Es wurde viel spekuliert, kritisiert aber auch applaudiert. Der SRK bestritt am vergangenen Montag seine Feuertaufe mit dem 1. offiziellen Rennen.

Guten Morgen zusammen.
Andere Väter haben auch schöne Töchter oder wie möchte man die Strecke des SRK nennen? Der gestrige Montag fand im Rahmen des 2. Laufs der Scaleauto 2019 – Rennserie des Ra-Do-Raceways statt – erstmals auf einer „fremden“ Bahn in den frisch entstandenen Räumen des SRK e.V.

Ich glaube, ich spreche für alle, dass das Ambiente des neuen Rennbahn-Centers wirklich gut gelungen ist. Selbst die modifizierte Bahn des City-Race-Centers aus Knobis Spende wurde entgegen aller Skepsis sehr gut aufgenommen.

Hier möchte ich mal ganz offiziell an die fleißigen Hände an alle Helfer und Handwerker mit BERNIE und JÜRGEN an der Spitze den Dank richten! Der stetige Einsatz beim Umbau von Kegelbahn nach Rennbahn trägt jetzt erste Früchte mit einem gelungenen Auftakt-Event – toll!

Zum Rennen en Detail kann ich gar nicht so viel sagen, da ich mich erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen muss =)…nur dass ich wie einige andere auch ziemlich überrascht war, wie zivilisiert das erste Rennen vonstatten ging. Selbst in der ersten Gruppe mit den drei Basic-Startern RUDI, JO und PETER sind Chaos-Zeiten wirklich Mangelware gewesen – und das trotz der neuralgischen Schikane nach Start/Ziel. Hier hatte ich auch aufgrund der Trainingssitzungen diverser Probanden mehr Abflüge erwartet, dem war aber nicht so.

Aber von vorn: mit 13 Startern war die Bude nett gefüllt (da geht aber bestimmt mehr), was eine Gruppierung von sieben Startern in der 1. Gruppe und sechs Starter in der zweiten Gruppe ermöglichte.
Im Quali über eine Zeit von 60 Sekunden war auf Spur 2 angasen angesagt. So schnell, wie MARCOWITSCH dieses mit einer Zeit von 6,622 absolvierte, war niemand. BERNIE war ihm zwar auf den Fersen, jedoch musste er sich vorerst mit einem Rückstand von 46 Hundertstel geschlagen geben. Auf Platz drei reihte sich ALEX in letzter Sekunde ein und verwies MAXX mit nur 20 Hundertstel auf den 4. Rang.

Auch dahinter ging es ähnlich knapp zwischen den einzelnen Positionen zu. RUDI setzte mit seiner BASIC-Viper eine Qualizeit von 7,028 und schob CHRIS mit seinem Pro-SLS somit noch zwischen ihn und JO ebenfalls mit einem Basic-Boliden unterwegs. PETER schloss das Quali mit seinem leicht angeschlagenen 997 mit einer 8,214 ab. Gemessen daran, dass er überhaupt erst sein 4. Rennen als Newbee fuhr, geht das voll in Ordnung.

Stocki noch ohne Blockflöte, Werner am Limit

Rudi und Stocki entspannt, Werner übers Limit.

Im Rennen verschoben sich dann die Positionen leicht. In der 1. Gruppe drückte RUDI ziemlich sicher seine VIPER durch das Geschlänge. Trotz des Einsatzes eines Basic-Boliden kassierte er neben Stocki und CHRIS auf den Pro-Autos noch REINZ  aus der schnelleren 2. Gruppe.  Zu viele Fehler drücken mächtig auf die Rundenweite. Hier dürfte die Ursache ebenfalls an der noch mangelnden Streckenkenntnis gewesen sein, mit der im Grunde alle zu kämpfen hatten.
Auch JO zog an zwei Pro-Piloten noch vorbei. Mit 159,28 Runden lag er mit etwas weniger als drei Runden hinter dem besten Basic-Piloten RUDI auf Platz 2 – super!

