Das Neujahrsrennen auf den „historischen MINI-Z ist Geschickte. Wider erwarten waren am vergangenen Montag sechs Team respektive 12 Piloten für die Neujahrsschlacht am Start.

Wenn das Jahr mit dem Start des Neujahrsrennen so gut beginnt, kann man für die weiteren Rennen freuen, wenn die Beteiligung weiteren Zuspruch findet. Neben den üblichen Verdächtigen fand sich auch ROBSE ein, der erneut sein Talent am Drücker zeigte.
Bei regelmäßigem Besuch am Ra-Do-Raceway dürfte er innerhalb kürzester Zeit um Podiumsplätze mitkämpfen, wenn nicht, auch „schlimmeres“ ;o)
Mit dem gebauten Porsche 962 von Team-Mate GLASER-JÜRGEN war zwar gegen die schnellen Mazda 787 kein Kraut gewachsen, um so erstaunlicher waren aber die Rundenumläufe mit diesem betagten Auto bei gleichzeitig fehlender Streckenkenntnis – „Reschpekt, mein Liaba!“ würde Gerhard Polt sagen.

Die gemeldeten Team setzten sich wie folgt zusammen:

Team Brötchen – STOCKI & MAXX
Team Glasbruch – JÜRGEN & ROBERT
Team Schreihalz – ALEX & WERNER
Team Batschkapp – FIURY & SVVEN
Team Ess& Beh- STIWI & BERNIE
Team Pisstonsau  MARCOWITSCH & REINZ

Für den Beginn bedeutet dieses, dass zwei Teams zum Startbeginn Pause haben und nicht in den Genuss einer Startampel kommen können. Da die Platzierungen durch ein Qualifying bzw. durch Wünschen der Startaufstellung nach Leistung durchgeführt wurde, suchte sich das Team Brötchen „Spur 6“ aus. Der Hintergrund war, dass möglichst viel Gripp in den vorangegangenen Stints aufgefahren würde, um richtig attackieren zu können.
Irgendwann in diesem Leben lerne ich Statistiken, Spurfarben und Nummern, sowie die Startaufstellungsroutine der BEPFE auch mal, so, dass ich mit der Wahl der Spur auch wirklich als letztes starten kann und nicht als Vorletztes. Das Zahlenwerk ist eben nicht meins… :-/

STIWI zeigte derweil, was mit einem 787B möglich sein kann. Mit einer Rundenweite von 213 Runden war im ersten Stint die Messlatte hoch gesetzt, doch die Spur 3 ist bekannterweise bei fast jedem Piloten ein Garant für gute Reichweiten, wenn keine maßgeblichen Unglücke passieren. Im Vergleich zum Ergebnis von 2017 schaffte er es, seine Bestmarke sogar um fünf Runden zu verbessern, jedoch nicht auf dem selben Auto, aber ebenfalls auf einem 787B.

Das Dahlheimer Gespann Team Schreihalz mit ALEX und WERNE ist auch nicht dadurch bekannt, an der Piste zu trödeln. Wenn man schon den weiten Weg des „Heimatplaneten“ Dahlheim auf sich nimmt, muss auch die Rundenweite stimmen. Auch hier war der Einsatzwagen ein 787B, jedoch deutlich betagter, als jenes von STIWI und BERNIE. Unter dem recht schmucklos weißem Kleidchen steckte nämlich noch ein altes Schöler Messing Hardtail-Chassis mit hoch eingeklebtem „H“. Im Grunde aus der gleichen Technikära, wie der 787B aus dem Team Batschkapp. Lediglich die Dimensionen der Hinteräder dürften hier Unterschiede aufzeigen.

Umso erstaunlicher ist es, zu welchen Fahrleistungen diese Autos noch fähig sind. Team Schreihalz schaffte mit diesem betagten Boliden das Kunststück, die Weite auf Spur 2 auf 212 Runden zu schrauben. Damit ziehen sie gleichauf mit der Spitze und messen sich zugleich mit den „Hightech“-Boliden vom Team Brötchen mit MAXX und STOCKI am Drücker. Bombe!

ROBSE und GLASER-JÜRGEN konnten mit dem unterlegenen 962 nur bedingt mitreden. Immerhin so viel, um Team Pisstonsau noch unter Druck zu setzen, die den 5. 787B im Feld rollen ließen. Trotz mangelnder Bahnkenntnis von ROBERT erreichte er mit dem Hörnerwhisky-Porsche 198 Runden auf Spur 4, JÜRGEN knackte die 200er Marke mit mehr als 201 Runden.

Damit musste sich im Endergebnis Team Batschkapp hinten im Bus einordnen. Dieses ist natürlich einerseits der schwächsten Fahrerpaarung beim Neujahrslauf geschuldet und gleichzeitig war das eingesetzte Auto technisch nicht auf gleicher Höhe, wie die 787Bs, die ganz vorne mitmischen konnten.

Ganz vorne bewegte STOCKI und MAXX den bereits vor zwei Jahren eingesetzten 787B auf Manuel-Chassis. Das Auto hatte kaum etwas vom Speed über den Zeitraum des Stillstand in den letzten zwei Jahren eingebüßt. Mit einer Bestzeit von 5,379 lag dieses Ergebnis nur 40/100 unter dem Rekord aus 2017. Dafür fuhr das Team Brötchen knapp 3,5 Runden weiter, als beim Letzten MiniZ Langstreckenrennen.
Team Ess & Beh reihte sich mit einem Rückstand von etwas mehr als 10 Runden ein, während die Schreihälze nur 8, 5 Runden hinter den 2.-Platzierten ind Ziel kamen – nicht schlecht für die alte Bude!
STOCKI hat sich in seiner Leistung ebenfalls um 50% gesteigert, es blieb dieses Mal nur ein halbes Brötchen auf der Strecke! Das reichte aus, um einen Sieg einfahren zu können – auch schön! ;o)

So weit erst einmal. Die nächsten Renntermine folgen in Kürze. Der 2. Lauf zum Gruppe C Supercup wird voraussichtlich ende Januar bei SRK ausgetragen. Genaueres wird noch im Kalender eingetragen.

MAXX