dsc_4900_800Tja Jungs, es sind fast zwei Jahre Zeit vergangen, wir haben 10 Rennen absolviert und ich denke, spannender konnte es nach all den Jahren kaum werden, denn das Finale sollte letztmalig die Tabelle des Gesamtstands ändern.

Neben der Dahlheimer Fraktion mit ALEX, WERNER und „ISANE ALFRED“ hatten sich erneut die üblichen Verdächtigen eingefunden, um ihren Gesamtstand nochmals verbessern zu können.

Da der knappe Punktevorsprung von MAXX kein Ruhepolster darstellte, war er geradezu genötigt, mindestens zweiter zu werden, um die Meisterschaft nicht zu verlieren.
Zünglein an der Waage, so die allgemeine Meinung, könnte STAPPI mit seinem „langsamen PANOZ“ werden, doch der Rennverlauf war alles andere als das, was rechnerisch auf dem Zettel geplant war – jedenfalls für MAXX. :o)

Erneut dabei war auch JÜRGEN, der sie diesmal ein Leihwagen aus der SLOT4FUN-Truppe leihen konnte – ebenfalls ein „Motorola-PANOZ“, wie MAXX ihn an den Start bringt.

Das Qualifighting sollte in schon fast gewohntem Bild über die Bühne gehen. Egal, was der Zufallsgenerator auch ausspuckt, AHLI findet sich fast schon mit beängstigter Selbstverständlichkeit immer in der ersten Gruppe wieder…und das mit regelmäßiger Selbstverständlichkeit neben Startern, die gerne diagonal über den Raceway driften.

Trotz brutalster Fahrweise einiger Kontrahenten kam er bestens über die einminütige Session und stellte seinen CUP-PORSCHE auf POLE
MAXX konnte mit Biegen und Brechen seinen PANOZ auf den 3. Platz hinter einen pfeilschnell fahrenden STOCKI stellen, eine super Platzierung, mit dem wohl keiner diesen Abend gerechnet hatte.
STAPPI mit seinem „langsamen PANOZ“ aus dem PENNZOIL-Rennstall hatte einige Fahrfehler drin und blieb so etwas hinter den Erwartungen zurück, was die Qualifikation anging.
Erstmalig hatten wir auf Platz 4 und 5 eine identische Rundenreichweite, doch die Zeitnahme zeigte STIWI hinter dem 4. platzierten STAPPI. Die Zeitnahme weiste bei STIWI zusätzlich 1/1000 Sekunde mehr Rückstand auf den Führenden aus, ein Umstand, der sich mir nicht richtig erschließt, aber vielleicht kann das mir unser zertifizierter Statistiker ALEX nochmal erklären, wie dies ermittelt wird.

Appropos ALEX: die DAHLHEIMER Lambo-Connection mit „INSANE ALFRED“ im Boot hatten sich mit ihren italienischen Fledermäusen letztmalig das Ziel gesetzt, die magische 200 Runden-Hürde zu knacken. Für „THE INSANE“ wäre das mit Sicherheit ein Leichtes gewesen, doch ALFRED fährt frei nach dem Motto „No risk, no fun“, was ihn ohne Ende Abflüge und Quersteher bescheren und damit auf den hintersten Platz verweisen sollte. Schde eigentlich, denn die hübsche C6-Corvette hätte alle Chancen, ganz vorne mitzumischen.

Besonders ALEX ärgerte sich über diesen Umstand, denn er ist als echtes RACEFACE bekannt und hat zudem dieses Auto auch noch gebaut…schlägt sich selber aber tapfer mit einem zugegebenermaßen unperformanten LAMBO rum….tjaja, das Auto des Kollegen schnell machen, während man sich mit seinem eigenen Boliden eher quält!…woher kenne ich das bloß? 😉

Trotz Allem. WERNER konnte seinen LAMBO halbwegs sicher durch die ATTACKEN tieffliegernder VETTEN und querstehender PANOZ bringen und fuhr sein anvisiertes Tagesziel auf ziemlich genau 200 Runden. Respekt, denn wenn man die Zeiten für den Rundenumlauf ansieht, waren da kaum mehr Zeiten tiefer, als 6.8 Sekunden drin. Es empfiehlt sich eben doch, nicht 120% über dem Limit zu fahren.

