Die Bühne für den Showdown ist bereitet – zweiter Sieg für Fahrer und Fahrzeugtyp.
Fünfundzwanzig FahrerInnen hatten sich am 28. September bei dem ausrichtenden Ra-Do-Raceway eingefunden, um den Punktekampf im Rahmen der zweiten Kasseler Slotmeisterschaft fortzusetzen. Damit wurde die bisherige Beteiligungshöchstmarke der laufenden Saison deutlich überschritten – sicherlich ein gutes Zeichen.
Natürlich musste man am Abend des 28. September mit den Hausherren besonders rechnen – wenn auch erneut ohne den – noch – amtierenden Meister, der abermals aufgrund herrschender Terminnot passen musste. Die in einer eigenen Liga fahrende fabelhafte Troika des Vorjahres (Maxx, Stefan Hempel und der bereits angesprochene Marcus Mühlhans) war damit gesprengt.
Besonders der CRC-Truppe um Jens Knobloch konnte im Vorfeld des Rennens zugetraut werden, in diese Bresche zu springen – schließlich waren die bisher gezeigten Meisterschaftsleistungen und die technische Vorbereitung exzellent. Da noch dazu im abgelaufenen Kalenderjahr viele Streckenerfahrungskilometer einiger CRC-Fahrer auf der Piste in Deute dazu gekommen sind, durfte man einiges erwarten.
Für die Dahlheimer traf das in dieser Form nicht zu, schließlich war man zuletzt zum Vorjahreslauf angetreten; allerdings waren nicht weniger als 7 PilotInnen am Start, erneut mit Sandra Witzel als einzig startender Amazone. Bedenkt man, welchen Teilnahmeschwund das niedersächsische Team im zurückliegenden Jahr zu bewältigen hatte, ist diese Entwicklung doch mehr als bemerkenswert.
Die drei wackeren Streiter Fred König, Jörg Wilde und Wolfgang Landgrebe waren darüber hinaus anwesend – beflügelt von neuen Visionen, die in den nächsten Wochen im Kasseler Osten Gestalt annehmen werden.
Auch die Fahrzeugauswahl bot das bunteste Bild, das überhaupt möglich ist. Jeder Modelltyp wurde somit eingesetzt, auch der Sauber-Mercedes C9 war damit erstmals wieder im Starterfeld mit zwei Fahrzeugen vertreten. Besonders auffällig waren jedoch zwei neue Porsche 962-Designs – der grell türkisfarbene Leyton-House und der mitternachtsschwarze Texaco. Während der erstere, pilotiert von Dirk Witzel, durch ein ungesundes Getriebekreischen auf sich aufmerksam machte, war der zweite im Training sagenhaft gut unterwegs – Dirk Ahlemeyer drückte ihn auf Startplatz „5“ mit 6,957 sec..
Im Training wiederholten sich dann einige Besonderheiten der laufenden Saison. Alfred Tritschler und Sandra Witzel rangierten am Ende des Feldes, wobei dies nicht weiter überraschte, ihre Streckenkenntnis resultierte aus maximal 4 Minuten Testzeit auf zwei Spuren. Wolfgang Jodat fuhr mit dem neu befeuerten C9 „mal eben“ 7 Zehntelsekunden schneller als vor Jahresfrist und stellte sich damit auf Startplatz „16“. Stefan Hempel verwachste erneut das Qualifying und stand „nur“ auf Startplatz „9“ und damit lediglich in der dritten Gruppe. Die CRC Truppe belegte vier der ersten sechs Plätze mit Jens Knobloch als Zweitem in der Spitze. Sein Sohn Joshua bewies dabei im Training abermals, dass er ein ganz großer werden wird – schon jetzt reichte es erneut zu Startplatz „12“. Fred König zeigte aufs Neue, dass sein Porsche ganz vorne würde mitfahren können (Qualifikationsdritter mit 6,872 sec.), während sein Teampartner Wolfgang Landgrebe den gesamten Abend damit verbrachte, im Geiste den verlorenen Grip zu suchen. Sein Lancia schaffte nur Platz „19“ und im Rennen sollte es noch schlimmer kommen. Zu guter Letzt zeigte der Hausherr, wo der Hammer hängt. Maxx` Wildkatze belegte somit den Platz an der Qualifyingsonne, obwohl einige Aufgeregtheiten mit im Spiel waren, wie der Pilot nach dem Rennen selbst einräumte.
