Man kann es nicht mit lange vergangenen Abenden vergleichen und doch war am Horizont so etwas, wie ein vertrautes Gefühl einer längst vergessenen Ära zu spüren: der Ra-Do-Raceway öffnet die Tür einen kleinen Spalt zum gemeinsamen basteln.

Ich hatte mal einen Slogan für ein Fahrradgeschäft in einer Werbeanzeige verbraten, der da hieß: „Weißt Du noch, wie schön Fahrradfahren ist?“ So ähnlich könnte man das an den Ra-Do-Raceway übertragen, wobei das wahrscheinlich nur auf mich in Person zutrifft: „Weiß ich eigentlich noch, wie schön Slotracing ist?“
Ich gebe zu, es klingt ein bisschen verklärt und kitschig, es ist aber nach so langer Zeit der Abstinenz durchaus etwas dran.

Der bewusst geplante, zweite spärliche Besuch von fünf Bastelwütigen weiß es mit einer Ausnahme mit Sicherheit noch, denn sie sind mittlerweile doch sehr regelmäßig beim SRK anzutreffen.
MAXX jedoch weiß es nicht mehr, denn seit mehr als zwei Jahren hat er die Slotkiste fast völlig zur Seite geschoben – leider!
Die Ursachen dafür müssen an dieser Stelle wohl kaum wiederholt werden, aber es ist schon krass, was eine Pause von annähernd 30 Monaten! ausmacht.

CURRYWURST & SCHNITTBLUMEN

Ein Rennen hatte diesem Abend zwar nicht stattgefunden, es wurde dafür aber viel gebastelt und beim Aufbau auch gestümpert. Details werden aber  zugunsten ALEX und MAXX lieber nicht veröffentlicht.
Wichtig war vielmehr, dass ein langer und guter Freund sich wieder an die Bahn traute. FIURY, einer der Mitbegründer des Raceway kam zur  Stipvisite vorbei und drehte ein paar Runden auf dem Kurs.
Zugegeben: der Grip war zu Beginn nicht sonderlich gut, doch dieses änderte sich spätestens nach einigen Runden mit den neu gebauten MINI-Z von MAXX und MARCOWITSCH.
BERNIE hingegen hatte kein fahrfertiges Auto mit, jedoch eine Kiste mit Basteleien. Im besonderen nahm er sich der Tradition des PU-Schleifens an, eine fast vergessene handwerkliche Tätigkeit, die wir im Jahre 2012 zugunsten der Moosgummireifen aufgegeben hatte. Historic Challenge lässt grüßen.

Was also Rundenweiten, Bestzeiten und persönliche Rekorde angeht, wurden an diesem fast jungfräulichem Abend keine Maßstäbe gesetzt…oder doch: BERNIE und MARCOWITSCH gingen bei der CURRYWURST-CHALLENGE hart zur Sache: ganze vier Stück/Mann inkl. zwei ganzen Brötchen wurden verdrückt! Zu wenig, denn es blieb wie immer Brötchen über und das, obwohl STOCKI gerade nicht dabei sein kann! (Gute Besserung an dieser Stelle)
Auch STIWI musste aufgrund von eigen verordneten Quarantänemaßnahmen fern bleiben. SVVEN war der Termin kurz vor dem 1. Mai ebenfalls ungünstig gelegen, so dass man von Vollständigkeit der Ra-Dos nicht sprechen kann.
Aber das ist nach wie vor unter der herrschenden Situation auch bewusst so angedacht.

AUSSICHT

Wenn es also mittelfristig wieder so etwas wie Rennen am Ra-Do-Raceway geben wird, muss aufgrund der Platzverhältnisse die Teilnehmerzahl auf sechs Starter oder Bastelwütige beschränkt werden.

Ich bin guter Dinge und plane für den Sommer kleine Exkurse zum zurückfinden an den Raceway. Apropos zurückfinden: BERNIE musste nach der langen Zeit das Navi einschalten, um die Bahn geografisch wieder zu finden. Die Streckenführung des Raceway hatte er so auch nicht mehr in Erinnerung.  😀 )

Warum ich das hier schreibe? mir war so danach, auch wenn es inhaltlich nix hergibt. Schließlich möchte ich beim Tippen nicht aus der Übung kommen.

Besten Dank für den lauschigen, wenn auch wenig competitiven Slotabend.

MAXX