Carsten zeigte erneut, dass er schnelle Autos bauen kann. Der Porsche RSR und die Dodge Viper zeigten Bestzeiten am vergangenen Montag, allerdings nicht ganz in dem Maße, wie es einige Prophezeihungen verlauten ließen.
Das war ein schöner Abend. Nicht nur, weil ALEX sein Restgrillgut der Meute zur Verfügung stellte und weil es damit „satt Bratwurst“ gegeben hat, sondern weil ich persönlich zum erstem Mal etwas entspannter an den vergangenen Abend heran gehen konnte. Denn ich wusste eigentlich, dass ich kaum ein Wörtchen bei RSR und VIPER mitzureden hatte mit meinem M3 GTR.
Doch ganz so krass fiel das Ergebnis dann doch nicht aus. Auch ALEX mit seinem wunderschönen Z4 war gar nicht so weit weg und wer weiß – hätte mich BERNIE nicht so gehetzt und ich damit einen Fehler gemacht, wäre auch Platz zwei drin gewesen – mit viel Optimismus jedenfalls, denn ALEX‘ Z4 ist gut für niedrige 5.2er Zeiten, das hat er zum Staunen der beiden „Erzfeinde“ SVVEN und STOCKI bewiesen.
Die beiden setzen nämlich in der Scaleauto Pro-Klasse den gleichen Deckel, wie ALEX ein, jedoch war die Performantizität (mein Wort!) noch weit entfernt von dem, was ALEX mattschwartzer Bolide in die Piste brannte.
FIURY war wieder mit seinem leicht betagten RSR-Cup-Porsche am Start, es war ja viiiel zu wenig Zeit, um sich das PRO-Auto für diesen Abend zurecht zu machen – janeeisklar…im Grunde hat er Recht! Sein „Rappeltox (insider) Bolide ließ aber mit Überraschungen und performanten Rundenzeiten auf sich warten, denn auch an diesem Sportgerät wurde offensichlich so gut wie nix gemacht, nachdem er am Finale in die Slotkiste wanderte – Wayne wunderts?
WERNER hingegen hatte keine Ambitionen für ein Pro-Auto, soweit ich das noch auf dem Schirm habe. Warum auch? Für ihn öffnet sich damit der Weg zu einem Platz ganz weit vorne in der Cup-Serie, da vermutlich alle vor ihm (ge)fahrenden Konkurrenten in der kommenden Saison auf ein Pro-Auto setzen und im CUP wohl kaum Punkte machen werden…so die Theorie jedenfalls.
WERNER war somit einer von vier RSR-Treibern und konnte sich gegen seine direkte Konkurren auch problemlos behaupten. Allerdings dürfte ihm sein Rennen so vorgekommen sein, als würde er in einer anderen Zeitkapsel den Raceway umrunden. Die Gruppe, in der er startete war nämlich ausnahmslos mit Pro-Autos besetzt, welche theoretisch meilenweit vor ihm ins Ziel fahren sollten und er im Grunde alle paar Runden platz machen müsste für den ICE, der da an ihm vorbei rauschte…dem war aber nicht so! Warum? Weil die beiden Z4 Treiber, wie oben erwähnt noch etwas mit dem Setup haderten, bzw. die Autos nicht richtig vorbereitet werden konnten.
STIWI hingegen war fleißig und brachte seine längst fertig gestellte VIPER an den Start. Diesem Modell wird allgemein eine hohe Performantizität (mein Wort) zugesichert und es war auch ansatzweise davon etwas zu spüren, denn wenn STIWI mal freie Fahrt hatte und sich der Finger nicht durch extraterristische Elektrizität in seinem eigenen Rhythmus bewegte, waren da tiefe 5.2er Zeiten möglich.
Im Grunde reicht aber ein schnelles Auto nicht aus, um ganz vorne zu landen. Diese Erfahrung machte erneut das Hohe C, oder auch Carsten genannt. Sein RSR-Pro Bolide lief quasi wie angenagelt um den Kurs. Wären da nicht Fahrfehler, fehlende Streckenkenntnis und das ungestüme rumgemotze, wenn sein Spurnachbar unerlaubt in die Strecke greift, dann hätte Carsten unserem erfolgreichsten Serienteilnehmer BERNIE doch mächtig was entgegen zu setzen gehabt.
Jaja, in Sachen Sorgfalt, Konzentration und intelligentes Rennen fahren kann BERNIE schon was: diese Faktoren führen nämlich bei ihm regelmäßig dazu, dass er Rennen und ganze Serien gewinnt. Sein RSR war an diesem Testabend möglicherweise auf dem Niveau des Fahrzeugs von Carsten, aber er hatte es kaum nötig, die Leistung zu 100% abzurufen. Ohne nennenswerte Fehler Zirkelte er seinen Porsche um den Kurs, stellenweise dachte ich, er hätte sich einen Spaß daraus gemacht, vor mir her zu kriechen und mich mit meinem M3 GTR mit dem Messer zwischen den Zähnen auf eine ihm gefällige Pulsfrequenz zu bringen.
Offensichtlich war dem aber nicht so, denn nach dem Rennen klagte er über Leistungsverlust durch ein Hitzeproblem am Motor…naja…wer hatte das nicht?
Das Ende vom Lied sah dann so aus, dass ALEX meinen knappen 2. Platz noch raubte, weil ich doof war und ich mich dann gegen das Hohe C noch durchsetzen musste, dass sein Porsche dermaßen schnell war, dass er sich einige Dummheiten erlauben konnte.
