dsc_4833_800So, liebe Leute, die Sommerpause neigt sich dem Ende zu, das Finale der 2008-2010er Serie rückt näher und schon ist das endgültige Regelwerk für die 2011er GT-Endurance online.

Maßgebliche Änderungen finden sich bei der Wahl der Karosserien,  im Mindestgewicht, in der zulässigen Felgengröße und einem anderen Motor, der ein homogeneres Ansprechverhalten hat.
Zum Einsatz kommt ein BISON I, mit dem insbesondere die Rookies unter uns besser klarkommen dürften.
Beim Mindestgewicht habe ich mit STAPPI und STIWI lange über eine sinnvolle Regelung gegrübelt, da Bausätze und vor allem GFK-Karosserien sehr leicht sind.
Um den Carrera-und Autoart-Karosserien noch eine reale Chance einzuräumen, ist das Mindestgewicht auf 60 Gramm gesetzt und es wird zukünftig auch das Trimmen des Chassis erlaubt sein. Damit sollten die Carreradeckel nicht völlig konkurrenzlos sein und wir hoffen mit der Freigabe von Bausätzen auf ein bunteres Starterfeld, wenn auch, nicht unbedingt realistisch. (ein Mercedes CLK-GTR GT1 aus 1997 passt optisch nicht so dolle neben einen Lamborghini Murcielago)

Bei der Felgengröße ist eine realistische Optik nach Vorbild bzw. das Verwenden der Bausatzfelgen erwünscht, Mindestgröße ist aber in jedem Fall 18.5mm Außendurchmesser. Felgeneinsätze sind grundsätzlich zu verbauen, es sei denn, es kommt eine Designfelge wie z.b. die von „Turbotommy“ zum Einsatz.
Die Einsätze sind ebenfalls stilecht auszuwählen. Ich möchte bitte keine HOTROD-Einsätze in 15 Zoll großen Felgen auf einer Corvette C6 sehen müssen, wie das zu Anfang der Serie schonmal gemacht wurde!

Am vergangenen Wochenende war auf dem Sauerlandring bei DISO ein Lauf zur DTSW, bei der ähnliche Fahrzeuge an den Start gehen, wie das bei uns der Fall ist.
Das Regelwerk unterscheidet sich aber in allen Punkten, insbesondere werden die Fahrzeuge in vier unterschiedlichen Klassen eingeteilt, die sich auch von der erlaubten  Motorisierung und der Reifenbreite unterscheiden.

STIWI und Meinereiner haben sich diese Rennserie mal angesehen da die Fahrzeugpalette enorm ist und das von der Vielfalt der Autos einiges versprechen sollte.
Kurzentschlossensind wir gestern an den Sauerlandring gefahren, zumal BASTARD und STAPPI dort an den Start gehen.
Ich habe mir dann in der Kürze der Zeit auch noch ein Auto gebaut, was ich ursprünglich einsetzen wollte, doch leider konnte ich es keinen cm testen und hatte demnach alles andere, als ein konkurrenzfähiges Auto.

Hier mal einige Bilder vom Event am Sauerlandring, die neben einer unglaublichen Performance der Autos eine hohe modellbauerische Leistung aufzeigen:

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FOLA’s Wunderkiste selbst der Koffer ist beleuchtet Unglaublich detailiert!
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Ein ASTON MARTIN
der Extraklasse
mit Türfunktion und
kompletter
Innenausstattung…selbst die Fittings
der Benzinleitung sind zu erkennen!

Wenn ich richtig informiert bin, hat das Auto sogar eine komplette Amaturenbrett-Beleuchtung!
Auch erwähnenswert: Die Innenausstattung ist teilweise aus Papier gefaltet und dann lackiert worden! Selbst die Bodenwanne und Sitz des Inlets ist Papier! ORIGAMI mal anders. 😀

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Ein FORD GT mit „im Stand
blinkender“ Beleuchtung
Der erste LMP, bei dem ich
schwach werden könnte!
ein Audi und ein Porschce

Es geht noch verrückter! Die beiden LMP (Porsche und Peugeot) wurden mit Decalfolie, die eine maßstabgerechte Carbonstruktur aufgedruckt hat, bedecalt:

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Carbonstruktur als Decal
komplett über das Auto..
oder in Kombi mit Sponsor-
beklebung
weils so schön ist, noch ein
Blick von hinten.

Wie man das so hinbekommt, dass es keine Falten wirft UND dass die „Laufrichtung der Gewebestruktur auch noch eingehalten wird, enzieht sich meiner Vorstellungskraft! Hammerhart!

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Ansprache vor dem Rennen STAPPI am Drücker… und Cassels Hoffnung! :o)

En toller Renntag, in einem tollen Renncenter bei DiSo. Ich kann Jedem nur empfehlen, bei einer ähnlichen Veranstaltung mal reinzuschauen, denn ich habe wieder viel gelernt. Nicht, weil mein Auto shaizze und nicht regelkonform war, sondern vielmehr durch Gespräche und technische Lösungen, die dort zu sehen waren.

Dazu kam ich in den Genuss, mal wieder Moosgummi zu fahren. Das letzte mal habe ich das auf unserer 1. Bahn, die Carreraschiene gefahren und das liegt somit sehr, sehr weit zurück.

Das nächste Mal werde ich aber mit dabei sein, denn der Sauerlandring ist unter einer Stunde Fahrzeit mit dem Auto easy zu erreichen und ich habe richtig spass bekommen (für den Moment jedenfalls), ein hübsches Auto zu bauen.

Für etwaige Interessenten sei noch gesagt: Bei der DTSW gibt es wie in der DSC Concours-Punkte auf ein gebautes Auto, was mich veranlasst hat, möglichst detailreich zu bauen – leider nicht detailreich genug, um mehr als 15 Punkte zu erhalten. Weinend

Wie schrieb der Kollege ALEX doch so treffend: „Wie hoch doch die Trauben modellbauerischer Kunst hängen.“ wie wahr, wie wahr! EGAL! mir gefällt er und der nächste ist schon in Arbeit – mit noch mehr Details und noch besserem Lack…hoffentlich! Lächelnd
Mehr Info zu dieser bundesweiten Rennserie incl. einer Fahrzeugliste und Reglement findet ihr unter www.dtsw.info

Schön wäre es, wenn wir irgendwann mal dieses Regelwerk in der Region übernehmen könnten, denn auch, wenn man auf ein realistisches Starterfeld verzichten muss, reizt doch die enorme Vielfalt der zugelassenen Autos.

Hier einige Bilder von meinem  Honda NSX AVEX Mugen aus 1997, der mir beim Bau richtig spass gemacht hat:

 

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Dann kann die nächste Saison ja kommen. Viel spass beim Bauen und bis zum 16.8.2010 zum letzten GT-Endurance-Lauf.

 

MAXX