Moin zusammen und a Happy New Year…auch wenns spät kommt. 😀
Der gestrige Abend brachte neben dem neuen Jahr neue Piloten, neue Rennbahnsoftware und auch einen neuen Meister mit den NASCARS, die wir nach dem, mittlerweile schon klassisch und bundesweiten Regelwerk fahren.

Zum neuen Meister gleich mehr, vorab möchte ich erstmal kundtun, das ich es klasse finde, dass trotz Wetter und den vermeintlich ungeliebten Boliden doch 12 Piloten an den Start kamen.
Neben den üblichen Verdächtigen war da auch ein HILLE, SVVEN und ein völliger Novize Namens RAPHAEL, der neu im „SLOTSPORT“ ist und erstmal den Ra-Do-Raceway in augenschein nahm.
dsc_2507_800HILLE und SVVEN sind zwar nicht völlig unbedarft, doch war das Fahren mit einem NASCAR auch Neuland, dass sie mit bravour gemeistert haben.
Appopos Meister: selbst KNOBI ließ es sich nicht nehmen, an diesem Abend zu erscheinen, auch wenn er selbst keinen eigenen NASCAR hatte. AHLI hatte ihm vorab zugesagt, dass er seinen HOME DEPOT mit ihm teilen würde, doch AHLI hatte kurz vor dem Start das gut laufende NASCAR mit nur wenigen Handgriffen hingerichtet. 😀
Demnach musste auch er auf ein Leihauto von STIWI zurückgreifen.
SVVEN und HILLE waren ebenfalls ohne Auto, genau wie der Novize RAPHAEL, doch es fanden sich schnell bereitwillige Piloten, die den „Fußgängern“ das Rollen ermöglichen sollten.
dsc_2510_800_01SVENN fuhr auf MAXXENS Krüppel, STIWI teilte mit AHLI, KNOBI mit STEVE WARSON und STAPPI nahm seinen Praktikanten RAPHAEL unter die Fittiche – so, wie es sich gehört als Arbeitgeber. 😀

Als Favorit galt der Titelverteidiger aus 2008 und 2009. BERNIE war an diesem Abend nicht nur mit dem Siegerdress aus 2008 bekleidet, er hatte sich auch schwerstens vorgenommen, den Herausforderern es nicht zu leicht zu machen und hatte dementsprechend die Säbel rasseln lassen.

Das Qualifing auf Spur 4 dürfte er demnach auch eröffnen, doch mit einer 6.956 Sekunden kündigte sich sowas, wie stumpfe Waffen an, war man von BERNIE sonst doch einen etwas zügigeren Gang gewohnt.
Dieses bestätigte sich dann, nachdem AHLI und MAXX eine fast identische Rundenzeit mit ihren relativ lahmen Boliden fahren konnten. Selbst STOCKI war mit seiner 7.067 nicht wirklich weit weg von der Zeit des noch amtierenden Meisters, doch dann sollte MARKUS seinen JEFF GORDON mit der Startnummer 24 auf die Bahn stellen.dsc_2512_800
Mit einer unglaublichen Zeit von 6.580 Sekunden zeigte er der Konkurrenz, wo der Hammer hängt, selbst der 2.platzierte KNOBI fuhr „nur“ eine 6.807 Sekunden, gefolgt von STEVE mit einer 6.845 Sekunden.
Damit war eigentlich klar, wer im Rennen dominieren wird, doch es kam dann doch anders als erwartet!
Die erste Gruppe mit SVVEN, HILLE STIWI und RAPHAEL ließ es dann mächtig fliegen. Allen voran Knappe RAPHAEL, der des Generals Pferd reiten dürfte. Nur gut, dass der General im Lärm des Krieges nicht bemerkt hatte, dass sein Pferd über die Banden sprang, um dort nach frischem Gras und vor allem nach etwas Ruhe zu suchen.
Bei diesem Ausritt verabschiedete sich nämlich die Verklebung am Heck des NASCAR’s, sodaß RAPAHEL den letzten Stint nicht mehr zuende fahren konnte. 
Einen Spruch des Abends hat STAPPI, unser General der „BIERLOGISCHEN KRIEGSFÜHRUNG“ aber nach dieser Aktion mit nach Hause nehmen dürfen:

