Ich hatte restlos die Schnauze voll, dass die ILPE schon im Leerlauf so viel Strom zieht, dass man im Prinzip schon mehr als 5 Amp. am Netzteil braucht, um vernünftig arbeiten zu können.
So verkümmerte die ILPE in der Ecke und fristete ihr Dasein mit gelegentlichen Schleifaufträgen an einem 132er Rädchen…
Im Leerlauf hatte meine Maschine schon 3.5 Amp gezogen, das hat mich genervt, da man selbst bei einem 5Amp. Labornetzteil keine halbwegs kontinuierliche Drehzahl erhielt.
Also habe ich die 6v-Motoren rausgeschmissen und mit 12v-Motoren ersetzt.
Der oft empfohlene IGARASHI SP3650-66 ist leider nicht mehr zu erhalten, also habe ich mir mit meiner schmalen Elektromotor-Kenntnis einen alternativen Motor gesucht, der obendrauf zu dem Kleineren an der zweimotorig betriebenen ILPE von den Leistungsdaten passt.
Die Motoren haben um 10 euro/stck gekostet und was soll ich sagen…
KEIN VERGLEICH!
so siehts aus:
Diese Motoren habe ich bei CONRAD bestellt und verbaut:
Sie arbeitet jetzt mit 0,6Amp im Leerlauf bei 10V und somit kann ich bei Bedarf die ILPE und die WERNER gleichzeitig an einem Netzteil benutzen (z.b. bei den Rennveranstaltungen, wenn jeder gerne „nochmal schnell“ nachschleifen will)
Ich kann garnicht verstehen, warum man bei der ILPE überhaupt 6V-Motoren verarbeitet hat? Die 6V-Motoren ziehen zumindest lt. Datenblättern bei CONRAD immer wesentlich mehr Strom, als ein 12V Motor!?
Jetzt kann man die ILPE auch mal im Koffer mitnehmen und an einem 12V Akku bei Auswärtsrennen betreiben.
Im übrigen halte ich die Technik, die die ILPE mit den zwei Motoren und dem Schleifteller im 90°-Winkel zur Lauffläche des Reifens immernoch für die Beste am Reifenschleifmaschinenmarkt. Man bekommt so keine Riefen durch eingelaufene Schleifhülsen und Diamant-Walzen.
Einziger Wermutstropfen:
Die Reifenaufnahme auf der Verstiftung läuft trotz Ölung ziemlich stramm! Der schon auf „Brutaldurchmessergeänderte“ Keilriemen in Form eines Flipper-Gummis hat nicht genug Kraft, um den Reifen selbstständig an den Schleifteller zu ziehen!
Offensichtlich ist das „U“ unten etwas zu knapp bemessen worden, und man kann es auch nicht mehr zerlegen, da je ein Passtift rechts und links in einem SACKLOCH sitzt! Suuperingo!
Die Achsaufnahme:
Da mich dieses zöllige Maß bei der Achsaufnahme echt genervt hat, weil ich dadurch keine normale Achse als Radaufnahme montieren kann, habe ich mich nun endlich mal nach einer Alternative umgesehen.
die Ilpe hat eine Montageachse, die es erlaubt, vorne 2.38er Felgen aus dem 132er Bereich zu montieren.
Da ich aber ausschließlich 124er Autos fahre und damit 3mm Achsen verbaue, musste man bei tiefen Felgeneinsätzen diese immer rausdrücken, bevor man die Räder nachschleift.
Einfach nur die Achse tauschen geht bei der Ilpe nicht, weil die verbauten Lager Zollmaße haben und die Achse dann 3.17mm sein muss, um in die Lager zu passen – ein Mist ist das!
Ich hatte mir ein paar Achsen aus Silberstahl anfertigen lassen, die zur Radaufnahme 3mm und hinten am Lagersitz 3,17mm haben, doch das war rausgeworfene Zeit und Geld, denn dieses Material ist einfach nicht hart genug und schon durch das Einpressen wurde die Achse leicht krumm!
Na gut, auf die billigste und schnellsteL ösung kommt man ja immer zum Schluss?!
Ich habe dann die Lager ausgebaut und den Lagersitz ausgemessen und siehe da:
Es gibt passende Lager mit der Bezeichnung 633zz und den Maßen 3x13x5mm beidseitig gedichtet.
Bei EBAY habe ich dann einen Verkäufer gefunden, der für 10 Lager um 7 euro incl. Versand anbietet – billiger gehts nun nicht mehr!
Der Stellring muss auch ausgetauscht werden, da er ebenfalls Zollmaße aufweist und er nicht mehr über die 3mm Achse passen würde.
Aus einem alten Sigma-Spurzahnrad kann man den Klemmring ausdrücken und schon hat man einen geeigneten Stellring für die Ilpe. – so einfach kanns manchmal sein.
Hier ein paar Bilder:
Ilpe „entlagert“
Die alte Achse von 2,38 auf 3 auf 3,17mm mit Lager und Stellring samt Ausbuchsung. (im Lager ist im Original noch eine Buchse verbaut, damit die zölligeA chse passt!
China-Lager über EBAY – mal sehen, wie lange sie halten!?
hier das entbuchste Spurzahnrad, damit man den zölligen Stellring ersetzen kann.
Die ganze Aktion hat keine 5 Minuten gedauert. Ich kann das allen, die nur 3mm Räder bearbeiten nur raten, das entsprechend umzubauen!
Hallo Maxx,
könntest du die Bilder für den Motorumbau reparieren?
Das wäre echt toll, denn im Text stehen die Namen der Motoren leider nicht.
Danke sehr und viele Grüße
Stefan
uups,
ist wohl beim Umzug auf die neue Präsenz verschollen…aber wiedergefunden! ? – erledigt. ?