Da waren sie wieder…die wilden Horden voller Ehrgeiz, Speed, Geschwindigkeit und wildem Übereifer. Von allem etwas, von nichts genug – jedenfalls von fast nichts! 😉

Der 3. Lauf zur MINI-Challenge sollte erneut die unterschiedlichsten Fahrer-Charaktäre zu Tage fördern. Wieder mit dabei war Schmolli, der sich lange nicht mehr aus gesundheitlichen Gründen blicken ließ und Christian, der nach ausgedehntem USA-Urlaub sich am Drücker zurück meldete..
insgesamt bildeten 9 Piloten eine Formation, die ihre Minis durch den Raceway prügeln wollten. Es ging wiedereimal mit scharfen Klingen zur Sache, doch wie gewohnt, beginnen wir da, wo es los ging, nämlich am Anfang oder auch Qualifing genannt.

Die Spur 3 sollte für diesen Abend für ein einminütiges Qualifing herhalten. Durchaus bei der Breite der Piloten nicht das schlimmste Übel des Abends.
Stefan Hempel dürfte den Abend eröffnen und fuhr eine 6,952, was schonmal dem Einen oder Anderen deutlich machte, dass man mit einer mittleren 7er Zeit nix werden konnte, wie sie im freien Training doch oft zu sehen war. Doch das Quali sollte bei einigen Startern noch das letzte Volt aktivieren und so geschah es, das kein einziger Pilot eine Zeit von 7,3 überschritt.

Hier das Ergebnis des Qualifings:

1. MAXX 6,761
2. Henner 6,906
3. Fred 6,947
4. Stefan 6,952
5. Ahli 7,065
6. Schmolli 7,117
7. Bernie 7,140
8. Christian 7,158
9. Fiury 7,272

Insgesamt lag somit das „en Gros“ des Feldes innerhalb drei Zehntel Sekunden, was grundsätzlich auf ein Spannendes Rennen schließen lassen könnte, doch wie man weiß, sind die Minis alles Andere, als gutmütige Dickschiffe, die man ungestraft um die Ecken peitschen kann.

Der Start der ersten Gruppe mit Bernie, Christian und Dirk sollte bereits ihre Not mit den Zicken (oder auch Minis) haben.
Bernie verwunderte es vorab, dass er schon zur Aufstellung gerufen wurde, hatte er es sich doch gerade mit einem kühlen Blonden und dem „Abendbrot“ gemütlich gemacht. :o)
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass aus Gründen der Gruppengestaltung 3×3 Gruppen erzeugt wurden, um das lästige aussetzen des 5. Fahrers bei nur 2 Gruppen zu vermeiden.
Aber zum Rennen:
Bernie setzte sich mit seinem Martini-Mini sofort an die Spitze und versuchte, dem wild gewordenen Fiury mit seinem Spyderschwein und Christian zu entkommen. Dieses gelang ihm relativ unproblematisch, doch zwischen Christian und Fiury entwickelte sich zumindest im 1. Stint ein Kampf um die Zehntel-Sekunden.  Doch Fiury semmelte das Spyderschwein auf den weiteren Spuren zu oft raus…nicht einmal, nicht zweimal, dreimal auch nicht…4, 5 ganz viele Male suchte er in der Botanik nach einem geeignetem Parkplatz zum austreten…oder war es eine geheime Abkürzung? man weiß es nicht.
Christian gelang es deutlich besser, sein Auto in Spur zu halten und knöpfte dann Fiury schon im 2. Stint 6 Runden ab, die er konstant als Vorsprung bis zum Ende hielt. Fiury war zwar stellenweise schneller unterwegs, doch die vielen Abflüge forderten ihren Tribut an die Rundenanzahl.
Bernie fuhr seine vier Läufe relativ fehlerfrei zu Ende und gewann somit diesen Lauf, worin nach wie vor das Geheimnis einer guten Platzierung liegen sollte, doch dazu später.

