Ein buntes Bild bei der Wahl der Fahrzeuge sorgten für Kurzweil, Überraschungen und Aufregung zu den Ereignissen vor, während und nach der Zieldurchfahrt.

Moin zusammen.
Erneut konnte ich mich aufraffen, ein paar Zeilen zu schreiben – wenn auch nicht so ausführlich, wie ich es in der Regel tue.
Der vergangene Abend hatte neben dem Novum eines komplett ausgefallenen Basic-Laufs (mangels Startern) viele kleine Unterhaltsamkeiten während des Rennverlaufs.
Zum einen war das Starterfeld wirklich sehr bunt trotz Dominanz der Porsches: über einen Mercedes SLS, Audi R8 LMS, Porsche 997 und 991 war auch eine schnelle Viper und ein normalerweise weniger performanter BMW Z4 am Start.

Der Raceway wies wie schon bei den letzten Rennen ein sehr hohes Gripniveau auf, der es einigen Piloten schwer machte, ihre Boliden ohne Abflug in den engen Kurven schnell um den Kurs zu bewegen.
WERNER mit seinem Erstrollout hatte es mit dem SLS besonders schwer, denn erfahrungsgemäß kann der Mercedes zwar recht schnell sein, jedoch spurt er gerne aus, wenn das Gripniveau zu hoch wird – dieses Problem hatte auch schon MAXX mit seinem SLS auf MJ-Fahrwerk, jedoch wurde damals vermutet, dass die Kombination Deckel/Chassis vom Erbauer möglicherweise etwas unglücklich gewählt wurde. Das ein SLS  schnell sein kann, sieht man an GLASER-JÜRGENS schwarz-grüner Zwiebel. Seine Bestzeit lag in 2016 bei 5.219 Sekunden in der Quali. Diese Zeit bescherte ihm sogar die Pole.

Auch ALEX BMW machte nicht nur optisch eine gute Figur. Offensichtlich kam er trotz hohen Grips sehr gut mit seinem Auto zurecht, denn gewöhnlich kann dieser Deckel den Zuffenhausenern nicht das Wasser reichen – An diesem Abend sollte es anders sein.

MAXX setzt diese Saison auf das – lt. ALEX benannte „Überauto“ DODGE Viper. Nach dem recht zähen Rollout im Sommer 2017 lockte er dem Wagen neue Bestzeiten aus den Eingeweiden. Die Uhr zeigte eine 5.051 auf Spur 3 und setzte damit eine neue Benchmark in dieser Klasse. Alle Bemühungen, erstmals an einer „4“ zu kratzen scheiterten aber, diese Schippe konnte nicht noch nachgelegt werden und das ist auch gut so, denn daß MAXX ausgerechnet auf dieses Auto setzte, missfiel offensichtlich dem Dahlheimer Verfechter des BOP-Gedankens, dazu später mehr.

Bernie fuhr erneut mit seinem 997 ein schnelles und fast fehlerfreies Rennen. Wenn ich es richtig sehe, hatte BERNE maximal zwei Abflüge? Demnach kam er verdächtig nahe an MAXX und war somit der einzige richtige Gegner, sofern MAXX nicht nur schnell fuhr, sondern auch wenig Fehler machte – doch das gelang dann doch nicht so ganz.

MARCOWITSCH setzte wieder einmal hohe Erwartungen in seinen neu gebauten 997. Ein toll gebauter Wagen mit sehr ordentlich gbeuater Technik und erwartungsgemäß sehr schnell. Im Quali musste MAXX schon mehr, als nur spazieren fahren, um ihn einzufangen und von der Pole noch verdrängen zu können.
Doch es ist eben etwas anderes, eine schnelle Zeit im Training zu fahren, oder sich permanent gegen angreifende Gegner durchzusetzen – jaaa das weiß man! ;o)
Interessant: BERNIE mit seinem 997 fuhr eine identische Qualifikationszeit – auch ein Novum am Raceway. Somit waren die ersten vier Piloten mit ihrer Qualizeit innerhalb von nur 35 Hundertstel – dieses dürfte ein spannendes Rennen werden.