Das Rennen startete naturgemäß mit der Gruppe der langsameren, die sich auf den Plätzen „21“ bis „25“ qualifizierten. Im Gesamtergebnis blieben diese dann auch unter sich, wobei hervorzuheben ist, dass sich Sven Hinterer und Frank Memmeler an der Spitze ein „totes“ Rennen mit 106,30 Runden lieferten. Daneben ging der bereits bekannte Fight zwischen Sandra Witzel und H.-J. Ullrich diesmal deutlich zu Gunsten der Amazone aus – Platz „23“ hatte sie sich damit gesichert und den letzten Qualifyingplatz verlassen.
Thomas Wille schaffte in der nächsten Gruppe das gleiche Kunststück wie Michael Schade im Saisonfinale 2006. Er verbesserte sich von Startplatz „20“ bis auf Gesamtwertungsplatz „11“. Damit ist auch ihm die Einstellung dieses „Verbesserungsrekords“ gelungen. Nebenbei hat er damit auch wieder im internen Duell mit Frank Memmeler die Möbel zurecht gerückt. Wie bereits angedeutet, rutschte Wolfgang Landgrebe noch auf diesen zwanzigsten Platz ab – man hatte den Eindruck, der Lancia war mit Porzellanreifen unterwegs. Die Serienrückkehrer Detlef „Stocki“ Stockhardt und Stefan „Stiwi“ Menzel rollten im Mittelfeld aus. Einträchtig lagen am Ende alle drei eingesetzten Hightail-956 auf den Plätzen „14“ bis „16“ (der dritte im Bunde war Knuth Baden).
Wolfgang Jodat musste sich in seinem Turn mit drei Dahlheimern „herumschlagen“, wobei es ausgesprochen friedlich zuging. Dirk Witzel war zum ersten mal vor Ort, besaß keinerlei Testerfahrung und hatte einen akustisch auffälligen Wagen am Start. Die beste Info vorab: der 962 hielt durch, wurde gar etwas leiser, war jedoch ausgesprochen giftig. Resultat war damit ein achtzehnter Platz. Matze Hopf spielte seine Erfahrung aus und belegte Platz „10“ (mit der Winzigkeit von 2 Rundenteilstrichen), während Knuth Baden als fünfzehnter und Wolfgang Jodat als siebzehnter ausrollten. Für Wolfgang Jodat war dies die mit Abstand beste Leistung, die er bislang überhaupt im Rahmen der Kasseler Slotracingmeisterschaft abliefern konnte.
Stefan Hempel fuhr in seinem Turn ein ganz eigenes Rennen – jenseits der Geschwindigkeitsvorgaben und der Fehlerintensität der Konkurrenten. Platz „3“ war ihm damit am Ende nicht zu nehmen. Alle anderen Teilnehmer des Laufs konnten ihre guten Trainingsleistungen jedoch nicht bestätigen, sie fielen alle – teilweise deutlich – ab.
Der vorletzte Lauf stand unter dem Motto Jaguar gegen Porsche. Alex Humburg spielte hier die Karte Fehlerfreiheit und fuhr sein bisher bestes Rennen am Ra-Do-Raceway. Auch wenn ihm der Speed wie im Eröffnungsrennen der laufenden Saison fehlte, distanzierte er seine Laufkonkurrenten doch relativ deutlich – da diese teilweise stark mit sich selbst „beschäftigt“ waren. Insbesondere Heinrich Ehle gelang es überraschenderweise nicht, einen brauchbaren Rennrhythmus zu entwickeln – die Rundenbestzeiten indes waren gewaltig – sie lagen auf dem Niveau der beiden Besten.
