dsc_1334_800Hallo Jungs.
Na, das war wieder einmal ein Rennen, das einiges an Action bot – sowohl für die Einsetzer, als auch für die Piloten, deren 13 an der Zahl.
Für den Ra-Do-Raceway eine sicherlich erfreuliche Starterzahl, zumal zwei Piloten der Ra-Do-Truppe terminlich verhindert waren.
Neben den gewohnt üblichen Verdächtigen fanden sich auch RAINER und ROLF vom SRC ein, sowie der langzeitslotabstinente DIRK, der sich in letzter Zeit recht rar gemacht hatte auf den Slotbahnen Nordhessen.
Eine erfreuliche Entwicklung, wie ich finde, zumal der Ra-Do-Raceway keine öffentlich zugängige Anlage ist und aufgrund diverser Unpässlichkeiten die Slotgemeinde etwas ausdünnt.

Der 1. Lauf zum 4. Rennen mit den FLY-CLASSICS stand an, denn die zurückliegenden drei Rennen beim SRC liegen seit Monaten hinter uns, es wurde wieder Zeit, die kleenen DInger um einhen Kurs zu hetzen.
Aufgrund der unterschiedlichen Streckenführung und der recht kompakten Bauweise des Ra-Do-Raceways sollten sich insbesondere für die leider viel zu selten anwesenden Piloten einige Schwierigkeiten ergeben, was das flüssige Fahren um den Kurs anbelangte.
Die angestammten Fahrer sollten somit ihren Heimvorteil durch gute Streckenkenntnis ausspielen können, denn die fragilen F1-Boliden erwiesen sich gerade hier an der Bahn für äußerst zickig. Ein allzu ungestümer Gasstoß ließ die Biester extrem schnell deslotten, vor allem in den engen Kurven auf den äußeren Spuren.
dsc_1328_800Gefahren wurden planungsgemäß zwei Läufe a 3 Minuten, von denen der Bessere eines jeweiligen Fahrers in die Gesamtwertung einfließt.
Somit wurde der „offizielle“ Abend mit dem einminütigen Qualifing eröffnet, welches ALEX von den RBFD eindeutig für sich entscheiden konnte. Mit einer Zeit von 7.158 Sekunden delkassierte er den 2.-platzierten MAXX mit mehr, als 3/10 Sekunden – eine kleine Welt!
ROLF, STOCKI und FIURY auf den Plätzen 3, 4 und 5 hingegen trennen teilweise nur wenige Hundertstel von einander. Auch die folgenden Plätze bewegten sich mit einer Differenz von ca. 1/10tel im Mittelfeld. Somit sollte der Verlauf des Abends recht vielversprechend i.S. Spannung werden.

gulf-march_490Aufgrund des defizilen Handlings gab es besonders im ersten Lauf einige Schäden an den Boliden.  Spoiler, die sich beim Abfliegen in die Botanik schnell verabschiedeten waren quasi an der Tagesordnung, auch Kleinteile, wie Spiegel und Getriebebügel wurden gerne gestreut.
Eine lästige Sache war der Verlust des Heckspoilers. Er lässt sich nur schwer wieder ankleben und bringt das Auto rein optisch in einen Zustand, den ich persönlich garnicht leiden mag!
Zukünftig kann man dem Problem nur Herr werden, wenn man den sehr statischen Flügel an seinem Montagepunkt flexibel befestigt, wie es z.B. bei STOCKIS Auto vorzufinden ist.
Ich denke, dass hier alle Betroffenen von einem kleinen Würfel Moosgummi Gebrauch machen sollten, um den Flügel wieder befestigen…denn ohne Flügel sieht doof aus!
Wer kein weiches Moosgummi hat, darf sich gern bei mir melden!
Immerhin war dieses Mal kein „Aufhängungsbruch“ an den Vorderachse der Fahrzeuge zu beklagen, sodaß sich diese Konstruktion stabiler erwies, als zu Anfang der Rennserie vermutet wurde.