Was gabs sonst noch?
SVVEN hatte seinen Z4 Mitte des Rennens ruiniert, weil das Biest einfach nicht im Slot bleiben wollte. Er steckte auf, somit zog WERNER bequem mit seinem Basic-Auto an ihm vorbei.
REINHOLD war erst das 2. Mal an der Bahn und machte sein Rennen auf einem Leih-RSR aus MAXXens Bestand. Das Serien-Siegerauto sollte aber kein Glück bringen, denn die fehlenden Kenntnisse wurden schwer mit harten Abflügen bestraft. Der RSR „dankte“ es mit einer völlig verbogenen Grundplatte – hatte ich so auch noch nicht an der Bahn gesehen, aber was macht man nicht alles, um ein paar Interessenten spass an der Piste zu bereiten…
Dann war da noch DETLEF aus Dahlheim…also quasi DOPPEL-D, um ihn nicht mit STOCKI, seinem Namensvetter zu verwechseln.
Unglaublich, aber nach etwas Eingewöhnung hatte er das Leihauto von ALEX recht gut im Griff. Nach einer Hochrechnung von unserem Strategen und Feldmarshall ALEX wäre er mit diesem Ergebnis sogar vor NICO und ALF gelandet!
Mein Püreé…Resümeé:
Mir sind kürzere Rennen deshalb lieber, weil:
1.) ich nicht schwitzen muss wie ein Schwein
2.) die Motoren das „besser finden“
3.) wir alle früher heim kommen könnten, wenn man nicht am Stuhl anfault (was schön ist)
4.) ich mich auch mal mit Euch unterhalten kann, ohne dass ich den ganzen Abend Rennleitung spielen muss
6.) und wichtigster Punkt: WARUM BLEIBT EIGENTLICH IMMER EIN BRÖTCHEN ÜBRIG – EGAL WIE VIELE ICH KAUFE??
So, das war es fürs Erste. Gedanken, Hinweise, Kommentare und fehlerfreie Infos (seit wann das denn?) hier rein, wenn es Euch was bedeutet.
Tach, Post.
Obwohl ich persönlich tendenziell ja auch zu den Klebeärschen gehöre, fände ich trotzdem eine Rennzeitverkürzung löblich, weil sie einerseits diejenigen entlastet, die am darauffolgenden Morgen wirklich richtig früh raus müssen und andererseits auch noch Zeit ließe, einen Anschlussrollout bei richtig guten Gripverhältnissen durchführen zu können.
Deshalb würde auch ich es begrüßen, wenn die Rennen früher beendet wären (Qualifying pünktlich um 20.00 Uhr, Rennende 22.00 Uhr). Bei den Scaleautos würde ich deshalb wieder zu den 4x4min zurückkehren und es bei einem Abendrennen belassen, so wie vor 2 Jahren und bei den Gr.C würde ich auf 4x5min verkürzen. Sollte die Bude richtig voll sein (4 Gruppen), dann würde ich auch hier nur 4min fahren wollen.
Neben der Fahrzeit frisst natürlich auch die technische Abnahme Zeit. Als Laissez-faire-Dahlheimer würde ich auch hier kürzen, um einerseits sich in entspannter Atmosphäre verproviantieren (GRINZ) und andererseits auch noch einen kurzen Rollout machen zu können.
Vorschlag: Gewichtskontrolle und Fahrwerkshöhenkontrolle vor dem Rennen für alle (mit verschraubtem Deckel), danach Parc Fermé, fertig! Nach dem Rennen werden nur die schnellsten drei Fahrzeuge so kontrolliert wie bisher. Gibt es Beanstandungen (etwa Fahrwerkshöhe nach dem Rennen), werden pro Abweichung 5 Runden abgezogen, wieder fertig. In Zeiten von Lean Management könnte ich damit sehr gut leben und alle hätten weniger Stress.
Zum Rennen: Hat richtig Spaß gemacht, der BMW läuft sehr sicher und es ist nichts kaputtgegangen, das war die allerwichtigste Erkenntnis.
Man sieht sich…
Jaja
muss noch ein bisschen üben. Aber hat Spass gemacht
Und ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, als ich das vor vorletzte Brötchen "am Stück" gegessen habe.
@Alex: Das mit der Abnahme würde ich persönlich ablehnen, denn auch ein Auto, dass nicht unter die ersten drei kommt, kann jemandem Punkte klauen, wenn es nicht regelkonform ist. Euch "unter-die-ersten-drei" Fahrern mag das komisch vorkommen, aber uns Hinterbänklern ist es was Wert, ob man 7er oder 6er in der Tabelle ist.
Stiwi, mein Vorschlag hat nix mit fehlender Empathie für dich zu tun.
Ich persönlich kann mir einfach nicht vorstellen, etwas bewusst vergessen zu wollen, was sich nachhaltig auf die Fahrzeugperformance auswirkt, denn abseits der Fragen des Gewichts und der Fahrwerkshöhe, hier wäre es Fahrlässigkeit, wäre das grober Beschiss.
Für mich ist es selbstverständlich, dass überall die passenden Motore drin sind und keine Körpersäfte in die Reifen eingerieben wurden, was wir ja noch nicht einmal kontrollieren (können). Dafür brauche ich eigentlich keine technische Abnahme. Das ist einfach ein Ehrenkodex. Wer den in Zweifel zieht bzw. hintergeht, der ist doof, denn er macht alles mutwillig kaputt.
Mir ging es nur darum, Zeit zu sparen…