…wobei man von „Gleichgewicht“ bei einem maximalem Zusatz von 15 Gramm Wolfram im Karosseriedeckel wohl kaum reden kann – aber „Kräfte“… ja die sind in jedem Falle da und ziehen die Fuhre ganz unliebsam in Richtung Kurvenäußeres und darüber hinaus!
Der Sinn des Topics sagt vielmehr etwas über den Sinn des Handycap-Gewichts aus, was seine Auswirkungen mehr oder weniger – je nach der vorgeschriebenen Dosis in den Ergebnissen widerspiegeln lässt.
Der gestrige Abend startete bei der technischen Abnahme wieder einmal um die Debatte der Auslegung, bzw. Durchsetzung des Strafenkatalogs: STIWI war mit der Abstrafung seiner minimalen Bodenfreiheit am Vorderwagen so unzufrieden, dass MAXX ihm lieber ein paar Leihräder eines Ersatzwagens zur Verfügung stellte. Denn wer freut sich schon, wenn er 10 Runden für die Unachtsamkeit aufgebrummt bekommt? …so will es das Reglement jedenfalls.
Ebenso war ALEX höchst unerfreut, als er mit gewohnten Argusaugen wahrnehmen musste, dass STOCKI und MAXX ihre Gewichte vorne, statt hinten – und damit vom Schwerpunkt her gesehen tiefer eingekittet hatten, als er selbst beim vergangenen Rennen.
Aufgrund der Diskussion um die Gewichtepositionierung fühle ich mich herausgefordert, da ich einigen Meinungen nach wohl mit zweierlei Maß messen würde!? das ärgert mich etwas, da ich gerade als Bahneigner immer versuche, es so fair, wie möglich für ALLE zu machen! hier nochmals das SCHRIFTLICHE Statement (obwohl es schon immer so im Regelwerk steht, ihr müsst es nur lesen!):
Die erlaubten Orte in der Karo sind überall in der LÄNGSACHSE in der Karosserie! es darf das Gewicht sowohl an unterschiedlichen, als auch an einem einzigen Ort verklebt werden. Bedingung ist, dass es NICHT durch irgendwelche Halter in Richtung Chassis und somit tiefer, als an diesem Ort die Karosserie selbst „aufgehangen“ wird! es muss ohne weitere Hilfsmittel direkt in der Karo verklebt werden! Angebliche Aussagen, wie „an der höchsten Stelle im Deckel“ sind von mir in dieser Form nie getroffen worden, denn WENN es so wäre, müsste man das Inlet ausbauen, um das Gewicht zu platzieren, denn dort ist in aller Regel die höchste Stelle! Bezogen war es lediglich auf BERNIES Haltersystem und bedeutet eben an seiner gewählten Stelle am höchsten Punkt OHNE Haltesystem, die das Gewicht nach unten bringt! – ergo IN der Karo und nicht AN der Karo! 
Die notwendige Breite auch noch festzulegen – ich wurde danach schon gefragt – halte ich dann aber für übertrieben! Mittig zur Längsachse heißt auch nicht, ihr könnt das Gewicht über die ganze Breite der Karo kneten! Richtbreite sollte in etwa die Breite des Leitkiels sein…ganz grob gesehen! (das steht NICHT im Regelwerk, aber eigener Verstand und Nachvollziehbarkeit hilft…zur Not fragt ihr VORHER!)
Jetzt wird sich der eine oder andere fragen: „warum nicht an der ungünstigsten Stelle im Deckel, es soll ja einbremsen!?“ Die Antwort ist einfach: beim Schreiben des Regelwerks habe ich weder daran gedacht, dass man sich in diesem Punkt durchs Regelwerk tricksen  kann, noch habe ich mit einbezogen, dass Autos mit Gewicht an der „ungünstigsten“ Position sich überhaupt nicht mehr vernünftig fahren lassen und somit der Fahrspass auf der Strecke bleibt. Gewicht ist letztlich Gewicht, was man bewegen muss. Die Position war von Beginn an nie im Fokus, lediglich die Fahrzeuglängsachse ist vorgeschrieben. Das weder im Sauerland, noch bei SFF dieses Handycapgewicht anklang gefunden hat, liegt mit Sicherheit genau an diesem Punkt. Neben des zusätzlichen Gewichts wird man als Podestsieger auch noch mit schlechtem Handling bestraft, ich denke da ist die freie Platzierung in der Längsachse des Deckels völlig ausreichend, das sieht man ja z.B. in meiner eigenen Qual( i )zeit.
So, ich hoffe, das ist nun klar, denn diese Unstimmigkeit liegt mir quer, gerade im Zuge von ALEX schlechtem Abschneiden im letzten Rennen, da er sein Gewicht offensichtlich in der Fahrerkanzel platziert hatte. Seinen Unmut kann ich dahingehend verstehen, denn er muss sich zum letzten Lauf strecken. MAXX ist ihm nur knapp mit einem Punkt Rückstand auf den Fersen, was die 2. Platzierung im Gesamtklassement anbelangt. Zu BERNIE sind es schon 10 Punkte und es steht nur noch ein Lauf an.
…und schon sind wir wieder im Renngeschehen: neben 11 Startern war auch von „extern“ Besuch Vorort. Wer den Ra-Do-Raceway kennt, der kennt ihn vor allem auch durch seine „making of“ Bauanleitung, die in einigen Foren schon einigermaßen bekannt ist. Guido ist so ein Foren-User, der uns diesen Abend wohl in Regress ziehen wollte, denn wir hätten schuld an seiner Abhängigkeit des Holzbahnbaus! ;o)
Das Werfen des Fehde-Handschuhs in Form von einer eingeräumten Startberechtigung samt Leihauto wollte Guido dann aber doch nicht wagen, die fehlende Routine und Übung ging einher mit dem Wunsch, nicht all zu spät ins Bett zu kommen…das machen wir aber beim nächsten mal mit mehr Übung wieder wett! wetten? ;o)
Da STOCKI und MAXX mit 10 und 15 Gramm Zusatzgewicht bestückt wurden, fanden sie sich gaaanz hinten im Bus wieder – die 1. Startergruppe im Verbund zu ALF war somit gesetzt. MAXX setzte sich nach Startbeginn sofort von STOCKI und ALF ab und vesuchte so wenig, wie möglich den Slot zu verlassen. ALF war mit seinem C9 stellenweise schneller, doch ein paar Fehler sollten ihn immer wieder aus dem Rhythmus bringen. Auch STOCKI hatte insbesondere auf Spur 1 zu kämpfen. Zu viele Abflüge bescherten ihm nur magere 80 Runden auf Spur 1 und das ist zu wenig, um ganz vorne mitmischen zu können.
ALF konnte sich zumindest im Fernduell zu CHRIS behaupten: er kam mit 330,44 Runden deutlich  vor CHRIS ins Ziel und erreichte eine persönliche Bestzeit von 5.364 Sek. auf Spur 3 – RESPEKT! jetzt nur noch kontinuierlicher fahren in den Rundenzeiten und das Ergebnis wird DEUTLICH besser ausfallen!
CHRIS hatte wieder einmal diesen Abend vieles…nämlich viel Pech, etwas Unvermögen und viel zu viel Herz für seine Kontrahenten. CHRIS machte jedem der nur ansatzweise einen Überholvorgang ankündigte vollkommen selbstlos platz ohne die Rücksicht auf versäumte Runden. Das ist zwar sehr lobenswert, doch ich hoffe, dass mit zunehmender Routine der erforderliche BISS zum Erhalt der Position in Verbindung mit Fairness wächst! Denn nur der Positionskampf ist der entscheidende Unterschied zum Eisenbahn spielen. Das er es deutlich schneller kann, hat er ja schon in den Trainings bewiesen. 5.4er Zeiten waren da keine Seltenheit. Nun muss der Speed auch im Rennen abrufbar werden….und das wird bestimmt bald so sein!
In der selben Gruppe starteten auch WERNER, FIURY und SVVEN. Letzterer viel insbesondere durch zwei Dinge auf: zum einen durch unglaublich niedrige Rundenzeiten und zum anderen durch unglaublich viele Abflüge! Lag es am Auto, am Fahrer, an beiden? ich habe da so meine Vermutungen… ;o)
   