Ansonsten gestaltete sich der Abend sehr unterhaltsam mit vielen Zweikämpfen und Kopf an Kopf-Rennen. Besonders erwähnenswert sind hier ROLF und WERNER zu erwähnen. ROLF zeigte mit seinem fast-6.Platz im 2. Lauf eine gute Leistung, wenn man bedenkt, das er erst einmal an der Bahn war – und das vor Jahren zur KSM 2007.
Fast Platz 6 für ROLF deshalb, weil WERNER als Spezialist für 132er und RBFD-Teamfahrer in den letzten 10 Sekunden ihm noch den Platz abgefressen hatte. Im Druck ausüben und den Kontrahenten in einen Fehler hetzen sind die RBFD’ler unschlagbar. :o)

ALEX und WERNER brechen mittlerweile immer weiter in die Ra-Do-Phalanx ein, wobei im Vorfeld schon damit gerechnet wurde, dass insbesondere ALEX mit seiner bärenstarken…man sollte sagen bärINNENstarken LELLA vorne mit dabei sein würde.

Doch reine Motorenstärke ist bei Ra-Do’s nicht unbedingt der Schlüssel zum Erfolg. Hier zeigen sich vielmehr die Schwächen im Fahrwerk und in der eigenen Fähigkeit, den Boliden schnell um die engen Ecken zu zirkeln, ohne einen Abflug zu riskieren.
Jedoch muss man sagen, dass man im Grunde IMMER einen Abflug riskiert, wenn man die kleinen FLY F1 schnell bewegen will! Das Fahrverhalten ist alles andere als gutmütig und für Anfänger einfach zu fahren kann man auch nicht wirklich behaupten..

Diese bittere Erfahrung musste auch INSANE ALFREDO machen, der den internen Titel „Das Tier auf den Außenspuren“ innehält. ALFRED konnte diesen abend einfach keinen ordentlichen Stint mit seinem Auto generieren. Zu viele Quersteher (von denen ich garnicht wusste, dass die ÜBERHAUPT mit den FLY F1 gehen) brachten ihn um eine gute Zeit und vor allem um eine komplett gefahrene Runde, denn das Ergebnis fand sich meistens neben der Spur, statt mit einer guten Zeit. Wenn es Preise für die spektakulärsten Abflüge und wildesten Pirouetten geben würde..ALFRED hätte sie alle!  :o)

Dann war da doch noch SVVEN, der zwar zur Ra-Do Truppe gehört, sich aber aus ungeklärter Ursache in letzter Zeit ein wenig rar machte…lag es am Dienstplan, am Wetter, Lust und/oder Liebe? MANN weiß es nicht…jedenfalls glänzte SVVEN im 2. lauf neben seiner Nervösität und einen fast transparenten Nervenkostüm mit einer soliden Fahrweise ohne nennenswerte Abflüge, was ihn letztlich auf Platz 5 katapultierte. Damit übersprang er als Starter der 1. Gruppe das komplette Mittelfeld und setzte sich direkt hinter die Top 4 des Abends…super gemacht!

lella_800In der Topgruppe mit ALEX, MAXX, STOCKI und FIURY  sollte es spannend zugehen. Erwartet wurde allerdings eine Übernahme der Führung durch ALEX schon gleich zu Anfang des Laufs. Doch offensichtlich hatte MAXX nicht vor, sich durch eine TOP-Qualifikationszeit von ALEX einschüchtern zu lassen…er ist sonst ja auch nicht ganz so schüchtern, wie seine Erscheinung es vorgaukelt. :o)
Demnach ging es spannend um die Führung zu. MAXX hatte insbesondere beim ersten Lauf noch ein paar Fahrfehler mehr, als im zweiten Lauf gemacht, doch ALEX konnte entweder aus Mangel an Streckenkenntnis, oder mangelder Kurvenperformance MAXXens Tempo nicht mitgehen.
Eine Tatsache, die auch MAXX so noch nicht im ersten Lauf kalkuliert hatte, doch was einmal geht, geht auch zweimal.
Und so kam es, dass MAXX an diesem Abend beide Läufe trotz unterlegener Motorleistung gewinnen konnte, frei nach der Parole: „Fehlende Leistung wird duch Wahnsinn ersetzt“.

Wollen wir hoffen, dass für die beiden verbleibenden zwei Rennen sich neben STAPPI und RAPAHEL auch der tabellenführende MARKUS einfindet, denn ich glaube, dass er am Ra-Do-Raceway einen erheblichen Anteil um die ersten Plätze mitreden wird und will.
Auch bleibt abzuwarten, ob die mittlerweile verloren gegangene „Fuldataler Slot-Connection“ mit FROOKIE, HJ und TOM nochmals einfindet und wir mit vollem Haus ein entsprechendes Finale mit Ehrung und Grillsession erhalten… wünschenswert wäre es jedenfalls!

Ergebnisse findet ihr an gewohnter Stelle unter „Meisterschaftsstand“

 

bis denne

MAXX