dsc_8364_800…muss man sich nicht warm anziehen…jedenfalls nicht grundsätzlich!
In unserem Falle sollte Dieter Sommer mit seiner besseren Hälfte erneut zur MINI-Challenge antreten – dieses hatte er bereits beim 1. Lauf so angekündigt.
Damals noch auf einem Leihwagen aus MAXXens Fuhrpark brachte er dieses Mal zwei Eigens gebaute MINIs mit an den Raceway, die der Ra-Do-Truppe etwas Dampf unter der Haube machen sollten.
„Etwas“ würde ich an dieser Stelle für leicht untertrieben halten, denn das, was die Uhr noch im Training anzeigte, bewegte sich auf einem Niveau, das auf Höhe eines MINI-Z GT liegt!

Demnach stellte sich das Fahrerfeld auf bevorstehende Umrundungen durch DiSo ein, die jenseits von dem liegen dürften, was regional hier zu leisten sein würde…doch es kam anders, dazu aber gleich.

UWE von AKSPIELE hatte es erneut geschafft, bei einem Rennen am Ra-Do-Raceway mit eigenem Auto teilzunehmen. Offensichtlich hat nun auch bei ihm der Virus seinen Restkörper vollständig infiziert – schöne Sache, das!
dsc_8370_800Auch UWE setzte auf ein NASCAR-Design für seine kleene Quetsche und wie ich finde, ist ihm da ein tolles Design gelungen. Zugegebenermaßen finde ich die Lackierungen der NASCARS immer gut, wenn sie auf einem nicht „ordnungsgemäßen“ Fahrzeug, wie z.B. einem Mini ihren Platz finden – VALVOLINE und VIAGRA lassen grüßen.

Die Dahlheimer waren mit den üblichen Verdächtigen, wie ALEX und WERNER auch mit von der Partie, sie fuhren mit den Autos aus dem Leihpark von MAXX.
ALEX konnte den VALVOLINE im Qualifing auf einen guten 5. Platz setzen, während WERNER mit der Zicke im Tarnkostüm so seine Probleme hatte.

Doch eine schnelle Runde in den Raceway zu brennen ist eben gerade bei den MINIs nicht alles, wenn man eine gute Rundenweite erfahren will.
Ein Blick auf das Ergebnis des Qualifings zeigte zudem, dass sich zwischen Platz 2-8 nicht einmal ganz ein Zehntel Differenz lag – unglaublich!
DiSo stellte seinen MINI mit einer Zeit von 6.447 auf Pole, was im Grunde erst einmal zu erwarten war.
KATJA musste sich mit ihrem neuen MINI vorerst ans Auto und dann an die Bahn gewöhnen, ist sie doch global Größeres gewohnt. Lächelnd

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Ein Sommer-Auto… Katjes YES, YES, YES! …be veggie, oder wie war das?

 

Mit einer 6.596 war Platz 7 in der Startaufstellung gesichert, damit fehlte nicht nur ihr weniger als eine Zehntel, um in der Topgruppe starten zu können.

Apropos Topgruppe: MAXX hatte sich erstmalig in der Geschichte des Ra-Do-Raceways schon in der 2. Gruppe starten gesehen, denn die Trainings von diversen Sauerländern STAPPI, DiSO, AHLI und KATJA incl. dem amtierenden Meister BERNIE zeigten deutlich, dass für diesen Abend kein Kraut gewachsen ist.
Doch im Rennen bzw. Qualifing zeigte sich ein anderes Bild: MAXX konnte sich gerade soeben den 4. Startplat und damit letzter in der Topgruppe sichern. ALEX lag nur 18 Hundertsel hinter ihm und wenn er den einen oder anderen Schlenker beim rausbeschleunigen unterlassen hätte, müsste MAXX sich seinem eigenen Auto geschlagen geben und dieses hätte dann dazu geführt, dass MAXX in der 2. Gruppe gestarten wäre.

Aber ihr wisst ja, wie sich Aussagen mit dem Konjunktiv verhalten und ALEX wollte MAXX dann auch nicht so schlecht da stehen lassen, sodaß dieser Kelch nochmal an MAXX vorbei ging…VORERST!

Im Rennen ging es dann wider Erwarten und für mich als Dauerbeobachter sehr zivil zu. Befürchtet hatte ich eine wilde Kugelei, die auch bei den Traininssitzungen schon zu beobachten waren (man konnte keine gezeitete Runde fahren, ohne dass irgend Jemand quer auf der Bahn rum stand), doch zu meinem Erstaunen blieb dieses Chaos bis auf wenige Ausnahmen aus.

