Mit insgesamt 15 Teilnehmern beim 2. Lauf der Gruppe C war am Ra-Do-Raceway Full House angesagt. Neben dem erfreulichen Neuzugang mit CHRIS, einem unerwarteten „Wiederzugang“ mit SVVEN gab es enen unrerfreulichen Totalausfall der Zeitnahme.

Manchmal denkt man über ein Ereignis nach, das man im Volksmund als Super-GAU bezeichnen würde und oft tritt dieser größt anzunehmende Unfall aufgrund der verstrichenen Zeit so weit in den Hintergrund, dass man schlicht vergisst, dass er immer noch Realität werden kann.
Damit ist nicht ein atomarer Zwischenfall gemeint, sondern ein für Slotracer womöglich viel dramatischerer Unfall eines kompletten Datenverlusts währen des Rennens.

Ja, liebe Leute, so können sich die Einschätzungen in Sachen der Schwere eines Problems verschieben, wenn man schlagartig von eigentlich Unwichtigem getroffen wird: was für den einen ein GAU sein kann, ist für einen anderen ein willkommener Zwischenfall, aus dem man irgend einen anderen Nutzen ziehen kann – sei es, durch hastige Schlingbewegungen noch mehr Grillfleisch in den Kadaver zu befördern, oder sich völlig sinnbefreit mit Alkoholika die letzte Synapse im Resthirn zu betäuben. ;o) …schee iss alle moi!

Gut ist, dass wir hier nach wie vor nur über „Unwichtiges“ – nämlich dem Slotracing berichten und nicht über einen durchaus bedrohlichen, nuklearen Zwischenfall – aber so klingt es manchmal!

Die Zeitnahme hat am vergangenen Montag durch einen Fehler im System buchstäblich das zeitliche gesegnet. Nur durch den Einsatz von REINZ‘ wurde der Rennabend gerettet, denn er war so selbstlos, seinen Laptop von seiner eigenen Holzbahn abzuziehen und ihn am Ra-Do-Raceway zur Verfügung zu stellen – Applaus und Verneigung bitte – JETZT!

Neben diesem weniger angenehmen Ereignis konnten wir uns aber auch über verschiedene und wesentlich angenehmere Dinge freuen, wie z.B. der Neuzugang von CHRIS, der im Grunde „nur mal kucken“ wollte.
Wer den Ra-Do-Raceway kennt, weiß, dass „kucken“ nicht toleriert wird. Vielmehr wird verlangt, dass man in einer Slotracing-Galeere das Schiff durch „mitrudern“ in Fahrt halten muss!  Denn sie ist voll besetzt mit Zeit-Banditen, die nichts anderes im Kopf (oder in den Fingern) haben, als die Zeit im Kreisverkehr zu kürzen. =)

CHRIS musste also auf einem Leihauto aus MAXXens Bestand seine allerersten Versuche auf einem analogen 124er Slotcar an einer ihm völlig unbekannten Bahn machen  – und das war gar nicht mal so schlecht, wie man vermuten könnte!
Wer noch nie analog Rennen mit einem Eigenbau gefahren ist, der kann sich kaum vorstellen, wie anders diese Art des Kreis-Sports ist! Dieses gilt natürlich auch umgekehrt. Ich glaube ALEX könnte hier ebenso ein Referat halten, seit dem er bei der SG STERN an einer digitalen Anlage aus dem Hause Carrera ein Rennen bestritten hat.

Erfreulich und ebenfalls nicht als Zuschauer geduldete Stammfahrer SVVEN ließ sich nach seinem Hausbau-Stress wieder einmal sehen und musste gleich ran, obwohl er schon VOR dem „Guudnaahmbnd eine Flasche in der Hand hatte!
Als Einsatzwagen erhielt er den gehüteten Schatz in Form eines Porsche 956, der schon allein durch seine Beleuchtung mit ABSTAND…aber auch mit ABSTAND das schönste Auto auf der Piste war…und auch blieb! Danke dafür! ;o)

Ebenfalls erfreulich war die Anzahl der Starter, die am Raceway an diesem Montag eintrafen: mit 15 Startern war die Piste voll, wie selten, was natürlich toll ist, wenn man den Vergleich zu den nordhessischen Slotracern suchen möchte. Einen großen Anteil hat dabei natürlich die Dahlheimer Fraktion, die immer für die mittlerweile gewohnte Phonzahl in Sachen auditiver Beschallung sorgen. Das muss wohl so sein, denn anders kommen keine gescheiten Rundenzeiten zusammen, obwohl es diesen Abend für Dahlheimer Verhältnisse ausgesprochen leise zuging.

