Jungs übrig blieben: NICKEL kam eigentlich gerade erst in Fahrt und BERNIE hätte auch nichts gegen weitere ein-zwei Kisten Bier gehabt.. aber auch der „König war müde“ demnach war dann auch mal gut…
Die Rückfahrt am nächsten Morgen sollte sich dann auch noch zur Bildungsfahrt im Taxi herausstellen, der griechische Taxifahrer hatte allerhand zu erzählen!? …die komplette Fahrt redete er ununterbrochen: von 8.51€ übertariflichem Lohn, 51 Jahre und 4 Monate in Deutschland sein, Einbürgerungs-Fragebögen für Fußballspieler, Stuttgart 21 (NEIN, nicht Creme 21!) und und das Verhalten farbiger Mitbürger im Taxi – unglaublich!
bei der Rückfahrt stellte sich dann auch noch heraus, dass STIWI seinen Reiseplaner-Job perfekt ausübte. Die Reservierungen der Sitzplätze waren Gold wert, denn der Zug war voll, es gab hier und da auch amüsante Diskussionen über diverse Sitzplätze zu beobachten.
Zurück in Kassel war dann die letzte Aahle Worscht vertilgt und es ging zurück zum zentralen Treffpunkt bei Stiwi. Ja, richtig: es GING zurück! (laufenlaufenlaufen – MANN! und das soll ein Geschenk sein??)  :o)
Danke Jungs, für das wirklich gelungene Weekend! Und wenn wir so etwas wieder mal machen wollen – Optionen gibt es ja genug. Mercedes Benz oder Gläserne Manufaktur mal als Stichworte…und ich laufelaufelaufe gerne, wenns wieder ein Event dieser Art gibt!
MAXX