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viele, viele, bunte SMARTIES…
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oder auch viele, viele, bunte Anbauteile

In der 1. Gruppe sollte WERNER seinen Gruppensieg auf seiner getranten Zicke gewinnen. Mit 163,7 Runden drückte er dem Lokalisten STOCKI mehr als drei Runden auf. Letzerer war diesen Abend garnicht zufrieden. Er war einer der Wenigen, die seinen MINI fast ständig aus dem Slot schickte. Offensichtlich ließ sich sein grüner Zwerg nicht sicher um die Kurven bewegen, ohne dass er aus der Spur gerät..
Ein ähnliches Dilemma ereilte FIURY, der kurzzeitig auch in Führung ging, doch seine „Bumble Bee“ war mehr damit beschäftigt, ihren Stachel in Form des Leitkiels in die Botanik zu stecken, statt ihn im Slot zu lassen.

UWE zerlegte noch während der 1. Hälfte des Rennens seinen M&M-Mini dermaßen, dass man aus ihm ein prima Puzzel hätte machen können. Doch dieses Thema haben wir alle hinter uns. Es bedarf dann gerade im Frontbereich besonderer Verstärkungen, um die Teile am Platze zu halten.

In der 2. Startergruppe tummelten sich AHLI, KATJES, STIWI und ALEX. Von der Performance der Autos lagen sie zumindest lt. Qualifing engst aneinander. KATJA sollte zu Beginn das Rennen anführen, doch die Position war nicht von Dauer. AHLI übernahm irgendwann die Führung und wollte sie ums Verrecken nicht mehr abgeben. Der sonst so lautstarke Sauerländer Knorzkopp fuhr zu einem Großteil auf sehr, sehr leisen Sohlen. Lediglich musste durch das Anheben der Lautstärke bei der Spurangabe sein auf der Nachbaspur fahrender Kontrahent kurzfristige Phonspitzen ertragen.

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Sauerländer halten zusammen…jedenfalls ausserhalb vom Rennen! Lachend

ALEX hatte eine zeitlang auch noch ein Wörtchen mitzureden, doch er sammelte zu viele Patzer insbesondere auf Spur 3, die als schnellste Spur zählt.
Somit konnte sich STIWI mit knappen 32 Teilstrichen auch noch vor ALEX setzen. Mit 166 Runden schlossen somit 3 Piloten das Rennen, AHLI gewann seinen Lauf mit 168,21 Runden.

In der Topgruppe ging es nicht ganz so knapp, aber trotzdem spannen zu. DiSo auf Spur 1 startend hatte gleich in der ersten Runde einen Abflug und räumte MAXX mit ab. Diese Gelegenheit nutzte BERNIE, um sich gleich zu Anfang des 1. Stints an die Spitze zu setzen. Dort angekommen gab er die Führung auch nicht mehr ohne die Androhung von Waffengewalt wieder ab.
STAPPI hatte erneut ein „Wanderritzel“, was seinen Vordrang massiv einbremste. Insgesamt startete STAPPI an diesem Abend eigentlich gut, doch die Optimierungen für einen noch schnelleren MINI sollten sich disparat zum Einsatz Selbiger auswirken. Das beschriebene „Motorritzel des Grauens“ aus dem 1. Lauf im Mai schien offenbar immernoch auf dem MINI zu weilen und schickte sich an, eine Liaison mit dem Radgummi einzugehen.
Letztlich reichte es nach durchgeführter Reparatur während der Chaosphase dann doch noch, um DiSo auf Platz 4 zu verweisen. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass dieser Mann schon mehr Slotkilometer, als mancher Autofahrer hinter sich hat.
Sein Know How und Wissen spiegelt ich aber ganz klar in seinen gebauten MINIs wider. Wenn alles passt, ist DiSo ganz locker in der Lage, uns allen so dermaßen um die Ohren zu fahren, dass es nur so raucht.
Den MINI von KATJES habe ich ohne Mühe auf eine Rundenumlaufzeit von 6.201 gefahren. Eine Zeit, die mir noch am Montag um 18:00 Uhr für illusorisch schien…
Der Mann weiß halt, was er bei den Karosserie-Voraussetzungen wie bauen muss!

Somit dürfte BERNIE sich als erneute Sieger wiederfinden. er fuhr mit 176,43 Runden knapp eine Runde mehr, als der zweitplatzierte MAXX. STAPPI distanzierte sich auf dem 3. Platz mit 172.1 Runden um nur 15 Teilstiche von DiSo und ich prognostiziere: der 3. Lauf wird erheblich anders vom Resultat des Herrn DiSo ausfallen!

Es heiß wie immer AUFRÜSTEN…die Frage ist nur: WIE denn, verdammt?? Lachend

 

bis denne

MAXX

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Der amtierende Meister… ..und seine „Kisten!“