Und diese fuhren dann auf im Finale gegeneinander. Allerdings ging es im ersten Turn ruppig und unfallträchtig zu, weshalb sich die im Hintergrund Wartenden durchaus Hoffnung machen konnten. Markus Mazet fiel schlussendlich auch aus der Topvier heraus und belegte „nur“ Platz „6“ mit 127,44 Runden. Fred König konnte den vierten Platz noch so eben halten, für die Einstellung der Performance Stefan Hempels reichte es jedoch nicht mehr.
Es wäre sicherlich interessant gewesen, wenn Jens Knobloch zu Rennbeginn nicht einen unglücklichen Schikanenabflug erlitten hätte – denn zu dieser Zeit lag er mit gut einer halben Runde in Front. Der Ärger über dieses Schicksal kostete ihn jedoch die Konzentration, ganz nach vorn fahren zu können. Bereits nach der Hälfte des Rennens war „der Drops gelutscht“ und drei Runden Rückstand standen für ihn zu Buche. Dabei blieb es bis zum Ende – Platz „2“ mit 133,31 Runden – gut drei Runden hinter dem Sieger Maxx.
Maxx ist damit der erste Fahrer im Rahmen der Slot.it-Meisterschaft, der auf zwei Rennsiege zurückblicken kann. Diesen zweiten Sieg hat er sich jedoch „notgedrungen“ mit einem „Castrol“-Jaguar erfahren.
Zum zweiten mal hat damit das Wildkatzenmodell seine Siegfähigkeit unter Beweis gestellt und damit gleichzeitig die Meisterschaft vor dem Saisonfinale am 2.10. offen gehalten. Rechnerisch können noch vier Piloten den Meisterschaftssieg erfahren – realistischerweise jedoch nur noch zwei – die Hauptprotagonisten des 28. September.
Trotz des Jaguarstartgebots sind die beiden „benachteiligten“ Piloten immer noch vorn mit dabei – allerdings nicht in der gebotenen Souveränität des Vorjahres. Das ist fraglos eine gute Erkenntnis des zweiten Meisterschaftsverlaufs. Insoweit muss sich der Seriensieger 2007 schon einmal darauf einstellen, im nächsten Jahr einen Sauber-Mercedes C9 an den Start zu bringen. Die Zweiten, Dritten und Vierten werden sich zumindest alternativ umsehen dürfen – Jaguar, Mercedes, Lancia und 956HT sind mehr oder weniger verlockende Alternativen – die Porsche 956 und 962 bleiben jedoch weiterhin außen vor – die Konkurrenz wird es freuen.
Alex
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hallo alex,
danke für den bericht – wieder einmal gelungen…aber man erwartet ja nichts anders! :o)
@ all pilots:
es war gestern ein tolles und spannendes rennen, mädelz und junkz!
ich hoffe ihr hattet alle ausnahmslos euren spass…
bis zum 8.Oktober
MAXX
Moin!
Was heißt denn hier 8.10.?!? Willst Du denn kampflos in den Sack hauen? :o)
Gruß
Alex
vielen dank lieber MAXX
wie immer ein toller abend bei dir
mit grosszügiger BEWIRTUNG
– man erwartet ja bei dir nichts anderes 😉
…..ist aber noch lange nich selbstverständlich….
… nochmals —VIELEN DANK—
… dem kann ich mich nur anschliessen… wunder-toller Abend … klasse atmosphäre…. und … getreu meinem motto: nur nicht letzter werden…! ein vollauf gelungener abend… meine premiere uff'm ra-do raceway…
danke jungs! 🙂 immer wieder gerne!
dafür, dass einige noch nie gefahren sind, war das mal ne super leistung! das trifft insbesondere auf thomas zu – hammer!
auch stocki und sven, die ein jahr pause hatten, haben sich wunderprächtig geschlagen, genau, wie wolfgang auf seinem C9! Schönen Dank an ihn für die kurzfristige orga der tische, die ich depp wieder vergessen habe!
frank, nochmal 1000-DANK für die FÜNF MARK! find ich steinstark, die haben schon gleich den platz im flipper gefunden! 😉
so…genug des dankes, was?
bis dienstag…
MAXX
hallo naxx,
hat mir super gafallen. eine gelungene veranstaltung. wer hat eigentlich den großen kuchen gebacken? war richtig lecker. vielen dank für diesen tollen abend. mehr davon