So, die Slotracing-Pause ist nun am Ra-Do-Raceway entgültig angekommen. Das gestrige OFF SEASON Teamrennen auf den MINI-Z sollte die Zeit bis in den September etwas verkürzt werden und bot zugleich einige Überraschungen, die es Wert sind, zu erwähnen.

10 Piloten fanden sich am Raceway ein, um in fünf Teams auf fünf Autos in 10-minütigen Stints gegeneinander zu kämpfen.
Die Teameinteilung geschah nach bekanntem Schema: um unter den Teams die Chancengleichheit zu gewährleisten, wurde jeweils ein Topfahrer mit einem Rookie als Team gebildet.

  1. TEAM KOMMERZ: MAXX und UWE
  2. TEAM LATE: SVVEN und HAJOT
  3. TEAM BLACK MAGIC: BERNIE und GEORG
  4. TEAM SCREWLESS: STIWI und CHRISTIAN
  5. TEAM GUTACHTER: STAPPI und RAPHAEL

Der Ausgang dieses Stundenrennes war somit recht ungewiss, denn insbesondere bei GEORG, ein Pilot, der sich bisher ausschließlich auf der Rennbahn von UWE austobte, konnte man nicht einschätzen, wie schnell er am Raceway sein würde.
CHRISTIAN, ein SRC-Kassel Stammfahrer war hingegen schon mal am Ra-Do-Raceway bei der KSM 2007.
Er ist schon seit Jahren aktiv im Slotracing, von daher hätte man im Vorfeld das TEAM SCREWLESS als Favorit setzen können…fast, aber nur fast hätte es auch geklappt!

Auch TEAM LATE war im Grunde nicht so schlecht aufgestellt. HAJOT war zwar in letzter Zeit nicht so oft am Raceway, doch sein Grundspeed dürfte einigen Rookies überlegen sein, da er entsprechend gute Streckenkenntnisse hat.
Im ersten Drittel wurde von der Zeitmessung das TEAM LATE sogar als führendes Team ausgegeben, denn SVVENS schnelle Rundenumläufe und wenige Fehler rechneten den besten Rundendurchschnitt für dieses Team aus.

Das TEAM GUTACHTER mit STAPPI und RAPHAEL hatte wie gewohnt einen hervorragend vorbereiteten Einsatzwagen. ImTraining überzeugte der MAZDA 787 mit 5.8er Zeiten für den Rundenumlauf, doch im Rennen konnte diese Performance nicht umgesetzt werden.
RAPHAEL startete als Rookie zuerst und überfuhr die ersten 10 Minuten das Auto in vielen Kurven, was rapiden Gripabbau zur Folge hatte. Dieses ist allerdings eine Tatsache, mit der alle TEAMS zu kämpfen hatten. Dementsprechend stiegen die Rundenzeiten bei allen Piloten mit steigender Rundenzahl.

BERINIE und GEORG vom TEAM BLACK MAGIC hatten ebenfalls zunehmend Probleme mit dem Grip. Während BERNIE im ersten Stint noch eine knappe Führung für sein Team behaupten konnte, fiel die Rundenweite bei GEORG mangelder Streckenkenntnisse zum Opfer. In Summe waren dann in diesem Team doch zu viele, teilweise auch unverschuldete Abflüge auf dem Zettel, die einen sonst doch eher gelassenen BERNIE mal aus der Hose springen ließ. „Irgendann ist auch mal gut, bleib doch auf deiner Spur!“ maulte BERNIE seinen Nachbarspur fahrenden HAJOT an, nachdem er ihn innerhalb weniger Sekunden drei mal aus der Bahn gekickt hatte. Unentschlossen
BERNIE hat irgendwie ein persönliches Leiden mit den MINI-Z. Diese „halbgroßen Autos“ sind nicht sein Ding – und immer aus den unterschiedlichsten Gründen. BERNIE, das wird schon noch! Zwinkernd

Und dann war da noch das TEAM KOMMERZ: zwei Piloten, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Der eine verkauft Slotracing-Artikel, der andere verbraucht sie! Offensichtlich nicht die ungünstigste Fahrerpaarung, denn wie sich schon im 1. Stint herausstellte, drückte UWE unglaubliche Rundenzeiten in die Bahn! Selbst der Routinier BERNIE hatte alle Mühe, sich von „Flying UWE“ abzusetzen. Er machte sehr wenig Fehler und kam bestens mit dem MAZDA 787 zurecht.
MAXX fuhr aus strategischen Gründen nur die Aussenspuren, auch wenn insbesondere die Spur 1 nicht seine Lieblingsspur sein sollte. Auf Spur 4 ging dann aber zu Beginn doch noch einiges und er erreichte mit einer Bestzeit von 6.041 Sek. und einer Weite von 95 Runden die beste Weite des Abends.

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Am Ende des Rennens standen dann 713 Runden für TEAM KOMMERZ vor TEAM SCREWLESS mit 699 Runden und 688 Runden für Team LATE auf dem Zettel. TEAM GUTACHTER mussten sich mit mit 6 Runden weniger auf dem 4. Platz geschlagen geben. TEAM BLACK MAGIC hatte offensichtlich die schwarze Magie verlassen und belegten den 5. Platz mit 677 Runden.

 

 

 

Ein besonderen Applaus gilt daher UWE, der mit seinem 3. Rennen und den bisher mäßigen Ergebnissen wie Phoenix aus der Asche sich in den Olymp der Sieger hervor hob. Eine super Leistung!

So, das wars fürs 1. Halbjahr 2011. Ich hoffe, ihr hattet alle euren Spass – insbesondere BERNIE, der zwischenzeitlich garnicht glücklich aussah. Lachend

Wir sehen uns im September zum 1. Lauf mit den GT-Endurance. Den genauen Termin gebe ich noch beizeiten bekannt.

Einen schönen Sommer wünscht

MAXX