STOCKIs 997 lief diesen Abend leider nur suboptimal, er hatte nicht viel Zeit für Abschimmungsarbeiten, denn MAXX hatte ihn zum Bratmax degradiert – leider. 🙁 Somit kämpfte er in der ersten Startgruppe gegen STIWIS 991, WERNER und REINZ mit seinem R8 LMS.
Die gefahrene Rundenweite von 171,68 Runden reichte dann fast bis in die Gruppe des Toplaufs, aber eben nur fast: MARCOWITSCH machte zu viele Fehler und ermöglichte STOCKI fast noch, ihn einzuholen, doch mit nicht ganz einer Runde mehr sollte er vor ihm bleiben.
Wichtig in diesem Rennen war nur, dass STOCKI die Position des Qualis gegen STIWI behaupten konnte. Er war der einzige aus der Gruppe, der das Tempo mit dem Nachfolgermodel 991 annähernd mitgehen konnte.

Drei Starter aus der Topgruppe MAXX, BERNIE und ALEX  lieferten sich ein starkes Rennen, das über einige Zeit fast gleichauf geführt wurde. MAXX fuhr zwar mit dem „Überauto“ die schnellsten Rundenzeiten, machte allerdings die meisten Fehler – an der Zahl drei, wobei die von MAXX ernannte Abrissbirne MARCOWITSCH nicht ganz unbeteiligt an einem Abflug war – und der kostete richtig Zeit!  -Stichwort Engstelle…grmmmmpf! (ich weiß: ich bin langsam gefahren und habe den Abflug damit provoziert! 😀 )

Am Ende sollte es dann mit 180,93 Runden doch noch für den Sieg reichen – auch ohne eine Überrundung von BERNIE. =)

Was hat mir noch gefallen?

Es hat Spaß gemacht, BERNIE zu jagen. Die Erteilung einer Schmach seitens BERNIE durch eine Überrundung im letzten Stint ist mir aber trotz aller Bemühungen nicht gelungen, obwohl er auf Spur 1 unterwegs war. Wer BERNIE kennt, weiß, dass er lieber am Regler durch Krampf verstirbt, als sich diese Blöße zu geben – gut so! ;o)

An ALEX geht mein Respekt für die Leistung mit einem Z4 und ein Sorry fürs Kicken in der letzten Kurve! Da ich weiß, dass er mich aufgrund des „Überautos“ (ja ich erwähne es so oft, wie Du es den Abend getan hast! ;o) nicht einfach vorbei gewunken hätte – er war nur unwesentlich langsamer – mussten 120% Gas nach der Engstelle angelegt werden und da kommt man dann doch schon mal quer und schickt den Kontrahenten ungewollt ins off – Mist.

REINZ sollte sich für die nächsten Rennen eventuell mal Gedanken machen, ob er auch auf ein „Überauto“ umsteigt, denn offensichtlich ist der R8 LMS nicht mehr konkurrenzfähig. Auch FIURY quält sich mit seinem Audi schon die 2. Saison über die Runden, wenn er den Termin nicht verbaselt! (Patsch! …eins übergezogen mit der Kasperklatsche) ;o)

MARCOWITSCH baut unglaublich schnell gute Autos! Ein Talent, wie es in dieser Szene immer seltener zu finden gibt. Jedoch muss jetzt noch Ruhe und Kontinuität beim Rennen gelernt werden, die Uffgereechtheit kennt man ja von so einigen Teilnehmern.
Der Versuch, nicht nagelneue Laternen und ganze Bahnelemente mit geliehenen, nagelneuen Porsche 962 abzureißen, würde die Übung an der Perfektion noch vervollständigen, da bin ich sicher! ;o)…dann… und das könnte dann sehr bald sein, wird ein Plätzchen ganz oben auf dem Treppchen möglich werden! 😉

So, genug Geplapper vom klapprigen Racker.

Bis denne

MAXX