„STAPPILITT“ ganz besonders unter diesem Abflug! :o) r musste nämlich als nächster an den Start, somit war ein guter Sattler mit Schnellreparatur gefragt, der sein Kampfross wieder schlachtfertig machen sollte.
Eine kleine Annekdote, die den Abend für Belustigung sorgte, nun weiter zum Rennen des 1. Laufs:

HILLE war auf STOCKIS NASCAR das 1. Mal unterwegs. Mit leichten Startschwierigkeiten ging er aber ungemein routiniert zur Sache, was ihn auf respektable 147,96 Runden brachte. Das sind nur zwei Runden weniger, als es STOCKI in 2009 mit selben Auto geschafft hatte. Tolle Sache!

dsc_2506_800_01SVVEN und STIWI gaben sich bis zum Ende des 2. Laufs keinen Meter. SVVEN versuchte, wenn er nicht von STIWI gerade überholt wurde, sich von Selbigen abzusetzen, doch das musste er garnicht. STIWI flog ab, und schon war der Vorsprung rausgefahren!…und zwar genau 5 Sekunden lang, bis SVVEN wieder abflog und STIWI ihn wieder passierte.
So ging das eine ganze Zeit, doch am Ende konnte sich STIWI mit etwas mehr Routine am NASCAR durchsetzen und gewann diesen Lauf vor SVVEN, HILLE und dem ausgeschiedenen RAPHAEL, der des Generals Pferd geopfert hatte… na wenn er damit mal nicht vor’s Kriegsgericht kommt? 😀

In der 2. Gruppe gingen KNOBI, STOCKI, AHLI und STAPPI an den Start – offensichtlich DIE Gruppe, die es gerne mögen, ein „IHH“ im Namen zu tragen. 😀
KNOBI, der eigentlich von der Leistung in die letzte und damit schnellste Gruppe gehörte, musste aufgrund des Leihfahrzeugs „abstufen“.
Demnach ging er von Anfang an in Führung und fuhr, und fuhr und fuhr…das Leihauto von STEVE, auf dem KNOBI unterwegs war, ließ sich kaum aus der Ruhe bringen. KNOBI fuhr, wie ein Uhrwerk absolut sicher und überfuhr das NASCAR zumindest rein optisch nicht ein einziges Mal. Somit brachte er es auf nur einen einzigen, kurzen Abflug im letzten Stint.
Auch STOCKI sollte seine Nervösität an diesem Abend schlagen…und nicht nur die! Sein internes Ziel war ja, endlich mal MAXX zu schlagen, das weiß ich ganz genau! …dazu aber später mehr.

Unglaublich sicher mit wenigen Fehlern zirkelte er um den Kurs und ließ sich nurch NICHTS aus der Ruhe bringen. Wenn ich das Zeitentabelau richtig deute, hatte STOCKI lediglich 3 Abflüge! Na wenn das mal keine Leistung ist! SUPER!
Dann waren da noch AHLI auf STIWIS Auto und STAPPI mit seinem mittlerweile reparierten Boliden. Jedoch waren die Kontrahenten nicht annähernd in der Lage, KNOBI zu folgen. Lediglich AHLI versuchte, an STOCKI dran zu bleiben und stellte mit 162,95 Runden das Auto hinter STOCKI auf Platz 6 der Gesamtwertung – die goldene Mitte.

Der Toplauf mit den 4 schnellsten Piloten aus dem Qualifing sollte sich anders gestalten, als man es aus den reinen Quali-Zahlen deuten könnte.
Wie geschrieben, war MARKUS mit seiner unglaublichen Zeit auf Spur 4 der Favorit des Abends, die restlichen 3 Piloten BERNIE, STEVE und MAXX sollten sich „irgendwo“ hinter ihm einreihen, doch falsch gedacht.
MAXX fuhr das RENNEN SEINES LEBENS….das SCHLECHTESTE Rennen, seinen Lebens, meine ich natürlich. Seine verfickte Mistkarre lief um’s verrecken nicht und mit Rundenumläufen von 7.2 – 7.4 Sekunden hätte er eigentlich in der ersten Gruppe starten müssen, doch die Karre verliert über die Zeit einfach an Leistung, die sich mit den Reifen während des Rennens nicht irgendwie wieder als eine Art „Pick UP“ einsammeln lässt, wie es in der F1 mit den Gummibröckchen gemacht wird. (siehe Bild) :o)