 Noch isser der Alberjan, der SVVEN…  …denn er steht noch am Start…aber dann…! =)

FIURY und WERNER hingegen fuhren einen harten Fight gegeneinander, es war wirklich spannend, nur zusehen zu können! Fiury konnte zwar in der ersten Hälfte eine knappe Führung behaupten, doch das Bild verzerrte; WERNER musse auf der langsamen Spur 1 starten, während FIURY Spur 2 und 1 als zweite Hälfte des Laufs angehen musste. SOmit konnte Fiury nur die erste Minute des letzten Stints mit der Führungsarbeit glänzen, zu groß war die Differenz bei den Umlaufzeiten.
…und wenn WERNER nicht schon wieder zwei Fehler zu viel gemacht hätte, wäre er sogar noch auf den 4. Platz in der Gesamtwertung gefahren, doch zwei fehlende Runden auf  MAXX sollten ihm nur Platz 5 bescheren.
   
 Die Topgruppe; noch ist alles dran!  Das sieht hier schon anders aus!

In der Topgruppe mit ALEX, FRED, BERNIE und STIWI war dann richtig „Strom auf der Bahn“. ALEX und FRED wechselten sich ab mit niedrigsten Rundenzeiten. Die Uhr zeigte fast ständig 5.2er Zeiten, FRED zeigte sogar eine hohe 5,1er Zeit auf Spur 2 und knackte damit den Spurrekord.
STIWI hingegen kam sich vor wie in einer Zeitmaschine…nur irgendwie anders herum ;o) So richtig kam er nicht in Fahrt und musste sich nach Rennende auf Platz 7 wiederfinden…das hatte er sich so wohl auch nicht vorgestellt.
ALEX knackte mit 354,85 Runden den Weitenrekord und gewann vor dem selten gesehenen FRED das Rennen, BERNIE ordnete sich auf Platz 3 ein. 
Die unglaublich gute Performance von ALEX und FRED setzen somit die BENCHMARK für die kommenden Rennen und ich muss sagen, wenn ihr so weiter macht, muss ich dicht machen, weil ihr alle guten Zahlen „weggefahren“ habt! ;o)
Chapeau an die Podeststürmer, das war eine wirklich großartige Vorstellung…und nochwas: ICH KANN ROSA NICHT LEIDEN! ;o)
MAXXvonHintenimBus
 
p.s. die fehlenden Qualizeiten im Ergebnis sind dem Startabbruch dieser Gruppe geschuldet! offensichtlich hat BEFPE dieses besondere Feature verbaut, um sicher zu gehen, dass dieser Gruppe wirklich ALLES gelöscht wird…nur gut dass es sich auf die Gruppe beschränkt hat!