In der 2. Gruppe packte BERNIE Schnelligkeit und Dominanz in eine handliche Kiste und zog der kompletten Verfolgerschaft davon. MARCOWITSCH war ebenfalls nicht so langsam, jedoch schlichen sich noch viele Abflüge ein, die die Rundenweite reduzierten. Kein Wunder, denn Streckenkenntnis und Erfahrung waren im Grunde bei allen noch Mangelware – Insbesondere bei ALEX, der quasi erst zum Start erschien und kaum Trainingsrunden fahren konnte.
WERNER aus der ersten Gruppe hatte im Training zwar ebenfalls schnelle Runden gezeigt, aber im Rennen schlichen auch bei ihm sich zu viele Fehler ein. MAXX, der deutlich langsamer unterwegs war konnte ihn mit einer knappen halben Runde Vorsprung geradeso noch einfangen.
Für bessere Rundenweiten gilt also für alle üben, üben, üben…und falls ich es noch nicht erwähnt hatte: üben- gilt aber nicht für BERNIE, solange er sich mit einer derartigen Dominanz an die Spitze des Feldes setzen kann. =)

Stiwis Chassis irgendwie nicht so ganz gerade montiert…Reifen sollten auch rund sein! ;o)

 

Was noch?

STIWI, mein Team-Mate für das GT-OPEN kann sich nicht von der Mitte lösen: Quali P6, Rennen P7…irgendwas is immer!?

JÜRGEN schnell unterwegs aber noch zu viele Abflüge (wie viele andere)

CHRIS auf einem zu überarbeitenden Pro-SLS. Ich glaube immer noch, dass die Entwicklung über ein Basic-Auto erfolgen sollte. Es gibt ja jetzt Bastelabende…

REINZ  schnell unterwegs, dann gerne übermotiviert. Das macht es gefährlich neben ihm zu fahren. Geschwindigkeit wird bei ihm offensichtlich immer noch per Gestik aufgezwängt…läuft!

MARCOWITSCH der Trainings- und Qualifyingmeister par Excellence: schnelles Auto, guter Ansatz, Eintag in die Top-Qualifyer-Liste…irgendwann wirds auch was mit einem Sieg!

WERNER auf der amerikanischen Schlange wird auch hier bald ganz nach vorne fahren, versprochen!

ALEX braucht ein neues Auto. So schön der Z4 ist, er reicht nicht für ganz vorne…und ohne Training erst recht nicht! Ab ins Kabäuschen

PETER ist auf dem langen Weg der „Erfahrung“ Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen aber umso mehr Anfänger in der Flugschule ;o)

STOCKI fährt mit Blockflötengesicht…das wird noch, mein Junge…sei sicher! ;o)

JO starke Leistung und schnelles Auto! Das hätte ich so von einem Basic-Boliden nicht erwartet

RUDI freut sich, wie auf dem 1. Bild und wird bald ein starker Gegner in der Pro-Klasse werden (…sagt das Orakel)

BERNIE wohlverdienter Sieger wie immer schnell und konstant. Bahn gebaut, Haken wider der Wünsche der Protagonisten gefräst und erstes Rennen gewonnen! Eine Zeile fürs Geschichtsbuch ist hier mehr wert, als die Urkunde auf der Damentoilette für den 2. Platz…wo hängt die eigentlich genau? ;o)

MAXX fährt schööön aber nicht schnell genug. Für die Auszeichnung auf dem Damentoilette reichts aber zumindest dieses Mal

LYDIA hat ihre besten Muffins zum Event mitgebraucht – und sie waren auch noch…wie soll ich es sagen…? selbstgebacken! Lecker! Leider hat Jürgen die übrig gebliebenen wieder mitgenommen 🙁

Das war das erste Event in kurzen Zügen. Ich denke, wir hatten alle Spass mit der neuen Bahn und natürlich in gepflegter Umgebung. Die Veröffentlichung der Ra-Do-Event-Rennberichte sowie den zugehörigen Ergebnisdienst am SRK (und natürlich die eigenen an der Heimatbahn) findet ihr zukünftig auch immer auf der Ra-Do-Seite, da wir ja nur zu Gast dort sind.

Bis zum nächsten Mal…ach ja: schreibt Euch doch bitte in die Liste per Kommentar für den 22.12. ein, wenn ihr kommen möchtet. Ich will eine Kleinigkeit Essen machen und muss wissen, wer kommt.

MAXX