Demnach fuhr MAXX mit 159.88 Runden auf einen historisch wertvollen 7. Platz – das sind nochmals 3 Runden weniger, als das in 2009 noch der Fall war! Historsich deshalb, weil er sich nicht erinnern kann, dass er schonmal sooo weit hinten ins Ziel gerollt…ach was: GEBUMMELT ist…selbst das Allheilmittel „Fehlende Leistung wird durch Wahnsinn kompensiert“ führte nur zu noch mehr Abflügen und damit war dann auch die Messe gelesen. Somit kam STOCKI auch durch seine eigene hervorragende Leistung in den Genuß, sein bereits oben erwähntes Ziel umzusetzen…jaja! =)

Mit dem, was vorne passierte, hatte MAXX nichts, aber auch GARNICHTS zutun – bestenfalls als rollendes Hindernis. MARKUS und STEVE gaben sich einen offenen Schlagabtausch um den Sieg. Runde um Runde wurde um den letzten Millimeter gefightet, bis MARKUS schließlich die Nase um eine komplette Runde vorne hatte. Doch was macht er da? er verschenkt seinen Vorsprung und wirft die Kiste gleich mehrmals in der Engstelle ab. Dieses bedeutete massiven Zeitverlust und damit den wichtigen Rundenvorsprung.
dsc_2511_800Was MARKUS offensichtlich komplett ausser Acht ließ, war, dass KNOBI bereits im 2. Lauf die Messlatte mächtig hoch gelegt hatte! Stattdessen verstrickte sich MARKUS in der Verselbstherrlichung und der Degradierung von STEVE, nur um ihm NOCH eine Runde abnehmen zu können – ein fataler, strategischer Fehler, denn dieser Fight kostete ihn letztlich die Meisterschaft es fehlte ihm zum Sieg selbiger gerade einmal 55 Teilstriche auf KNOBI- das ist nur eine halbe Runde Rückstand zum CHAMPION 2010!
Ach ja, um nicht einen Doppelfehler zu begehen – bei der Siegerehrung wurde er ja schon nicht genannt – BERNIE, der nicht DOPPELT vergessene und DOPPELTE NASCAR-MEISTER 2008/2009 konnte in der Spitzentruppe auch nichts gegen MARKUS und STEVE ausrichten. Neben einigen Abflügen hatte sein Auto offensichtlich auch nicht die Performance, wie sie noch ANfang letzten Jahres zu sehen war. Wirft man einen Blick auf die erreichte Weite von 2009, so fällt auf, dass BERNIE mit 171.55 Runden knapp eine halbe Runde weiter gefahren ist, wie KNOBI in diesem Lauf.
Bernie liegt demnach 7 Runden hinter seinem letzjährigen Ergebnis, wurde sogar noch von STOCKI aus der 2. Gruppe auf Platz 5 der Gesamtwertung verwiesen. Irgendwas hat dieses Jahr nicht gepasst…und weil wir eigentlich wissen, dass BERNIE es kann, MUSS es am Auto gelegen haben. BERNIE, das nächste Rennen kommt bestimmt und dann bist du am Zug! 😉

Ansonsten war es ein wirklich spannender Abend, der mir trotz meines des „historischen Ergebnisses“ tierisch viel spass gemacht hat!

dsc_2519_800Obendrauf freut es mich besonders, dass der neue Champion jemand ist, der eigentlich schon lange auf einen Titel wartet,. KNOBI ist nunmehr seit fast 7 Jahren (oder länger?) mit seinem CITY-RACE-CENTER engagiert und ich findes es toll, dass er am gestrigen Abend mit fremden Auto ohne eine einzige Testrunde zu dieser Leistung fähig war!
Mit schnellem Finger, Taktik, Geschick, Erfahrung und nicht zuletzt mit Hilfe von STEVE’s schnellem Auto ist er ab sofort der amtierende NASCAR-Meister und Hüter des heiligen Grals in Form der Wandertrophäe bis Anfang Januar 2010.
APPLAUS APPLAUS!

 

Das wars fürs Erste.
Wir sehen uns am Freitag, oder spätestens zum Eröffnungsrennen mit den Historischen F1-Rennern beim SRC-Kassel am 22.01.2010

 

MAXX

 

Ergebnisse findet Ihr unter „Meisterschaftsstand“