Das ein Porsche 956LH, HT oder auch ein 962HT nicht performant sein kann, dürfte nach dieser Auflage mit den Gruppe C Boliden aus dem Hause Porsche endlich ad acta gelegt werden.

Guten Morgen am Tag 1 der Saison 2020.
Ein amüsanter und ereignisreicher Abend liegt hinter uns. Das Neujahrsrennen wartete auf mit einigen Überraschungen, Verdruss Unvernunft und nicht zuletzt mit Höchstleitungen an einem Boliden, der in unserem Gruppe C – Super Cup mittlerweile völlig dem Einsatz entzogen wird.
Der Porsche 956 fand und findet keinen Zuspruch aufgrund seines langen Überhangs und dem damit verbundenen Handycap des Übergewichts jenseits der Hinterachse.
Das dieses global nicht zutrifft, nun ja, dazu reicht ein Blick in das Ergebnis vom vergangenen Montag. Team Berner oder genauer gesagt WERNER brannte auf BERNIES SKOAL 956 auf Spur 2 eine unglaubliche Zeit von 5,264 in die Bahn! Der gefahrene Schnitt dieses Teams lag bei 5,497 Sekunden auf eine Fahrzeit von 80 Minuten! Damit distanzierten sich die beiden Jungs mit mehr als 21 Runden auf das 2. platzierte Team Roblex mit ROBSE und ALEX am Drücker und mit einer Rundenweite von 852,08.

Bei diesem Team sei erwähnt, dass ROBSE in den zweifelhaften Genuss eines Dunkelphasen-Stints kommen dürfte und das mit sehr wenig Auto- und Streckenkenntnissen. Das sind gerade einmal knapp sieben Runden weniger, als noch vor zwei Jahren mit dem Dahlheimer Dream-Team ALEX & WERNER =) bei gleicher „Gymnastik“ am Drücker – besser geht nicht!

Für die beiden Brötchen (Ja, SVVEN, jetzt hast den Titel dank Deines Tischnachbarbrötchens auch weg! ) ging es gemach an den Start, doch es entwickelte sich – und zwar mächtig! Auch wenn es nicht für ganz vorne reichen sollte, der 2. Platz war schon zu Greifen nahe, doch Ungemacht an der Engstelle und der folgende Gesichts- und Fahrzeugknoten bei STOCKI vereitelten einen Zieleinlauf vor Team Roblex. Mit weniger als fünf Runden hinter den 2. Platzierten rollten sie ins Ziel. Danach musste erstmal die Bommel aus dem Gesicht entwirrt werden – tja, so isses im Rennsport: da fährt man umsichtig und dann wird man von hinten abgeräumt…trödeln in der Gruppe war schon in der Schule nicht erlaubt.  :o)

Team SRK mit JÜRGEN und STIWI am Drücker erging es ähnlich. Der hübsche 956 HT (ein Sonderbau made by STIWI) wollte nicht so richtig in die Füße kommen. Lauf 1 auf Spur 4 sah im Grunde nicht ganz schlecht aus, doch auf der folgenden Spur 2 lief es nicht gut. Bei 208 Runden war dann die Messe gelesen, hier wurde die Gesamtplatzierung auf den 3. Position leider an das Team 2Friends mit STOCKI und SVVEN vergeben.
Zu erwähnen bleibt, das JÜRGEN unfassbare 216 Runden auf Spur 1 aus dem 956 Rothman presste. Damit zog er gleich mit BERNIE vom Siegerteam. STIWI drückte am Ende noch eine 5,248 auf Spur 3 und damit die absolute Bestzeit diesen Abend! Gab es das schon einmal?  – Wahnsinn! Wer weiß, was möglich gewesen wäre, wenn dieser Speed hätte adaptiert werden können auf die anderen Spuren – hättewärewenn…

Team M&M mit dem Hausherren und MARCOWITSCH am Marlboro 956 hatten zwar „schönes Licht“ am Auto, aber das war es dann auch schon. Neben Unvermögen und Überfahren des Boliden kamen dann Langsamkeit und Abflug mit in die Gemischaufbereitung des Gesamtkunstwerks. Das Ergebnis waren dann in seiner Spitze magere 197,85 auf Spur 2 Runden, die aus einem „hergerichteten“ 956 resultierte. Mehr als 215 Runden war diesen Abend nicht drin – Platz 5 – basta! Ein historisches Ergebnis für MAXX aber da war der 956 einfach nicht gut genug vorbereitet. Das hatte sich MARCOWITSCH anders vorgestellt. :-/

Ganz hinten muss es auch immer jemanden geben. Platz 6 für das Team Reinz-Peter ist nicht das Ziel, was die beiden Jungs es unbedingt im Ergebnis sehen wollten. Zu erwähnen ist aber, dass REINZ auf Spur 3 immerhin 211 Runden gefahren ist.
Die Fahrerkombination im Vergleich zu allen anderen Teams war natürlich unterlegen, daher muss man kein Hellseher sein, um eine Platzierung zu orakeln.

PETER fuhr sein 1. Langstreckenrennen am Ra-Do-Raceway und ist zudem auch der, der das Hobby erst seit 1,5 Jahren betreibt. Natürlich hängt die Fruststufe dann erst einmal hoch, auch REINZ war gesundheitlich angeschlagen und wäre im Grunde lieber im Bett geblieben, aber man hat ja „Verpflichtungen“ gegenüber seinem Team-Mate.
Ein besonderen Applaus hat es den vergangenen Abend bereits schon für rücksichtsvolles Fahren zu Gunsten PETER gegeben, dieses möchte ich hier nochmals unterstreichen, denn auch ich dürfte von PETERS fairem Verhalten beim Positionskampf profitieren: das machst Du super, PETER, lass dich nicht ins Bockshorn jagen, auch wenn du gefühlt alles zwei Runden irgend jemandem Platz gemacht hattest! Wir alle betreiben das Hobby schon sehr lange. Die Performatizität (mein Wort) quillt nicht jedem einfach so ad hoc aus dem Slotkoffer und das Problem mit Deinem Drecksregler müssen wir auch schnellstens abstellen, sofern es dieses Mal wieder daran gelegen haben sollte.

Applausapplaus noch einmal an das Team Berner für die hochkarätige Vorstellung, mir hats trotz Ungemach wieder richtig Spaß gemacht und ich hoffe, wir sehen uns alle beim nächsten Rennen wieder.

SKOAL!
MAXX