Die 2. Gruppe mit Stefan, Ahli und Schmolli sollte es in sich haben…wie kommt das bloß?
…dabei haben wir in diesem Starterfeld doch wirklich 3 ausgeglichene Fahrer, wie sie kaum ausgeglichener sein könnten, oder irre ich da? :o)
Wie dem auch sei, schließlich sind wir alle zum Rennenfahren da und nicht fürs Hallen-Mikado spielen, also gings gleich mal richtig zur Sache. Stefan schoss nach Rennfreigabe sofort los, und ging mit Messer zwischen den Zähnen in Führung. Doch die aller erste Runde sollte für ihn nicht ohne einen Abflug geschehen. Schwupps und schon ging Ahli und Schmolli vorbei, Stefan jagte dem Feld hinterher.
Lange sollte es nicht dauern und schon hatten sich Schmolli und Ahli buchstäblich „am Arsch“
Schmolli fuhr fast zeitgleiche Runden, wie Ahli und schnupperte ihm regelmäßig am Hintern. Ahli konnte das garnicht leiden und es kam, wie es kommen musste, man rempelte in der Engstelle und drängelte, als gäbe es kein Morgen.
Stefan hatte sich zwischenzeitlich wieder an die Spitze gesetzt und fuhr einiges schneller als die beiden Streithähne Schmolli und Ahli, doch auch er konnte nicht völlig das Messer zwischen den Zähnen weglegen.
irgendwann hieß es für ihn: Entweder hinterherfahren, entspannen (in Führung lag er ja schon) aber ev. Plätze in der Gesamtwertung verlieren, oder Druck machen und sich am Gegner vorbei-Hempeln! :o)…
Ich muss euch nicht sagen, für was Stefan sich entschied, oder?
Also hieß es RAN, DRAN, WEG und DURCH, was dazu führte, dass Schmolli wieder einmal einen Ausritt ins Grüne machte, ohne dass Stefan in Mitleidenschaft gezogen wurde…zumindest NOCH nicht. Denn wer Schmolli kennt, der weiß, dass auch er gerne Retourkutschen verteilt. Kaum ausgesprochen, schon rammelte er in der Engstelle Stefan aus der Bahn…naja…wers braucht… Stefan sicher nicht!

Demnach war in dieser Gruppe dann auch der Zieleinlauf: Stefan, Ahli, Schmolli.

Der Toplauf war besetzt aus den Fahrern MAXX, Henner und Fred. MAXX, der eine Quali-Zeit von 6,761 vorgelegt hatte, also knapp zwei Zehntel schneller, als der 2. platzierte Henner, sollte bei allen als der Top-Favorit gelten, doch wie ich immer zu sagen pflege: Erstens kommt MANN anders, Zweitens als Frau denkt.
MAXX versuchte, sich gleich an die Spitze zu setzen, was ihm für die ersten fünf Runden auch gelang. Henner klemmte sich an MAXXens Heck und ließ ihm keinen Millimeter Luft zum Atmen, was ihn schließlich in einen Fehler trieb und Henner sofort die Führung übernahm.
Fred hatte alle Mühe, seine Pepsi schüttelfrei ohne Kohlensäureverlust um die Strecke zu zirkeln, doch Kurven waren heute irgendwie gar nix, für das Pepsi-Mobil. Immer wieder semmelte Fred seinen Mini jenseits der Führung im Holz und verlor so Runde um Runde. Irgendwann war dann buchstäblich Die Luft aus der Pepsi geschüttelt und er verlor den Anschluss an die Spitze.
MAXX versuchte immer wieder an Henner ranzufahren, doch wenn er einmal dort war, versenkte er seinen Kampfzwerk im Grünen und Henner enteilte.
So sollte dann auch der Zieleinleuf sein: Henner mit 1,5 Runden Vorsprung auf MAXX und weit abgeschlagen der arme Fred mit seiner geschüttelten Pepsi, in der nun restlos die Luft draussen war.

Das Gesamtergebnis stellte sich wie folgt dar:

1. Henner
2. MAXX
3. Stefan
4. Bernie
5. Ahli
6. Christian
7. Fred
8. Fiury
9. Schmolli

Was zeigt uns das Ergebnis?
Genau! Bestzeiten nutzen ÜBERHAUPT NIX, wenn man nicht dabei konstant und halbwegs zügig fährt.
MAXX drückte die bisher absolut schnellste Zeit mit 6.726 auf Spur 3 in die Bahn, doch das allein reicht eben nicht, um ein Rennen zu gewinnen! Diese Erfahrung musste auch Fred machen, der bis auf Platz 7 durchgereicht wurde, sich aber als 3. im Toplauf qualifizierte.
Bernie konnte trotz seines relativ bescheidenen Startplatzes trotzdem noch auf Platz 4 vorfahren, dieses bestätigt im positiven Sinne die These, dass etwas Weniger bei den Minis auf jeden Fall Mehr sein kann.

Hier der aktuelle Punktestand ohne Streichergebnisse:

Platz 

Fahrer 

Punkte 

1. 

Henner

287

2. 

Fred 

248 

3. 

Bernie 

239

4. 

Ahli 

232

5. 

Fiury

218

6. 

Maxx 

193

7. 

 Marcus

171

8. 

Stefan 

165

9.

Jens 

150 

10. 

Schmolli

142

11. 

Christian 

75

12. 

Olli

69

 

 

 

 

 

 

Trotz aller Rangelei: es war lustig und es macht doch immer wieder Spass, mit euch zu Hempeln, Rempeln, oder auch zu Schmoll’n :o)

bis denne

MAXX