dsc_2615_800Moin miteinander.
So, das 2Liter-Rennen beim SRC-Kassel ist gelaufen und ich möchte hier einen klitzekleinen Abriss des Wochenendes schildern, denn der offizielle Rennbericht wird von den Verantwortlichen verfasst werden.

Das wir i.S. echtem Scaleracing auf DSC-Niveau bis auf ganz wenige Ausnahmen höchst provinzialisch agieren, ist kein Geheimnis.
Das man an diesem Wochenende wohl kaum in der Spitze zu finden sein wird… nun, dafür braucht man auch keine Glaskugel, wenn man weiß, wer dort an den Start gehen wird.

Das wir uns aber sowohl modellbauerisch, fahrwerkstechnisch und nicht zuletzt fahrtechnisch in einer so weit entfernten Galaxie von dem bewegen, wass man dort am Wochenende sehen konnte, ist schwer in Worte zu fassen, wenn man nicht da war!

Die Autos, die an den Start gebracht wurden, waren wirklich alle eine Augenweide. Was es dort an modellbauerischem Handwerk zu sehen gab, ist wahrscheinlich gemessen am DSC-Maßstab nicht unüblich, jedoch sehe ich es aus dem Blickwinkel unserer regionalen Rennserien und da muss man feststellen, dass sich diese Jungs irgendwie in einem anderen Zeit/Raum-Gefüge bewegen,
Neben extrem detailierten Fahrzeugen waren dort auch echte Exoten zu sehen, von denen ich bisher noch nie was gehört hatte. Als Beispiel ist hier Michael Niemas‘  Wagen zu nennen…ähemm..wie hieß der noch gleich? NOVA 73S…? ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls ein Traumwagen, der an diesem Abend auch den wohlverdienten Titel „BEST OF SHOW“ erhielt.

Leider war ich aufgrund meiner Rennleiter-Dienste beim SRC-Kassel nicht in der Lage, die Autos zu fotografieren und kann euch diese geilen Kisten daher nicht zeigen. Hier hoffe ich auf Schützenhilfe eines Dalheimers, der es sich nicht nehmen ließ, auf Stipvisite für „Fotodienste“ vorbei zu schneien. (gutes Wortspiel an diesem Tage)

Wer glaubt, dass diese Autos nur „schöngefahren“ wurden, der irrt ganz gewaltig! die gefahrenen Rundenzeiten zeugen bei den Topfahrern davon, das seltenst bis garnicht getrödelt wurde! Allen voran FRANK HERMES, der in der Quali sein gerade „mal eben“ gebautes 20Punkte Auto mit einer 6.1er-Zeit auf Platz eins stellte.
Damit dieses mal vergleichen könnt: unsereins presst maximal eine hohe 6.6er Zeit raus, meinereiner war schon glücklich, wenn er um 6.8er Zeiten halten konnte. Diese Jungs fahren dann mal eben eine halbe Sekunde pro Runde (und mehr!) schneller… da kommt die Frage auf, ob man nicht den ACD-Handregler gegen einen Fahrtenregler von Märklin tauschen sollte. :o)

dsc_2617_800Wie auch immer: für alle, die auf historischen Motorsport aus den 70ern stehen, sind diese Autos eine echte Empfehlung. Zum einen klasse anzusehen (wenn man denn auch so bauen kann!) und zum anderen super zu fahren! Die Teile machen richtig Laune und wenn der recht hohe Zeitaufwand mit dem Bau nicht wäre, dann könnte ich mir glatt noch mehr davon hinstellen! 😀

Trotz meiner unterirdischen Zeiten hatte ich richtig spass und die angereiste Truppe vorort ist ein netter Haufen, die alle immer bereitwillig Tipps geben. Jedoch war die Masse an Infos, die man bekommt, zuviel für meine „kleine Festplatte“ sodaß mein Biosystem mit folgender Fehlermeldung alarm schlug: „Zuviel Input, gehe auf Standby“
Somit konnte ich mir die wirklich zahlreichen Tipps zum Bau nur teilweise merken/verstehen, werde aber beim nächsten „DSC-Projekt“ meinen Biodaten-Speicher durchkramen und dann wird alles besser. :o)

Das Endresultat mit Concourspunkten wird an anderer Stelle, wie bereits geschrieben veröffentlicht, da nach DSC-Regelwerk gefahren wurde. Dieses sieht vor, dass nicht die Runden der beiden Läufe addiert werden, sondern es werden Punkte für jeden Lauf vergeben, bei denen die Concours-Wertung des Autos einfließt.

Demnach kann ich vorerst nur mit den Ergebnissen der beiden Läufe dienen.

Wer die Zeitentableaus in gewohnter Ra-Do-Manier studieren möchte findet unter folgendem Link die Ergebnisse der beiden Läufe:

 

Für die Statistiker zum weiterverarbeiten auch nochmal als Ecxel-Tabelle:

 

Mein Glückwunsch geht hierbei natürlich an die ersten drei Piloten, die da heißen:

  • 1. Frank Hermes (Der HERMINATOR)
  • 2. Dieter Sommer (DiSo)
  • 3. Leo Müller (LMK MAINHATTEN)

Besonders aus unserem Regio-Starterfeld ist ROLF vom SRC-Kassel und auch BERNIE zu erwähnen. Sie waren die Einzigen, die sich m.E. recht gut geschlagen haben, vor allem mit dem Hintergrund, dass im Training und dem 1. Lauf die Autos beider Piloten MASSIV beschädigt wurden. Innherhalb kürzester Zeit wurden sie wieder repariert, sodaß im 2. Lauf nochmal Attacke gemacht werden konnte.  ROLF, für den es im 1. Lauf nicht so richtig lief, wuchs offensichtlich über sich hinaus, oder kaufte bei Dieter Sommer eine Tüte „SCHNELL“… :o)  Jedenfalls konnte er aufgrund dieser Leistung im 2. Lauf sein selbstprophezeites Ergebnis  deutlich verbessern. Wer weiß, wo er gelandet wäre, wenns von Anfang an so „geruppt“ hätte…prima, ROLF!

Zum Abschluss würde ich mir wünschen, dass wir mehr dieser Art Rennserien in der Region hätten, denn das hat mal richtig spass gemacht.
Auch, wenn wir aus dem regionalen Starterfeld fast alle nach BERNIES Spruch „mehr in der Zeit zurück gereist sind, als vorne mitzufahren“, war es doch für alle Teilnehmer eine tolle Veranstaltung…doch „WAYNE wunderts?“ :o)

Ich hoffe, daß alle Teilnehmer bei diesem Wetter wieder heil Zuhause angekommen sind.

bis denne

MAXX

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