Besonders erwähnenswert ist erneut WERNER, der mit relativ geringer Teilnahmefrequenz es immer wieder schafft, sich weit vorne in der Wertung zu platzieren. Ein Umstand, der nicht nur seinem performanten Fahrzeug geschuldet ist!
Und da war noch MATZE, der allein schon durch seine sehr seltene Teilnahme bei den „Seltsamen“ die Runde komplettiert. Ein viel zu selten gesehener Gast, von dem man sich eine regere Beteiligung wünschen würde, wenn da nicht die unchristlichen Arbeitszeiten für den darauffolgenden Tag wären…:(

Noch etwas zum Abschluss i.S. BOP-Gedanken:
Erneut stellte sich wieder heraus, dass die Handycap-Gewichte auf der Grundplatte trotz der Aufstockung um jeweils 5 Gramm mehr im Vergleich zum Vorjahr nicht so richtig ein Nachteil sein sollten.
Natürlich ist die Platzierung im Deckel, wie es im letzten Jahr Vorschrift war ein größeres Handycap und setzt vor allem die Fahrbarkeit des Boliden herunter, jedoch muss man diese immer vor dem Hintergrund sehen, dass ein Auto, das 20, 15 oder 10 Gramm schwerer ist, das Gewicht beim Beschleunigen schleppen muss.
Auch wenn diesen Abend gefragt wurde, wie viel Gewicht denn noch drauf gepackt werden muss, um die Top Drei einzubremsen, muss ich hier irgendwann mein Veto manifestieren: auch die Schnellsten wollen weder Eisenbahn fahren, noch ihren Spaß am Fahren durch schlechtes Handling einbüßen! Chancengleichheit ist toll, allerdings nicht komplett zu Lasten der etwas ambitionierteren Piloten!

Die Ergebnisse des durchaus für mich aufregenden Abends könnt ihr wie gewohnt unter „Aktuelles – Ergebnisse“ einsehen.
An dieser Stelle muss ich mich aus der Sicht der Retroperspektive bei BERNIE entschuldigen, den ich recht unsanft aus der Schikane geworfen habe. Aber in diesem Moment war ich zwar nicht vorne, aber um einiges schneller und hatte eigentlich vermutet, dass er schon aufgrund meines Heranstürmens früher zuckt! Sorry dafür! Beim nächsten Lauf darfst Du Dich revanchieren, sofern Du mich krichst! ;o)

An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass wir in der kommenden Saison – also vermutlich nach den Sommerferien oder Anfang Oktober die Rennserien „Gruppe C Super Cup“ sowie „Scaleauto Basic & Pro“ auf sechs (6) Läufe erweitern werden. Hintergrund ist, das wir bis dahin das neue Renncenter „SLOTRACING KASSEL“ in Betrieb genommen haben und wir damit drei (3) Läufe an dieser Anlage fahren werden.
Diese Aufteilung soll somit denjenigen eine Chance bieten, die am Ra-Do-Raceway nicht so gut zurecht kommen und damit auch „externen“ Fahrern eine Möglichkeit der Teilnahme an einem Rennen geben.
Der dafür gesetzte Wochentag wird immer der Montag bleiben, so dass ihr in eurem Kalender nicht grundlegend Neues planen müsst!

Ich hoffe, diese Entscheidung stößt auf allgemeine Zustimmung und sorgt für mehr Spannung im Kampf um die Plätze.

 

Es grüßt

DasMAXX