STIWI hatte es in der mittleren Gruppe mit ALEX und einem stark fahrenden FIURY nicht so einfach, wie man es nach dem Qualifighting vermuten konnte. FIURY setzte sich immer wieder an die Führung dieser Gruppe, doch der ASTON MARTIN von STIWI war an diesem Abend äußerst schnell auf der Bahn. STIWI brannte stellenweise Rundenzeiten in die Bahn, die selbst in der Topgruppe nicht durchgängig zu finden waren – wahnsinn! Mensch STIWI, wenns jetzt mal dauerhaft mit dem Abzug am Drücker noch passen würde, können sich einige, die regelmäßig in der Topgruppe fahren warm anziehen. (ich z.B.)
Somit legte STIWI eine Messlatte von 214 gefahrenen Runden vor, die es erstmal zu knacken galt.

In der Topgruppe gings dann um die Meisterschaft. AHLI, der deutlich entspannter, als beim letzten Rennen an den Start ging – offensichtlich hatte er sich schon mit dem Vizemeister zufrieden gegeben  – startete auf Spur 1 und ließ MAXX auf Spur 3 keinen Millimeter aus den Augen.  MAXX konnte seinen Spurvorteil nicht nutzen und somit war schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass er an diesem Abend die Meisterschaft nicht klar für sich entscheiden konnte. Er musste auf STAPPI hoffen, dessen „langsamer PANOZ“ Rundenzeiten von 6,1 Sekunden in die Bahn brannte. Leider versemmelte er aber allzu oft, was ihn jedes Mal Meter kosten sollte.
So weit, so gut. Selbst ein 3. Platz sollte MAXX reichen, wenn AHLI nur Platz 2 einfahren könnte…und danach sah es erstmal aus…wenn da nicht MAXENS treuer Freund unf Kollege STOCKI gewesen wäre! STOCKI, der offensichtlich mal den 6. Gang mit seiner VETTE gefunden hatte, machte MAXX nämlich das leben schwer und fuhr eines seiner schnellsten Rennen überhaupt. Wer hätte das gedacht? STOCKI schob sich auf Platz 3  und verwies MAXX auf den 4. PLATZ, was zur Folge hatte, dass die Punktedifferenz zu AHLI größer war, als MAXXENS Vorsprung auf selbigen.

Damit fuhr AHLI mit dem 2. Platz den Gesamtsieg ein und erntete mit 4 Punkten Vorsprung den Titel GT-ENDURANCE-MEISTER 2010

APPLAUS, APPLAUS!

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AHLI, der immer und überall dabei ist, wenns ums Rennen faharen geht, ist übrigens der erste Gewinner einer Meisterschaft, der NICHT EIN EINZIGES RENNEN gewonnen hat – und das seit 10 Rennen! Der Meister ohne Sieg, a King without a Crown, oder so ähnlich.

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Eine Schlacht der Meisterschaft, die knapper und spannender nicht sein konnte und die fast vergessen ließ, dass der Tagessieger STAPPI mit seiner „langsamen PANOZ“ hieß!

Auch hier nochmal Gratulation an STAPPI zum wirklich toll und vor allem schnell gebauten Auto!

Jungs, ich denke wenn die kommende GT-Endurance wieder so spannend und vor allem so spassig  wird, haben wir ALLES richtig gemacht, oder? Es ist immer schwer, richtige Entscheidungen für Regelwerke zu finden, das kommende, bzw. jetzt in diesem Moment schon aktuelle Reglement wird mit Sicherheit einige Lücken aufweisen, die wir erst im Laufe des nächsten Jahres finden werden, doch Ziel war es, noch mehr Vielfalt auf die Bahn zu bringen.

Schauen wir mal, was die Zukunft bringt. Nun stehen erstmal drei historisch F1-Rennen und weitere MINI-Z Läufe auf dem Plan, dessen Termine in Kürze bekannt gegeben werden.

Bis denne

MAXX